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Der Wolfsthron: Roman

Der Wolfsthron: Roman

Titel: Der Wolfsthron: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cinda Williams Chima
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dem zu tun, was mit seiner Mam und seiner Schwester passiert ist?«
    »Spielt das eine Rolle?«, fragte Flinn.
    »Glaubst du, er bringt wahllos Magier um?«, fragte Sarie.
    »Er oder Cat Tyburn vielleicht – sie ist ziemlich gut mit der Klinge.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Er ist selbst ein Magier. Abgesehen davon ist Cuffs zu klug für so was. Und er hat selbst gesagt, dass wir die Augen wegen der Magiermorde aufsperren sollen.«
    Flinn leckte sich über die Lippen. »Aber erinnerst du dich daran, was er unten in der Pilfergasse noch gesagt hat? Er wollte nicht verraten, was er am Laufen hat. Aber du weißt, dass er es als bescheuerte, verrückte Sache bezeichnet hat. Dem Untergang geweiht. Vielleicht wollte er uns deshalb nicht dabeihaben.«
    »Er hätte ihnen aber die Geldbörsen abgenommen und es so aussehen lassen, als wären es Straßenräuber gewesen.«
    »Es sei denn, er wollte was klarstellen«, sagte Flinn. »Warum sollte er sonst sein Zeichen unter seine Tat setzen?«
    Sarie gab sich alle Mühe, aber ihr müder Geist konnte keinen anderen Grund finden.
    »Vielleicht ist Cuffs nicht richtig im Kopf«, sagte Sarie stirnrunzelnd. »Erinnere dich daran, wie er war, als seine Mam und Mari gestorben sind. Ich hab noch nie jemanden gesehen, der das Unglück so angezogen hat wie er.«
    »Die Blaujacken werden bald hier drüberstolpern«, sagte Flinn angesichts der fortschreitenden Dämmerung.
    Sarie dachte nach. »Wir machen Folgendes.« Sie knüllte das Ende der einen Magierstola zusammen und drückte es auf die Wunde am Hals, sodass es sich mit Blut vollsog. Dann wischte sie damit über das Symbol auf dem Umhang der Leiche, bis es nicht mehr zu erkennen war. »Gut, dass alles noch frisch ist«, murmelte sie. Sie reichte Flinn eine der Geldbörsen und stopfte die andere in ihre Tasche. »Die nehmen wir mit. So sieht’s mehr nach Raub aus.«
    Und dann sah sie, wie Flinn dem Mann die Stiefel auszog. »Die sind clangefertigt«, verteidigte er sich, als er merkte, dass sie ihn anstarrte. »Und sie sehen so aus, als würden sie mir passen.«
    Als die Sonne sich schließlich über die Felswand im Osten schob, waren Sarie und Flinn bereits wieder unterwegs in ihren Unterschlupf. Sarie hoffte, dass es ihnen gelungen war, die Spuren ihres Streetlords zu verwischen, aber irgendwo in ihrem Hinterkopf pochte immer noch ein bisschen Sorge.
    Wenn er damit weitermacht, werden sie ihn kriegen, dachte sie. Und dann werden sie ihn ganz sicher hängen.

Danksagungen
    Besonderer Dank gilt meinen beiden Lektorinnen Arianne Lewin und Abby Ranger. Eure Liebe und Euer Enthusiasmus haben mich bei der Stange gehalten, auch wenn ihr Fragen stellt, auf die es keine Antworten gibt – und die meine Bücher besser machen.
    Ein Dankeschön an meine lange leidenden Kritiker-freunde Marsha McGregor und Jim Robinson; die Yackers, Jody Feldmann, Debby Garfinkle, Martha Peaslee Levine, Mary Beth Miller und Kate Tuthill; an die Jugendbuchautorinnen und -autoren Julianne Montville, Leonard Spacek, Jeff Harr, Don Gallo, Dorothy Pensky und Dawn Fitzgerald aus Twinsburg, die immer wieder Teile meines Buches gelesen haben.
    Danke auch meinem außerordentlichen Agenten Christopher Schelling für seine unaufhörliche Beteuerung, dass ich nicht anstrengend sei, während er meine Tiraden und mein Geschwafel ertragen hat.

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