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Der widerspenstige Highlander

Titel: Der widerspenstige Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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ungeduldigen Blick zu. »Aber es ist eine wichtige Frage, Vater. Wirklich wichtig.«
    Ryan verdrehte die Augen und seufzte unwillig. »Lasst sie lieber fragen, sonst haben wir den Rest des Tages keine Ruhe.«
    Sie schaute ihn finster an und musste den plötzlichen Drang bekämpfen, ihn gegen das Schienbein zu treten.
    »Stellt Eure Frage, mein Kind«, sagte der Priester gnädig.
    Tief Luft holend stieß sie hervor: »Kann eine Frau einen Mann heiraten, während sie in der Handreiche einem anderen verbunden ist?«
    Bei ihren Worten ging ein entsetztes Aufkeuchen durch die Menge.
    Der Priester runzelte die Stirn. »Warum wollt Ihr das wissen?«
    »Nora«, schaltete sich ihre Mutter argwöhnisch ein, »was willst du damit sagen?«
    Nora trat unbehaglich von einem Fuß auf den anderen und hoffte, alles möge sich zum Guten wenden. Ewan mochte sie nicht zur Frau wollen, aber wenigstens würde dies sie vielleicht vor Ryan bewahren.
    »Nun ...«, begann sie langsam. »Ewan hat auf der Reise einmal in einer Herberge öffentlich erklärt, er sei mein Ehemann.«
    »Aye«, eilte ihr Catarina zu Hilfe, die lächelte, seit sie erkannt hatte, worauf Nora hinauswollte. »Ich war selbst dabei. Er hat es stolz und ohne Zwang vor einer ganzen Gruppe Menschen gesagt.«
    »Aye«, bekräftigte auch Viktor. Er deutete auf sich und Bavel. »Wir haben es ebenfalls gehört. Ihr könnt jeden fragen, der da war. Ewan hat nicht versucht, es geheim zu halten.«
    Das Stimmengewirr der entsetzten Menge wurde ohrenbetäubend.
    Ryans Vater rief, das sei nur ein Trick. Seine Mutter schluchzte unbeherrscht.
    »Wo ist dieser Ewan jetzt?«, wollte der Priester wissen, der schreien musste, um über den Lärm hinweg gehört zu werden.
    Nora spürte, wie ihr heiße Röte in die Wangen stieg.
    Wie sollte sie ihm sagen, dass sie keine Ahnung hatte?
    »Er steht da hinten und blutet«, erklärte eine tiefe Stimme auf Englisch.
    Nora bekam keine Luft mehr, als sie die Stimme erkannte.
    Sie gehörte Sin MacAllister.
    Am ganzen Körper zitternd suchte sie mit den Augen die Menge ab. Dort hinten, am äußersten Rand der Versammlung, stand ein Mann, der alle anderen überragte.
    Es war Ewan, rechts und links von seinen Brüdern flankiert.
    Sie lächelte so breit, dass es gewiss albern aussah.
    Es kümmerte sie nicht.
    Ewan stieß Sin mit dem Ellbogen in die Rippen, ehe er durch die Menge schritt, die sich vor ihm teilte wie das Rote Meer vor Moses.
    Ewan bewegte sich sehr vorsichtig und langsam.
    Absichtlich.
    Nora weinte bei seinem Anblick. Sein Gesicht war blass, und ein feiner Schweißfilm überzog seine Stirn.
    Es war offensichtlich, dass er Schmerzen hatte. Aber warum?
    Seine Verwundung war doch sicherlich verheilt, oder?
    »Was tust du hier?«, fragte sie, als er die Stufen zu ihr emporstieg und sich neben sie stellte.
    Aus seinen Augen leuchtete grenzenlose Liebe, als er ihre Hände in seine nahm und sie abwechselnd küsste. »Ich bin gekommen, mir meine Frau zu holen, wenn sie einverstanden ist, einen Narren zum Gemahl zu nehmen.«
    Freude durchflutete sie. Er war gekommen!
    Catarina hatte Recht behalten.
    Ewan war zu ihr gekommen ...
    Aber warum hatte es so lange gedauert?
    Warum hatte er ihr solche Qualen beschert?
    Was er getan hatte, war grausam, und hätte er sich noch fünf Minuten länger Zeit gelassen, wäre sie am Ende Lady MacAren gewesen.
    Das fand sie überhaupt nicht lustig.
    Genau genommen weckte es in ihr den Wunsch, es dem Mann nicht so leicht zu machen, der sie dermaßen gefoltert hatte.
    »Warum hast du so lange gewartet, ehe du gekommen bist?«, fragte sie.
    Er fuhr ihr mit dem Finger über die Wange, sandte einen Schauer durch ihren Körper. »Meine Wunde hatte sich wieder entzündet, ich konnte nicht früher.«
    »Er sollte auch jetzt nicht hier sein«, bemerkte Lochlan, der am Fuße der Stufen stand. »Er ist immer noch zu schwach zum Reiten, aber als er erfuhr, dass Ihr Ryan heiraten solltet, war er nicht länger im Bett zu halten. Das wird ihn noch teuer zu stehen kommen, fürchte ich.«
    Den Worten seines Bruders kaum Beachtung schenkend hob Ewan ihr Kinn, sodass ihr nichts anderes übrig blieb, als zu ihm aufzusehen und das Feuer in seinen blauen Augen glimmen zu sehen. Augen, die sie verschlangen.
    »Lauf mit mir fort, Nora!«, flüsterte er rau. »Wir gehen, wohin du willst. England, Frankreich, Rom oder ins Heilige Land. Sag es, und ich bringe dich mit Freude dorthin.«
    Bei dieser liebevollen Erklärung tropften ihr Tränen von

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