Der Weg zur Heilung - der Weg zu dir selbst - Heilenergie freisetzen durch die Kraft des Bewusstseins
bekommt, so zu leben, wie er möchte?
Die Gelenke eines Menschen sind dann beweglich, wenn er die Sehnsüchte seines Wesens spürt, sie dynamisch zum Ausdruck bringt und dabei beweglich und anpassungsfähig alle Umstände und Möglichkeiten nutzt, die sich ihm bieten. Wenn jemand geistig und im Leben stecken bleibt, zeigt sich das negativ an seinen Gelenken. Gelenkprobleme sind in der Regel nicht leicht zu lösen, da ihrem Auftreten eine längere Phase (meist deutlich mehr als zehn Jahre) innerer und äußerer Starrheit vorausgeht. Steif gewordene Gelenke können sich regenerieren und heilen, aber oft dauert dies etwas länger, weil man Zeit braucht, die dafür notwendigen geistigen,
aber auch äußeren Veränderungen zu durchlaufen. Allerdings sind mir einige Menschen begegnet, die einen regelrechten Erkenntnisdurchbruch erlebten und das dabei Erkannte sofort radikal umgesetzt haben. Das ist nicht immer leicht, aber mit entsprechender zwischenmenschlicher Unterstützung oder auch durch die zusätzliche Energie, die ein Heiler zur Verfügung stellt, können spontane Heilwunder in kurzer Zeit geschehen.
Dazu ein Beispiel: Einmal kam eine etwa fünfundzwanzig Jahre alte Balletttänzerin zu mir, deren beide Knie abgenutzt waren und ihr starke Schmerzen bereiteten. Die Ärzte hatten ihr empfohlen, sich künstliche Kniegelenke einsetzen zu lassen - und das bei einem Menschen, der erst fünfundzwanzig war! Der ärztliche Befund sprach von stark abgenutzten Knorpeln und entsprechend geschädigten Gelenken, die sich wohl nicht mehr regenerieren würden. Sie selbst machte die Belastung beim Tanzen dafür verantwortlich, was sicher auch ein Teil des Problems war.
Ich versuchte, ihr zu erklären, dass die Art und Weise, wie der Körper mit Belastungen umgeht, auch geistige Ursachen haben kann. Zum Beispiel könnte das Tanzen eine Flucht vor etwas sein, das es in ihrem Leben zu ändern galt, was sie aber nicht sehen wollte oder das zu ändern sie nicht bereit war oder wovon sie glaubte, es nicht verändern zu können.
Die Knie zeigen, wie es um die Flexibilität und Dynamik des jeweiligen Menschen bestellt ist. Wenn die Knie auf solche Weise Schaden nehmen, wie es bei dieser Tänzerin der Fall war, lässt sich schließen, dass die betreffende Person in irgendeinem Bereich ihres Lebens erstarrt ist, die notwendigen Veränderungen vermeidet und ihre Lebensfreude verloren hat. Tatsächlich fand ich durch unsere Gespräche heraus,
dass sie die Beziehung zu ihrer Mutter als sehr belastend empfand. Ihre Mutter war fürsorglich, aber auch sehr bestimmend und kontrollierend, und zwar so sehr, dass sich die junge Frau ständig überrollt und eingeengt fühlte. Sie wohnte damals noch zu Hause, hatte kaum eine Privatsphäre, und ihre Mutter mischte sich in all ihre privaten Angelegenheiten ein und wollte überall mitsprechen - natürlich in bester Absicht. Es gab kaum etwas, was die Tänzerin einfach spontan tun konnte, ohne sich dafür gegenüber ihrer Mutter rechtfertigen zu müssen. Die intensive Beschäftigung mit dem Tanzen verschaffte ihr einen inneren und äußeren Freiraum, aber das löste das Mutterproblem natürlich nicht. Sie verstand meine Erläuterungen und dass und warum sie in der Lage war, das Problem zu lösen.
Ich empfahl ihr, zur Begünstigung ihrer Heilung möglichst bald von zu Hause auszuziehen und sich eine eigene Bleibe zu suchen, egal, wie klein und einfach diese auch sein mochte; alles sei im Moment für sie besser, als weiter zu Hause zu wohnen. Sie brauchte etwas Zeit, um sich dazu durchzuringen, denn sie wollte ihre Mutter nicht kränken und hatte vielleicht auch ein bisschen Angst vor der Selbstständigkeit. Aber sie tat es dann doch und fand auch eine schöne kleine Wohnung. Erst danach begannen wir mit der Übertragung von Heilenergie.
Ihre Selbstständigkeit gab ihr einen enormen Motivationsschub, und die nächste Veränderung bestand darin, dass sie sich eine neue Arbeit suchte. Ihre eigentliche Persönlichkeit kam mehr und mehr ans Licht, und sie wurde zunehmend freier und fröhlicher. Nach nicht einmal einem halben Jahr hatten sich ihre Knie regeneriert. Sie war schmerzfrei und konnte wieder beginnen zu tanzen, auch wenn sie inzwischen erkannt hatte, dass ihr andere Dinge viel wichtiger waren.
Ein weiteres Beispiel: Eine mir sehr liebe, damals etwa fünfzigjährige Freundin aus Berlin rief mich eines Tages an und teilte mir nebenbei mit, dass ihre Knie in der darauf folgenden Woche operiert
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