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Der Widerstand

Der Widerstand

Titel: Der Widerstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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wenn diese Hurensöhne endlich Kontakt mit uns aufnehmen und uns erzählen, was sie von uns wollen?
    »Ich schätze, das einzig Gute ist, dass sie nicht einfach uns alle umbringen wollen … jedenfalls im Moment noch nicht«, sagte er zu den anderen, woraufhin Wilson ihn fragend ansah. »Na ja, ich meine, wenn sie das wollten, dann würden sie uns doch weiter mit Steinen bewerfen.«
    »Wer sagt, dass sie nicht in ein paar Minuten damit weitermachen?«, gab Wilson zurück.
    »Ja, ich weiß. Trotzdem sind diese Typen nicht allmächtig. Sieh dir nur an, was die Air Force aus diesen Transportern oder Shuttles gemacht hat, oder was das für Dinger waren. Ihre Technologie ist natürlich besser als unsere, sonst hätten sie es nicht bis zu uns geschafft. Aber wie viel besser? Nach dem zu urteilen, was dieser Robinson auf YouTube gepostet hat, sind sie uns nicht so sehr überlegen.«
    »Außer, dass sie uns mit diesen beschissenen Steinen bombardieren können, was uns umgekehrt nicht möglich ist«, knurrte Wilson.
    »Okay, da hast du recht. Trotzdem frage ich mich, wie ihre Logistik aussieht.« Beide Wilsons sahen ihn fragend an, was Dvorak zu einem ungehaltenen Schnauben veranlasste. »Hey, du bist hier der ehemalige Marine, also denk mal drüber nach. Ist das Eisenhower, der in die Normandie einmarschieren will? Oder haben wir es mit Holland Smith und Marc Mitscher bei der Invasion von Iwo Jima zu tun? Oder ist das Cortés, der Jagd auf Azteken macht? Nach dem zu urteilen, was wir im Internet sehen, scheinen sie nur an ein paar Stellen zu landen. Und sie dürften jede Menge Leute und Material verloren haben, als ihre Transporter zu Klump geschossen wurden. Wie viel Personal können sie haben, wenn sie tatsächlich aus einem anderen Sternensystem kommen? Haben sie Millionen Soldaten, die in Kälteschlafkammern liegen? Oder sind es nur ein paar Hunderttausend? Oder vielleicht noch weniger?«
    »Es ist egal, wie viele Leute sie haben, solange sie uns mit ihren Steinen bewerfen können«, hielt Wilson dagegen.
    »Richtig.« Dvorak nickte zustimmend. »Ich will damit nur sagen, wenn ihre Technologie nicht so viel besser ist als unsere und wenn da oben im Orbit nicht eine gigantische Armee wartet, dann könnte ihnen unter Umständen klar werden, dass der gesamte Planet eine Nummer zu groß für sie ist.«
    In seinen Augen funkelte ein unerfreuliches Licht. Sharon hob rasch den Kopf und begann: »David Dvorak …!«
    »Oh, keine Sorge, Schatz«, beruhigte er sie und tätschelte ihre Schulter. »Rob und ich haben nicht so viel Zeit in unsere Operation Unterschlupf gesteckt, nur damit wir jetzt irgendeine Dummheit begehen. Außerdem werden wir die Kinder nicht vergessen. Immerhin sind wir hier so unauffindbar, wie man es im Moment nur sein kann. Und wenn du nichts dagegen hast, sollten wir auch erst mal hier bleiben.«
    »Darauf kannst du Gift nehmen, dass ich nichts dagegen habe!«
    »Ich weiß. Aber ich wette mit dir, dass es nicht lange dauern wird, bis diese Leute auf jemanden stoßen, der bereit ist, eine Dummheit zu begehen. Jemanden, dem beispielsweise alles egal ist, weil er nichts mehr zu verlieren hat. Wenn es dazu kommt, dann glaube ich, wird ihnen das überhaupt nicht gefallen.«

.XIV.
    Stephen Buchevsky stand an der Straße und fragte sich einmal mehr, was er als Nächstes tun sollte.
    Es war ihrem Piloten doch nicht gelungen, einen geeigneten Ersatz für eine Landebahn zu finden. Er hatte sich alle Mühe gegeben, aber da er mit fast leerem Tank unterwegs war, praktisch keine Möglichkeit hatte, über Funk irgendjemanden zu erreichen, und Europa von Explosionen überzogen wurde (und nachdem dann auch noch eine alte MIG-21 aus den Beständen der ehemaligen jugoslawischen Luftwaffe versucht hatte, sie abzuschießen, weil der Pilot offenbar glaubte, diese eine Maschine sei an den Verheerungen schuld), waren dem Mann nicht viele Möglichkeiten geblieben. Er hatte noch versucht, den rumänischen Luftraum zu erreichen, und es war ihm sogar gelungen, mit einer Helikopterbasis der rumänischen Luftwaffe bei Caransebeş Kontakt aufzunehmen, die ihm eine Landeerlaubnis erteilt hatte. Aber dann war ihm der Treibstoff ausgegangen, und er war gezwungen gewesen, auf einer Straße zur Landung anzusetzen, die mit Mühe und Not ausreichen würde.
    Die C-17 war für Landungen auf relativ unwegsamem Gelände ausgelegt, doch ihre Konstrukteure hatte dabei nicht an etwas so Unwegsames gedacht wie diese Straße. Schlimmer als dieses

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