Der Weg zur finanziellen Freiheit
Gluck er gehabt habe, soll er geantwortet haben »Erstens habe ich diese Nacht nicht verschlafen, und zweitens habe ich mich zehn Jahre auf diese Nacht vorbereitet «
Der Golfprofi Bernhard Langer schlug einmal einen Ball in einen Baum Statt herauszufallen, blieb der Ball auf einer hochgelegenen Astgabel liegen Das Spiel schien verloren Da stieg Langer auf den Baum, setzte sich auf den Ast, schlug den Ball heraus Und der landete mitten im Green Langer lochte ein und gewann das Turnier Ein Journalist fragt ihn »Herr Langer, da haben Sie aber unheimliches Gluck gehabt, nicht wahr?« Bernhard Langer antwortete »Ja, das habe ich auch schon bemerkte mehr ich übe, desto mehr Gluck habe ich «
Spektakuläres Gluck ist bei genauer Betrachtung oftmals nicht mehr als das Ergebnis ganz und gar nicht spektakulärer jahrelanger Vorbereitung
65
Wie entsteht Glück?
Es gibt immer wieder Menschen, die mit Geld großes Glück haben.
Wenn Sie sich aber dieses Glück genauer unter die Lupe nehmen, erkennen Sie eine ähnliche Vorbereitung. In der Regel sind es Menschen, die gelernt haben zu sparen. Sie verfügen über eine gewisse Geldmenge, und sie haben gelernt, Chancen zu ergreifen.
Das Glück klopft bei allen Menschen in Form von Chancen an.
Einige hören das Klopfen gar nicht, weil sie die Chancen nicht erkennen. Wer zu sehr »umherhechten« muß, um seine Rechnungen zu bezahlen, hat den Kopf nicht frei, um Chancen zu erkennen.
Andere erkennen die Chancen zwar, aber sie können keine Entscheidung treffen und wollen alles aufschieben. Gute Gelegenheiten rasen schnell an uns vorbei. Sie warten nicht auf langsame Genossen. Wir müssen sofort zugreifen.
Nur wenige Menschen erkennen die Gelegenheit, haben das nötige Kapital und greifen sofort zu. Sie haben Glück. Und ganz wenige Menschen machen sich auf und suchen nach Chancen. Sie haben viel Glück.
Die Bestandteile von Glück sind also:
• Kapital ansparen,
• Gelegenheiten erkennen,
• schnell eine Entscheidung treffen können und sofort zugreifen.
Wenn jemand großes Glück hatte, ist er oft dem Glück entgegengegangen und hat Risiken auf sich genommen. Wir sehen die Rosen, aber nicht den Spaten. Wir sehen das Glück, aber nicht die Vorbereitung. Wir sehen auch nicht die Fehlschläge. Wir würden überrascht sein, wie systematisch die Vorbereitung der »Glückspilze« ist.
Wir neigen dazu, Dinge, die wir nicht verstehen, als Wunder oder Glück abzutun. Wir haben jedoch gesehen, daß Wunder »gebaut«
werden. Und auch Glück ist das Ergebnis von jahrelanger Vorbereitung.
Letztendlich liegt es an unserer Einstellung, ob wir Wunder im Bereich des Übersinnlichen ansiedeln, nur weil wir sie nicht erklären können. Und ob wir behaupten, einfach kein Glück zu haben. Sie
66
wären dann nicht verantwortlich, und Ihr Pech wäre eine prima Ausrede. Wenn Sie jedoch Verantwortung übernehmen wollen, ist Glück für Sie planbar. Und jeder Mensch hat seine Chancen.
Die grundlegende Frage ist: Wollen wir für alles Verantwortung übernehmen — auch für Wunder und Glück? Wenn ja, dann werden Sie sich wundern, welche Wunder Sie bewirken können. Wenn Sie Verantwortung ablehnen, dann werden Sie behaupten, »Pech gehabt zu haben« (und wer kann schon dagegen ankämpfen). Wenn Sie Verantwortung übernehmen, dann planen Sie Ihr Glück.
Ist es einfach, das Wunder zu tun?
Wenn Sie die nächsten Kapitel lesen, werden Sie feststellen, daß nichts schwer zu verstehen ist. Es ist tatsächlich so, daß es leicht ist, reich zu werden. Es ist leicht, die einzelnen Disziplinen zu verstehen und anzuwenden.
Könnten Sie sich heute hinsetzen und eine Stunde lesen und fünf Minuten in Ihrem Erfolgsjournal schreiben? Könnten Sie pro Quartal auf ein Seminar gehen? Und könnten Sie sich mit ausgesuchteren Menschen umgeben? Natürlich, denn es ist leicht zu verstehen.
Trotzdem ist es nicht einfach. Denn auch ganz leichte Dinge sind nicht einfach, wenn sie beständig getan werden müssen. Disziplin und geänderte Gewohnheiten sind nicht einfach. Eigentlich sind sie sogar fast gar nicht zu schaffen. Wie oft schon haben wir uns etwas vorgenommen und später einfach nicht getan?
Die Antwort dazu werden Sie in Kapitel 5 finden. Sie werden sehen, daß Disziplin und neue Gewohnheiten immer mit neuen Glaubenssätzen beginnen. Ohne neue Glaubenssätze werden wir unsere Gewohnheiten nicht verändern, aber wenn wir neue Glaubenssätze »einrichten«, dann sind neue Gewohnheiten kein
Weitere Kostenlose Bücher