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Der Weg zur finanziellen Freiheit

Der Weg zur finanziellen Freiheit

Titel: Der Weg zur finanziellen Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bodo Schaefer
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wenn Sie keine Schulden hätten.
    Power-Tip
    Von dem Geld, das Sie erübrigen können, nehmen Sie nur 50
    Prozent zur Tilgung Ihrer Schulden, und die anderen 50 Prozent sparen Sie.
    • So können Sie sofort anfangen, Wohlstand aufzubauen.
    • Sie arbeiten an Zielen, die Sie motivieren: Sie bauen Wohlstand auf und gleichzeitig Schulden ab.
    • Sie entwickeln Wohlstandsbewußtsein, indem Sie sich eine Barreserve schaffen.
    • Im Notfall haben Sie immer Geld. Und das ist gut. Denn wenn Sie verschuldet sind, ist es sehr schwer, im Notfall weitere Kredite aufzunehmen.
    Zeigen Sie Disziplin
    Als ich damals meine Schulden schnell tilgen wollte, hatte ich mir folgenden Plan zurechtgelegt: Zuerst sprach ich mit allen Gläubigern. Ich berichtete ihnen von meiner Situation und versicherte ihnen, daß sie alles Geld so schnell wie möglich zurückerhalten würden. Ich bat sie, mir aber einen Zahlungsaufschub von drei Monaten zu gewähren. Bis auf eine Institution waren alle einverstanden — ich konnte also schnell eine Reserve schaffen. Dadurch veränderte sich meine gesamte Einstellung zu Geld. Ich fing an, mich vermögend zu fühlen. Parallel wollte ich wissen, wie diszipliniert ich sein konnte. Ich beschloß, mit nur noch 5 DM am Tag zu leben - Wohnung, Telefon, Auto, Versicherun-133

    gen und andere Fixkosten ausgenommen. Von 5 DM am Tag mußte ich essen und alle anderen unregelmäßigen Ausgaben bestreiten.
    Früher hatte ich Freiheit als die Möglichkeit, zu tun und zu lassen, was ich will, definiert. Meine neue Definition lautet: Freiheit bedeutet, die Disziplin zu haben, das umzusetzen, was ich mir vorgenommen habe.
    Inspiriert zu dieser Definition hat mich der Teil der Babylonier, die großes Vermögen geschaffen haben und die die Disziplin hatten, nicht zum Geldverleiher zu gehen. Die alten Babylonier sagten immer wieder:
    »Wie kannst du dich einen freien Menschen nennen, wenn deine Schwäche dich in diese Situation gebracht hat? Bist du ein Stück weicher Ton, das von jedem Menschen oder Wunsch geformt werden kann, oder ein Stück Bronze, das stark ist und sich nicht beirren läßt?«
    Die Durchführung meines 5-DM-Programms war alles andere als leicht. Ich war aber bald unheimlich stolz auf meine Konsequenz. Ich fuhr zu dieser Zeit einen Ford Fiesta. Die Fahrerseite hatte außen keinen Türgriff mehr, weil ich einen Zaun gestreift hatte. Dadurch konnte ich die Fahrertür nicht von außen öffnen. Ich mußte immer wie ein Eichhörnchen über den Beifahrersitz ins Auto klettern. (Eichhörnchen ist ein schmeichelnder Vergleich, wenn man bedenkt, daß ich damals 96 Kilo wog). Ich hatte immer Sorge, daß ein Kunde mich dabei beobachten könnte und sein Vertrauen in mich Kratzer bekommen würde.
    Können Sie sich vorstellen, daß ich sehr stark versucht war, die 180
    DM für einen neuen Türgriff auszugeben? Glauben Sie nicht auch, daß ich versucht war, diese Ausgabe als »unbedingt notwendig« einzustufen, weil alles andere sich negativ auf mein Geschäft auswirken würde? Das paßte aber nicht gut in mein 5-DM-Programm. Also parkte ich meinen Fiesta immer so dicht an einer Hauswand oder an einem Auto, daß jeder sehen konnte, daß ich nur über die Beifahrertür einsteigen konnte.
    Das habe ich acht Monate durchgehalten. In dieser Zeit konnte ich aber nicht nur eine erste Barreserve schaffen, sondern auch meine gesamten Schulden tilgen.Vor allem aber konnte ich sehr viel Selbstvertrauen aufbauen: Ich weiß seit damals, daß ich die Disziplin habe, alles umzusetzen, was ich mir vornehme.
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    Bevor ich das 5-DM-Programm begann, war ich recht undiszipliniert. Ich wußte nicht, daß Disziplin frei macht (Glaubenssatz).
    Ich habe damals Disziplin als eine veraltete Eigenschaft wenig genialer Menschen angesehen. Schließlich hatte ich mich durch die Schule gemogelt und bessere Noten erhalten als fleißige, diszipliniert arbeitende Mitschüler.
    Heute weiß ich, daß ich nicht aufgrund meiner Disziplinlosigkeit ein gutes Abi gemacht habe, sondern trotzdem. Lassen Sie mich Ihnen erzählen, wie ich Disziplin lernte und meine Einstellung zu Disziplin änderte:
    Eines Tages ging ich mit meinem Coach zusammen in die Küche, um Kaffee zu holen. Er nahm eine Kanne Kaffee und fing an, einfach den Kaffee auf den Boden zu schütten. Ich sprang zur Seite, um keine Spritzer abzubekommen, und rief: »Warten Sie, warten Sie, Sie haben doch gar keine Tasse!« Unbeeindruckt schüttete er weiter. Während ich völlig verdattert auf

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