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Der Wert des Blutes: Kriminalroman (German Edition)

Der Wert des Blutes: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Der Wert des Blutes: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Leather
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zweitausend Jahren anstatt nach zweitausendfünfhundert?« Z-U-S-A-M-M-E-N … »Was können die mir denn anbieten, hm? Sie lassenmich nie hier raus, das weißt du. Sie werden an meinem Hirn herumfummeln und Proben entnehmen und mich piesacken, um herauszufinden, wie ich ticke. Gleich am ersten Tag haben sie damit angefangen.« F-Ü-R  I-M-M-E-R. »Sie analysieren alles – meinen Urin, meine Scheiße, sie nehmen jeden Tag Blutproben, Gewebeproben nach Lust und Laune. Ich habe über hundert Lumbalpunktionen über mich ergehen lassen, Jamie – und ich spüre Schmerzen genauso wie du. Hattest du schon mal eine Lumbalpunktion, Jamie? Ja?«
    Ich antwortete nicht – ich konnte nicht. Die Verachtung in ihrer Stimme war wie eine schallende Ohrfeige, und ich wollte sie umarmen und sie hochheben und ihr sagen, dass alles in Ordnung war und ich ihr helfen würde und sie liebte. Aber auf dem Bord kommunizierte immer noch ihre rechte Hand mit mir.
    »Die haben Leberbiopsien gemacht und Stücke von meiner Niere entnommen.« H-I-L-F-S-T … »Demnächst kratzen sie an meinen Drüsen und dann werden sie Gewebeproben vom Hirn haben wollen.« D-U … »Sie nehmen mich Stück für Stück auseinander, um herauszufinden, wie ich ticke.« M-I-R? »Es wird ein Tod auf Raten, tausendfach und scheibchenweise, Jamie.«
    »Ich dachte, du kannst nicht sterben«, sagte ich. K-L-A-R.
    »Nicht auf die Art, wie du stirbst, nein. Meine Zellen leben ewig, aber das nützt mir gar nichts, wenn sie über ein Dutzend Labore verteilt sind, nicht wahr?« I-C-H  L-I-E-B-E … »Ich meine, das gibt dem Song ‹
I left my heart in San Francisco
› ja eine ganz neue Bedeutung, oder?« D-I-C-H.
    »Es tut mir leid«, sagte ich lahm.
    »Es tut dir leid!«, höhnte sie und stand auf. »Dir tut verdammt noch mal gar nichts leid, Jamie. Du bist hier, um ihnen zu helfen. Um mich in Stücke zu reißen, genau wie sie das mit mir machen. Okay, du machst das nicht mit Skalpell oder Reagenzglas, aber du bist genauso ein Metzger wie sie. Du bist einfach zum Kotzen.«
    Hinter ihr öffnete sich die Tür und zwei Wächter kamen herein. Einer trug mein Notebook, der andere hatte ein Sturmgewehr im Anschlag, die Finger am Abzug. Der Mann mit dem Computer trug diesen in die Kabine am anderen Ende des Raums und stellte ihn auf die Ablage vor der Glasscheibe. Er hielt ein wachsames Auge auf Terry, während er das Notebook aufklappte und den Schalter auf der Rückseite betätigte, der es hochfahren ließ und das Programm automatisch startete.
    »Du erwartest von mir, eines von deinen kranken kleinen Computerprogrammen zu durchlaufen, ja, Jamie?«, kreischte sie ins Telefon. Die beiden Wächter wichen zurück und verschwanden durch die Tür. Sie schloss sich geräuschlos hinter ihnen.
    »Beruhige dich, Terry«, sagte ich. W-A-N-N … »Sie haben mir gesagt, wenn du kooperierst, lassen sie dich deine Freunde sehen.« K-O-M-M-E-N  S-I-E? Das stimmte nicht, sie hatten mir gesagt, man würde sie nie wieder zu ihren Artgenossen lassen. Sie würde das ebenfalls wissen, andererseits aber auch, dass sie sich mehr Zeit erkaufte, wenn sie das Programm mit mir durchging.
    »Das haben sie gesagt?«, fragte sie stirnrunzelnd. B-A-L-D.
    »Wenn du kooperativ bist«, sagte ich. »Diese Forschung ist wichtig, Terry.«
    Sie sah mich durch das kugelsichere Glas an und ich versuchte in ihren kohlschwarzen Augen zu lesen. Sie lächelte und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. »Okay, Jamie, ich machs.« Sie legte den Hörer hin und schlurfte zum Computer. Sie sah auf die Tastatur, ihr Haar fiel ihr wie ein Schleier über das Gesicht, und tippte mit einem Finger. Ich ging die Reihe der Kabinen entlang, bis ich ihr gegenüberstand, aber sie sah nicht auf, während sie tippte. Dabei fuhr sie aber mit der Zeichensprache fort, kleine Handbewegungen, die sie mit ihrem Körper abschirmte. S-A-G  I-H-N-E  N, H-I-E-R  I-S-T  N-E-R-V-E-N-G-A-S, B-R-A-U-C-H-E-N  M-A-S-K-E-N. A-U-C-H  T-R-A-N-S-P-O-N-D-E-R  I-N  D-E-N  H-A-L-S  I-M-P-L-A-N-T-I-E-R-T. M-Ü-S-S-E-N  R-A-U-S.
    Als sie fertig war, trat sie vom Computer zurück. Sie nahm den Telefonhörer auf und ich tat es ihr gleich. »Bitte sehr, Jamie. Hoffentlich halten sie sich an ihren Teil der Abmachung.«
    »Das hoffe ich auch«, sagte ich. Dann gebärdete ich behutsam. M-A-C-H  E-S  G-U-T.
    Sie lächelte. Die Tür öffnete sich hinter ihr und zwei weitere Wächter erschienen. »Sieht so aus, als ob die Zeit um ist«,

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