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Der Zauber von Savannah Winds

Der Zauber von Savannah Winds

Titel: Der Zauber von Savannah Winds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tamara McKinley
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Motels investieren können.« Kalt lächelnd schaute sie ihren Vater an. »Du kannst sogar deine Häuser behalten.«
    »Die sind ein jämmerlicher Ersatz für die Hotels«, knurrte er und schnitt eine Zigarre an.
    »Manche Menschen sind eben nie zufrieden.« Margot ließ das Schloss ihrer Aktentasche zuschnappen und stellte sie vorsichtig neben ihren Stuhl. »Wenn wir schon alle hier versammelt sind, möchte ich etwas bekanntgeben.« Sie hielt inne, um sicher zu sein, dass alle zuhörten. »Jetzt, da die Hotels verkauft sind, habe ich beschlossen, mich zur Ruhe zu setzen.«
    »Das kannst du doch nicht machen!«, brüllte Don. »Was ist mit den Motels?«
    »Die sind in sicheren Händen. Harry Dawkins wird sie übernehmen. Er ist seit über zwanzig Jahren meine rechte Hand, und deshalb kann ich mich darauf verlassen, dass er ausgezeichnete Arbeit leisten wird.«
    »Dass ich das noch erleben darf!«, murmelte Bethany, die sich offenbar beruhigt hatte. »Das Unternehmen war dein Leben. Was um alles in der Welt wirst du nun tun?«
    »Mich amüsieren.« Margots warmherziges Lächeln war echt, es erhellte ihr Gesicht.
    »Verdammt lächerlich für eine Frau in deinem Alter«, knurrte Don, die Zigarre im Mund. »Du gönnst mir meinen Spaß nicht, aber das hält dich nicht davon ab, hinter jungen Männern herzujagen.«
    Fleur bemerkte Streitlust in Margots Augen, und noch ehe sie recht wusste, was sie tat, platzte sie mit den eigenen Neuigkeiten heraus. »Auch ich habe etwas bekanntzugeben«, erklärte sie. »Vorige Woche habe ich erfahren, dass ich ein beträchtliches Vermögen geerbt habe – und es stammt aus einer überraschenden Quelle.«
    »Na, dann spuck’s aus, Mädchen! Viel mehr kann an diesem beschissenen Tag ja nicht kommen.«
    Sie schaute ihren Vater an und verknotete die Hände im Schoß. »Klingelt es bei dem Namen Annie Somerville?«
    Er wurde bleich. Die Zigarre fiel ihm aus dem Mund. »Annie? Annie ist tot?«
    Fleur nickte. »Es überrascht mich, dass dich das so schockiert. Schließlich hast du seit Jahren nicht mehr mit ihr geredet. Was kümmert es dich?«
    »Deshalb hast du dich nach ihr erkundigt«, flüsterte Bethany.
    »Ich dachte, das Ganze wäre vielleicht ein Schwindel. Doch als Dad seine Schwester erwähnte, wurde meine Neugier geweckt. Ich wollte erst etwas sagen, wenn ich eine Bestätigung hatte.«
    »Das nenne ich hinterhältig«, schnaubte Bethany. »Und warum sollte Annie dir etwas hinterlassen? Was ist mit mir und Margot?«
    »Ich habe keine Ahnung«, räumte Fleur ein.
    »Du Glückliche!«, bemerkte Margot gedehnt. »Höchste Zeit, dass jemand in dieser Familie mal Glück hat – und ich beneide dich kein bisschen.«
    »Tja, ich finde es ungerecht«, knurrte Bethany. »Wieso sollte Fleur erben und wir nicht?«
    »Wie viel hat sie dir denn hinterlassen?« Dons Augen unter den dichten Brauen wurden schmal.
    »Eine beträchtliche Summe.« Fleur war nicht bereit, den unglaublichen Wert des Vermögens offenzulegen, denn das könnte weitere Probleme verursachen.
    Don schlug mit der Faust auf den Tisch. »Leg dich nicht mit mir an, Mädchen!«, schrie er. »Wie viel hat sie dir hinterlassen, verdammt?«
    »Das geht dich nichts an«, entgegnete sie.
    »Und ob!«, knurrte er. »Das Geld gehört von Rechts wegen mir – und du hättest was sagen sollen, bevor wir die Hotels veräußert haben.«
    »Wieso gehört es dir?«
    »Das Geld, das sie hatte, gehört mir«, donnerte er. »Alles.«
    »Dad.« Margot legte ihm beruhigend eine Hand auf den Arm, die er knurrend abschüttelte. »Fass mich nicht an!«, brüllte er mit puterrotem Gesicht und blutunterlaufenen Augen. »Das Geld gehört mir, Fleur, und du wirst es mir auf der Stelle auszahlen.«
    »Das werde ich nicht.« Fleur überkam eine eiskalte Ruhe, während sie ihren Vater so lange anstarrte, bis er wegsah.
    »Doch, wenn du weißt, was gut für dich ist. Unser Dad hat der Schlampe eine Mordssumme geschenkt, als sie diesen beschissenen John Harvey geheiratet hat. Geld, das er mir versprochen hatte, Geld, das ich für mich abzuzweigen gehofft hatte. Und ich will es wiederhaben – bis auf den letzten Cent.«
    »Und wie genau willst du das anstellen?«
    »Ich werde das Testament anfechten.«
    »Dad, jetzt reicht’s!« Margot wedelte mit den Händen. »Wenn Annie das Geld Fleur vermachen wollte, dann kannst du nichts dagegen unternehmen.«
    »Wir werden sehen«, murmelte er und hievte sich vom Stuhl. »Ich werde meinen Anwalt anrufen und eine Kopie

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