Der Zauberlehrling
Leinwand zu gehen und in das stehende Bild oder Dia hineinzuspringen. A soll danach das Geschehen rückwärts ablaufen lassen. Die Leute werden alle rückwärts laufen, und alles wird in umgekehrter Reihenfolge ablaufen, genau wie wenn man einen Film zurückspult, mit dem einzigen Unterschied, daß A in dem Film drin sein wird. Lassen Sie A das Geschehen, wie es rückwärts abläuft, in Farbe erleben, und veranlassen Sie A, dafür nur ein oder zwei Sekunden aufzuwenden. Es sollte blitzschnell gehen.
Als Test lassen Sie A nun überlegen, was die phobische Reaktion auslöst. Prüfen Sie, was A sehen würde, wenn er oder sie tatsächlich dort wäre. Falls Sie darüber hinaus in der Nähe einen Ort finden, wo Sie die Wirkung testen können, tun Sie das!
Übung: Phobietechnik I
1. Erste Dissoziation
„Ich möchte, daß du dir vorstellst, du säßest in der Mitte eines Kinos und könntest auf der Leinwand ein Schwarzweißfoto sehen, das dich selbst zu einem Zeitpunkt unmittelbar vor Eintreten der phobischen Reaktion zeigt.“
2. Zweite Dissoziation
„Dann möchte ich, daß du aus deinem Körper heraustrittst und zum Projektionsraum des Kinos hinaufschwebst, von wo aus du dich selbst dabei beobachten kannst, wie du dich selbst auf dem stehenden Bild anschaust. Von dieser Position aus kannst du also sehen, wie du selbst in der Mitte des Kinos sitzt, und du kannst dich selbst außerdem auf dem Foto auf der Leinwand sehen.“
3. Film ab
„Nun möchte ich, daß du dieses Foto auf der Leinwand in einen Schwarzweißfilm verwandelst und diesen Film anschaust vom Anfang bis kurz nach dem Ende der unangenehmen Erfahrung.“
4. Assoziation und Rücklauf in Farbe
„Wenn du zum Ende kommst, möchte ich, daß du den Film als Bild oder als Dia anhältst, in das Bild hineinspringst und den Film rückwärts ablaufen läßt. Die Leute werden alle rückwärts laufen, und alles wird in umgekehrter Reihenfolge ablaufen, genau wie wenn man einen Film zurückspult – nur wirst du in dem Film sein. Laß ihn in Farbe rückwärts laufen und mach dies in nur ein oder zwei Sekunden.“
5. Test 1
„Überlege nun, wovor du eine Phobie hast. Siehst du, was du sehen würdest, wenn du tatsächlich dort wärst?“
6. Test 2
„Kannst du hier in der Nähe einen Ort finden, wo du die Wirkung testen kannst?“
2.5 Phobietechnik II
Die folgende weitere Variante einer Phobietechnik soll Ihnen die Idee vermitteln, wie kreativ Berater die NLP-Lernmuster kombinieren können und Sie anstoßen, nach Erarbeitung von Grundmustern selber zielorientiert und phantasievoll vorzugehen. Die unten abgedruckte Phobietechnik II hat wiederum Richard Bandler für schwache Tierphobien entwickelt 67 . Sie können diese Vorgehensweise mit einem Partner oder einer Partnerin üben, wenn diese eine schwache Tierphobie (Angst vor Spinnen etc.) ausgebildet hat.
Bitten Sie A im ersten Schritt, sich ein ausgesprochen angenehmes, aufregendes und amüsantes Erlebnis aus der Vergangenheit ins Gedächtnis zu rufen. Wichtig ist dabei ein klares visuelles Erinnerungsbild. Veranlassen Sie A im nächsten Schritt, das Erinnerungsbild etwas heller zu machen. Danach wird das angstauslösende Tier in das Erinnerungsbild eingeführt. Bitten Sie A, das Tier zunächst mitten durch das Bild laufen zu lassen und dann zu einem Teil des Bildes werden zu lassen. Während A das angstauslösende Tier in das Erinnerungsbild einbezieht, soll das Bild noch etwas heller werden. Danach veranlassen Sie A, sich vorzustellen, im selben Raum wie das Tier zu sein, um zu sehen, ob die phobische Reaktion noch vorhanden ist.
Übung: Phobietechnik II
1. Ressourcenstarkes Erlebnis erinnern
„Erinnere dich und rufe dir ein ausgesprochen angenehmes, aufregendes und amüsantes Erlebnis aus deiner Vergangenheit ins Gedächtnis, so daß du vor deinem geistigen Auge sehen kannst, was du damals sahst.“
2. Submodalitäten wechseln
„Mache jetzt das Erinnerungsbild etwas heller.“
3. Angstauslöser einführen
„Halte jetzt das Bild fest und laß das Tier zunächst mitten durch das Bild laufen und dann zu einem Teil des Bildes werden.“
4. Submodalitäten wechseln
„Während das Tier dies tut, möchte ich, daß du das Bild noch etwas heller machst.“
5. Assoziieren
„Jetzt stelle dir vor, du bist im selben Raum wie das Tier, um zu sehen, ob du noch phobisch reagierst.“
2.6 Umgang mit Kritik
Viele wünschenswerte Verhaltensweisen können wir nicht zeigen, weil automatische Gefühlsreaktionen uns
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