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Der Zauber von Savannah Winds

Der Zauber von Savannah Winds

Titel: Der Zauber von Savannah Winds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tamara McKinley
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Nacht verlauten lassen, die sie bei ihr verbracht hatte. »Ich glaube nicht, dass ich mich vor dir rechtfertigen muss«, entgegnete Fleur mit einer Ruhe, die sie selbst überraschte.
    »Doch«, fuhr Bethany sie an. »Was hast du meiner Tochter in jener Nacht gesagt?«
    Fleur und Bethany starrten einander unverwandt an. Keine der beiden wollte sich einschüchtern lassen. »Sie war außer sich nach dem Streit, den ihr über ihre Reisepläne hattet. Ich habe ihr nur gesagt, dass sie selbstsüchtig und gedankenlos war, und ihr geraten, sich bei dir zu entschuldigen und die Sache wieder ins Reine zu bringen, bevor sie aufbricht.«
    Bethany ließ sich auf einen Stuhl fallen. »Aber das war noch nicht alles, oder?«
    »Sie sagte mir, sie habe ihre Pläne nicht richtig mit dir besprechen können, weil du nicht zuhören wolltest. Ich habe sie einfach ausreden lassen und sie dann ermutigt, dir alles zu erzählen.«
    »Demnach hast du ihren Plan gebilligt, mit Liam herumzureisen?«
    »Mit ihm ist sie sicherer als allein.«
    »Aber das gefährdet ihre Moral!«, herrschte Bethany ihre Schwester an. »Du hast gewusst, ich würde nicht damit einverstanden sein, dass sie mit ihm durch die Gegend fährt – mit allem, was das mit sich bringt. Ich bin entsetzt, dass du es angebracht fandest, einem so jungen, verletzlichen Mädchen deinen zweifelhaften Rat zu geben.«
    »Melanie ist fast achtzehn«, erklärte Fleur gefährlich kühl. »Sie ist nicht verletzlich und nimmt seit zwei Jahren die Pille. Sie weiß, was sie tut, Bethany, und je eher du das einsiehst, desto besser für alle Beteiligten.«
    Bethany wurde bleich und schaute ihre Schwester entsetzt an. »Sie nimmt die Pille?« Sie schnappte nach Luft und lief rot an. »Vermutlich war das auch deine Idee?«
    »Das hat wirklich nichts mit mir zu tun. Aber besser, die Pille zu nehmen, als eine ungewollte Schwangerschaft zu riskieren«, entgegnete sie. »Oder wäre dir lieber, sie würde abtreiben?«
    Bethany hielt Fleurs Blick eine Weile stand, bevor sie sich angewidert abwandte. »Du solltest dich um deine eigenen Angelegenheiten kümmern und das Wohl meiner Tochter mir überlassen.«
    Fleur atmete tief durch. Sie hatte weder den Willen noch die Kraft für eine Auseinandersetzung, war jedoch entschlossen, nicht klein beizugeben. »Dann soll ich Mel das nächste Mal wegschicken, wenn sie mich um Rat bittet?«
    Bethany schlug mit der Hand auf den Tisch. »Du bist nicht ihre Mutter!«, schrie sie. »Du bist niemandes Mutter – also hör auf, dich in etwas einzumischen, was dich nichts angeht. Krieg deine eigenen Kinder, und versuch nicht, mir meine zu stehlen!«
    Fleur konnte nicht glauben, was sie da gehört hatte. Der Schmerz zerriss sie beinahe innerlich, und sie drohte in Tränen auszubrechen. »Das war gemein und grausam«, sagte sie heiser, »und wenn du eine halbwegs anständige Mutter wärst, die richtig zuhört, hätte Mel niemals zu mir kommen müssen.« Sie schob den Stuhl zurück und versuchte aufzustehen, aber ihr wurde schwindelig, und sie musste sich wieder setzen.
    »Ist alles in Ordnung mit dir?« Margot schenkte ein Glas Wasser ein und reichte es Fleur.
    Fleur holte ein paarmal tief Luft und trank das Wasser. »Es wird schon wieder«, murmelte sie.
    »Dein dramatisches Getue beeindruckt mich nicht«, schnaubte Bethany. »Dir fehlt nichts, du kannst aufhören mit dem Theater.«
    »Wir wollen nur die Unterzeichnung hinter uns bringen«, sagte Margot leise. »Wo bleiben die denn?«
    Wie auf ein Stichwort öffnete sich die Tür, und acht Männer betraten im Gefolge einer attraktiven Frau mittleren Alters den Raum. Wie sich herausstellte, war sie die Geschäftsführerin der kaufenden Hotelkette. Nachdem alle ihre Plätze eingenommen hatten, wurden der Tagesordnung entsprechend das Protokoll verlesen und die Änderungsvorschläge abgesegnet, mit denen die Modalitäten des Firmenverkaufs bestätigt wurden. Innerhalb einer Stunde waren die Verträge unterzeichnet und die gegenseitige Gratulation erfolgt.
    Tiefes Schweigen trat ein, als die Familie wieder unter sich war.
    »Das war’s also«, seufzte Don und steckte die Kappe auf seinen goldenen Füllhalter. »So geht ein hart errungenes Lebenswerk den Bach runter. Mein Dad wird sich im Grabe umdrehen.«
    »Wir hatten keine andere Wahl«, sagte Margot. »Aber wenigstens können wir nun die Bankkredite tilgen, und wir bekommen alle ein hübsches Sümmchen. Trotzdem wird noch ein netter Betrag übrig bleiben, den wir in die

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