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Der Wohlfahrtskonzern

Der Wohlfahrtskonzern

Titel: Der Wohlfahrtskonzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl - Lester del Rey
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öffnete die Tür einen Spalt.
    Draußen stand, wie ich sehen konnte, ein kleiner Teil des Fuhrparks der Gesellschaft. Man hörte die Geräusche von Lastwagen, aber es fuhr keiner in der Nähe vorbei. An ein paar Wagen arbeiteten einige Männer, allerdings ziemlich weit entfernt. Es schien, als sei das Glück auf unserer Seite. Ich wies auf den nächstliegenden Patrouillenwagen, ein kleines, bis auf den Fahrersitz geschlossenes Fahrzeug. »Dieser dort, falls er Treibstoff hat. Wir müssen so tun, als seien wir dazu berechtigt, und das Beste hoffen. Zorchi, können Sie es so weit schaffen?«
    »Ich werde dahinschreiten wie ein geborener Meuchelmörder«, versicherte er mir. Aber sein Angebot ließ plötzlich in dicken Tropfen Schweiß auf seiner Stirn erscheinen; trotzdem sah man ihm nichts von den Qualen an, die er erduldet haben mußte, als er uns folgte und zusammen mit Rena und Carmody in den Wagen stieg.
    Laut Tankanzeige war der Tank noch zur Hälfte gefüllt, und niemand schien etwas zu bemerken. Ich ließ den Motor an und beobachtete die Männer, die in der Nähe arbeiteten. Sie blickten flüchtig zu uns hoch und machten sich wieder an ihre Arbeit. Zwischen uns und dem Ausgang war der Weg frei. Einige wenige andere Fahrzeuge fuhren hinein oder hinaus. Ich hielt darauf zu, meine Nackenhaare schienen zu prickeln und sich aufzurichten. Wir erreichten die Ausfahrt, fuhren hindurch und reihten uns bald in den Strom der Fahrzeuge ein, der auf dem Weg zu weiteren Suspendierungsfällen aus der Klinik kam und in großem Bogen an ihr vorbeifloß.
    Die Glastüren des Eingangs waren entfernt worden und wurden gerade von einigen Arbeitern durch gewaltige Exemplare aus Stahl ersetzt, obwohl in einem beständigen Strom Menschen in die Klinik humpelten oder hineingetragen wurden. Mir fiel auf, daß die meisten von ihnen schäbig gekleidet oder alt waren. D-Kategorieler. Die letzten, die man noch akzeptierte und einließ. Wir mußten mehr Zeit in den Gewölben zugebracht haben als ich gedacht hatte – die Stunde Null rückte näher.
    Außerhalb des Klinikgeländes war ganz Anzio ein einziger riesiger Parkplatz, der sich über mehrere Kilometer zu erstrecken schien, und die wenigen Gebäude, die man nicht versiegelt hatte, waren offensichtlich Kategorie-D-Behausungen, zu armselig, um sich darum zu kümmern. Ich suchte mir meinen Weg durch den Wirrwarr der anderen Wagen und schaffte es schließlich, auf eine weniger befahrene Straße zu gelangen. Dann drückte ich das Gaspedal so weit herab, wie es, ohne unnötige Aufmerksamkeit zu erregen, möglich war, bis ich einen Platz fand, an dem ich den Motor abstellen konnte, ohne daß von anderen Wagen aus etwas bemerkt werden konnte.
    »Wohin jetzt?« fragte ich. Zu Zorchi konnten wir nicht zurück, da jede Nachforschung der Expedienten dort beginnen würde. Möglicherweise würde man uns nie vermissen, aber wir konnten es nicht riskieren. Falls nötig, konnten wir uns eine der versiegelten Villen aussuchen und uns dort verbergen, aber ich hoffte auf einen besseren Vorschlag.
    Zorchi sah mich hilflos an, und Rena hob die Schultern. »Falls wir Slovetski finden könnten …« schlug sie zweifelnd vor.
    Ich schüttelte den Kopf. Während uns die Expedienten zu Defoe brachten, hatte ich die Möglichkeit gehabt, ein wenig darüber nachzudenken, und das Ergebnis gefiel mir nicht. Der Führer der Revolution war offensichtlich von Defoe gefangen worden. Nach dem, was Benedetto dell’Angela gesagt hatte, war er wieder entkommen. Trotzdem hatte Defoe nicht versucht, uns über ihn auszuquetschen. Und als Benedetto sich mit ihm treffen wollte, hatten sich die Expedienten sofort auf ihn gestürzt. Dies alles ergab ein häßliches Bild. Ich hatte kein Verlangen danach, diesen Mann zu sehen.
    »Mein Haus«, sagte Carmody schließlich. »Ich hatte überall auf der Welt Quartiere, die mit allem Notwendigen ausgestattet für mich bereitgehalten wurden. Wenn Defoe verbreitet hat, daß ich mich zurückgezogen habe, muß er sie mit Sicherheit so intakt halten, wie ich es getan hätte. Augenblick, ich muß mich erst orientieren. Diese Straße hinauf.«
    Quartiere überall auf der Welt, mit Lebensmitteln die verschwendet wurden, und Dienern, die ihren Herrn vielleicht nie zu Gesicht bekamen! Und mich hatte man glauben lassen, daß die Aufsichtsräte einen beschaulichen und einfachen Lebenswandel führten! Carmodys tönerne Füße zerbröckelten bis hinauf zum Nabel!
    Die Villa lag, von Bäumen umgeben,

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