Der Weg zur Heilung - der Weg zu dir selbst - Heilenergie freisetzen durch die Kraft des Bewusstseins
einem Ersatz, der uns die Illusion vermittelt, dass wir doch noch eine Intensität im Leben gefunden haben.
Zu solchen Intensität vorspiegelnden Ersatzhandlungen gehören zum Beispiel Einkaufen, Sex, Sport, Leistung im Beruf, Drogen, Essen sowie Rauchen und Trinken. Natürlich ist das nur Augenwischerei und lenkt von dem, was wir wirklich wollen, ab, aber vorübergehend scheint es zu funktionieren. Rauchen erzeugt möglicherweise ein Gefühl der Intensität und die Illusion von Genuss, aber es tut uns in keiner Weise gut. Das Nikotin vergiftet systematisch unseren Körper, verschließt feine Gefäße und lässt uns schneller altern und entsprechend alt aussehen. Am Anfang kann unser Körper die schleichende Vergiftung noch ausgleichen, und seine Belastung fällt noch nicht so sehr auf. Aber nach einer gewissen Zeit, abhängig vom Alter und unseren sonstigen Lebensgewohnheiten, ist das Toleranzvermögen unseres Körpers überfordert, und er beginnt mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit zu degenerieren, und zwar von innen nach außen. Wenn bereits die Haut die Auswirkungen der Vergiftung zeigt und stark zu altern und grau zu werden beginnt, sieht es im Körperinneren erst recht sehr schlecht aus. Wenn dieser Punkt schon erreicht ist, benötigt man viel Aufwand, die Auswirkungen wieder rückgängig zu machen.
Heute kennt jeder die negativen Auswirkungen des Rauchens auf den Körper. Was also geht in einem Menschen vor
sich, der sich wissentlich und freiwillig vergiftet und gleichmütig in Kauf nimmt, dass sein Körper vorzeitig altert und krank wird? Warum ist ihm diese Selbstzerstörung egal? Die Antwort liegt auf der Hand: Wer sich freiwillig vergiftet, dem liegt nichts an seinem Leben, weil es nicht spannend und reizvoll genug für ihn ist. Er braucht keinen gesunden Körper, damit er sein Leben so lange wie möglich genießen kann, weil er es als nicht lohnend empfindet. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Vielleicht fehlen schöne Gefühle und Liebe, oder die äußeren Umstände passen nicht, oder es gibt keine spannenden Erfahrungen, oder es fehlt ein tieferer Lebenssinn.
Wer süchtig ist, in welcher Form auch immer, sollte sich unbedingt fragen, was sein Leben wieder so gut machen könnte, dass es sich für ihn lohnte, einen gesunden, intakten Körper zu haben, in dem er das schöne Leben dann auch genießen könnte. Ohne eine klare Vision für ein Leben, das wirklich begeistert, gibt es keine Motivation, eine Sucht zu beenden.
Dazu eine Geschichte, die mich heftig erschütterte: Vor Jahren kam eine Raucherin zu mir, der man wegen der durch ihr starkes Rauchen verursachten Durchblutungsstörungen bereits zwei Zehen und zwei Finger amputiert hatte. Auch ihre ganze Hand war schon fast blau. Sie bat mich um Heilung.
Ich nahm mir zunächst die Zeit, ihr etwas über Sehnsüchte und Fähigkeiten zu erzählen, über Selbstausdruck und Lebensqualität. Dann gab ich ihr ein paar Tipps zum Entgiften, unter anderem riet ich ihr, viel Wasser zu trinken, etwa zwei bis drei Liter am Tag. Und ich sagte ihr, dass ich nur bereit sei ihr zu helfen, wenn sie mir verspreche, in Zukunft nicht mehr zu rauchen. Sie willigte ein, und ich begann mit der Übertragung von Heilenergie.
Sie kam jeden Tag, und nach einer Woche war ihre Hand nicht mehr blau, sondern wieder gut durchblutet. Von den restlichen Fingern waren zwei schon fast schwarz gewesen. Sie wurden nun wieder blau oder heller. Aber sie roch immer noch stark nach Zigaretten, und auf meine Frage hin musste sie zugeben, dass sie immer noch intensiv rauchte. Ich war sprachlos, gab ihr jedoch noch die Chance, bis zum Ende des Monats mit dem Rauchen aufzuhören. Sonst, so teilte ich ihr mit, würde ich sie ihrem Schicksal überlassen.
Nach einer weiteren Woche Heilung waren auch die zwei Finger wieder heil und gut durchblutet, doch sie hatte noch immer nicht mit dem Rauchen aufgehört. Ich erklärte ihr nochmals die katastrophalen Auswirkungen des Rauchens. Umsonst, denn am Ende des Monats hatte sie noch immer nicht aufgehört zu rauchen. Sie hatte sich anders entschieden und offensichtlich keine Motivation, die Heilsitzungen zu unterstützen, indem sie ihren Teil dazu beitrug, was natürlich ihr freier Wille war.
Jetzt stellte ich meine Heilungsbemühungen ein, weil ich keinen Sinn mehr darin sah. Ich kam mir vor wie jemand, der Luft in eine Luftmatratze mit Löchern pumpt, aus denen die Luft immer wieder entweicht. Wozu pumpen, wenn die Löcher nicht gestopft
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