Der Zauberfinger
Flinten mit einem dicken Vorschlaghammer in winzige Stückchen.
In einer anderen Ecke legte Frau Hei schöne Blumen auf sechzehn winzige Erdhügel – die Gräber der am Vortag geschossenen Enten, wie ich später erfuhr.
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Und mitten auf dem Hof standen Philipp und Willi mit einem Sack von Vaters bester Gerste. Vögel 35
schwirrten und hüpften um sie herum – Enten, Tauben, Spatzen, Rotkehlchen, Lerchen und viele andere, die ich nicht kannte, und die Vögel pickten die Gerste auf die die Jungen mit vollen Händen ausstreuten.
„Guten Morgen, Herr Hei“, sagte ich.
Herr Hei ließ seinen Hammer sinken und guckte mich an. „Ich heiße nicht mehr Hei“, sagte er. „Zu Ehren meiner gefiederten Freunde habe ich mich in Ei umbenannt.“
„Und ich bin Frau Ei“, sagte Frau Hei.
„Was ist denn passiert?“ fragte ich. Sie kamen mir vor wie total plemplem, alle vier.
Nun erzählten mir Philipp und Willi die ganze Geschichte. Als sie fertig waren, sagte Willi: „Da!
Da ist das Nest! Kannst du’s sehen? Ganz oben in dem Baum! Da haben wir letzte Nacht geschlafen!“
„Ich habe das ganze Nest allein gebaut“, sagte Herr Ei stolz. „Vom ersten bis zum letzten Zweig.“
„Falls du uns nicht glaubst“, sagte Frau Ei, „dann geh nur mal ins Haus und wirf einen Blick ins Badezimmer. Da sieht’s vielleicht aus!“
„Sie haben die Wanne bis an den Rand vollaufen lassen“, sagte Philipp. „Sie müssen die ganze Nacht darin herumgeschwommen sein! Und überall Federn!“
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„Enten haben gern Wasser“, sagte Herr Ei. „Es freut mich, daß sie Spaß gehabt haben.“
In dem Augenblick ertönte aus der Richtung des Sees ein lautes PENG!
„Da schießt jemand!“ rief ich.
„Wird Jan Küfer sein“, sagte Herr Ei. „Mit seinen drei Jungen. Die sind schießwütig, diese Küfers, die ganze Familie.“
Plötzlich fing ich an, rot zu sehen...
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Dann wurde mir am ganzen Körper ganz heiß...
Dann fing es in meiner Fingerspitze ganz 38
schrecklich zu kribbeln an. Ich spürte, wie es sich immer mehr auflud in mir...
Ich machte kehrt und rannte, so schnell ich konnte, zum See hinauf.
„He!“ rief Herr Ei hinter mir her. „Was ist denn los? Wo willst du hin?“
„Küfers suchen!“ rief ich zurück.
„Aber warum?“
„Warten Sie nur mal ab!“ rief ich. „Die nisten heute nacht in den Bäumen, alle miteinander!“
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