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Der widerspenstige Planet

Der widerspenstige Planet

Titel: Der widerspenstige Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Sheckley
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Enterprises stand. Ein großer, beinahe glatzköpfiger Mann in Hemdsärmeln öffnete die Tür.
    »Mr. Franchel?«, fragte Blaine.
    »Der bin ich«, sagte der Mann mit einem fröhlichen Lächeln. »Hier entlang, Sir.«
    Er führte Blaine in ein Apartment, in dem es penetrant nach gekochtem Kohl roch. Der vordere Teil des Apartments war als Büro eingerichtet, mit einem papierübersäten Schreibtisch, einem staubigen Aktenschrank und mehreren Stühlen mit hohen, geraden Rücklehnen. Dahinter erblickte Blaine ein dunkles Wohnzimmer. Aus dem hinteren Innenraum des Apartments plärrte aus einem Solido eine Shownummer.
    »Entschuldigen Sie bitte den Zustand«, sagte Franchel und winkte Blaine zu einem Stuhl. »Ich werde in ein richtiges Büro im oberen Teil der Stadt ziehen, sobald ich Zeit dazu habe. Die Aufträge sind so schnell und chaotisch reingekommen … Nun, Sir, was kann ich für Sie tun?«
    »Ich suche einen Job«, sagte Blaine.
    »Verflucht!«, sagte Franchel. »Ich dachte, Sie seien ein Kunde.« Er drehte sich in Richtung des lärmenden Solidos
und rief: »Alice, würdest du mal das verdammte Ding leiser stellen!« Er wartete, bis die Lautstärke ein wenig nachgelassen hatte, dann wandte er sich an Blaine. »Kumpel, wenn das Geschäft nicht bald besser läuft, dann werde ich wohl wieder eine Selbstmordkabine in Coney Island aufmachen. Einen Job, eh?«
    »Ja. Ray Melhill hat mir geraten, es bei Ihnen zu versuchen.«
    Franchels Gesicht hellte sich auf. »Wie geht’s Ray denn?«
    »Er ist tot.«
    »Schade«, sagte Franchel. »Er war ein guter Bursche, wenn auch immer ein bisschen wild. Er hat einige Male für mich gearbeitet, wenn die Raumpiloten gerade streikten. Möchten Sie einen Drink?«
    Blaine nickte. Franchel trat an den Aktenschrank und holte eine Flasche Ryewhiskey Marke »Mondsaft« hervor. Er fand zwei angeschlagene Gläser und füllte sie mit geübtem Schwung.
    »Auf den alten Ray«, sagte Franchel. »Ich vermute, dass er eingetütet worden ist, wie?«
    »Eingetütet und verpackt«, sagte Blaine. »Ich habe gerade mit ihm über die Geistvermittlung gesprochen.«
    »Dann ist er ja bis zur Schwelle gekommen!«, sagte Franchel bewundernd. »Kumpel, so ein Glück müssten wir mal haben! Sie wollen also einen Job? Na ja, vielleicht lässt es sich ja einrichten. Stehen Sie mal auf.«
    Er ging um Blaine herum, prüfte seine Armmuskeln und tastete mit der Hand seine harten Schultermuskeln ab. Er baute sich vor Blaine auf, nickte mit gesenktem Kopf und machte dann plötzlich mit der Faust eine Finte auf Blaines Gesicht. Blaines Rechte schoss sofort empor und blockte den Schlag rechtzeitig ab. »Gute Statur, gute Reflexe«, sagte Franchel. »Ich glaube, Sie sind geeignet dafür. Verstehen Sie was von Waffen?«

    »Nicht viel«, sagte Blaine und wunderte sich, was er da wohl für eine Stelle bekommen würde. »Nur … äh … antike. Garands, Winchester, Colts.«
    »Ehrlich?«, fragte Franchel. »Wissen Sie, ich wollte schon immer mal antike Rückstoßlader sammeln. Aber auf dieser Jagd sind keine Projektil- und Strahlenwaffen erlaubt. Was noch?«
    »Ich kann mit einem Seitengewehr bzw. Bajonett umgehen«, sagte Blaine und wusste gleichzeitig, dass sein Unteroffizier in der Grundausbildung jetzt schallend gelacht hätte.
    »Ja? Stoßen und schießen und so? Sagenhaft, ich dachte, der Bajonettkampf sei eine ausgestorbene Kunst! Sie sind der Erste, dem ich in fünfzehn Jahren begegnet bin, der das kann. Kumpel, Sie sind eingestellt!«
    Franchel ging an seinen Schreibtisch zurück, schrieb etwas auf einen Zettel und reichte ihn Blaine.
    »Morgen gehen Sie zu dieser Adresse und erhalten dort Ihre Instruktionen. Sie bekommen den üblichen Jägerlohn, zweihundertfünfzig Dollar plus fünfzig für jeden Arbeitstag. Haben Sie eigene Waffen und Zubehör? Na gut, dann besorge ich Ihnen das Zeug, aber es wird Ihnen vom Lohn abgezogen. Und ich bekomme zehn Prozent Provision. O. k.?«
    »Klar«, sagte Blaine. »Könnten Sie mir diese Jagd ein wenig erklären?«
    »Da gibt es nichts zu erklären. Es ist eine Standardjagd. Aber erzählen Sie es nicht überall herum. Ich bin mir nicht sicher, ob Jagden immer noch erlaubt sind. Ich wünschte, dass der Kongress die Gesetze über Selbstmord und genehmigten Mord endlich mal deutlich klären würde. Man weiß ja überhaupt nicht mehr, woran man ist.«
    »Ja«, stimmte Blaine ihm von Herzen zu. Wer wusste das schon?

    »Wahrscheinlich werden sie beim Briefing auch etwas über die

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