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Der Zauberlehrling

Der Zauberlehrling

Titel: Der Zauberlehrling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa Mohl
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beabsichtigt wäre. A soll A hinter der Plexiglasscheibe beobachten, während er oder sie die Reaktion, zu der er oder sie sich entschlossen hat, ausführt.
    Im Anschluß daran veranlassen Sie A, eine Verhaltensänderung für die Zukunft zu erwägen. A soll A hinter der Plexiglasscheibe nach einer solchen Absicht fragen und bei Zustimmung genau beobachten, wie A hinter der Plexiglasscheibe die Verhaltensänderung bestimmt und für eine zukünftige Situation erprobt.
    Danach lassen Sie A die bisher ausgeführten Schritte dieses Lernmusters für eine andere Kritiksituation wiederholen, um dann von A hinter der Plexiglasscheibe zu erfragen, ob diese Methode, auf Kritik zu reagieren, gut genug sitzt, um sie jederzeit in der Zukunft bei kritischen Rückmeldungen automatisch anwenden zu können. Bei Nein haben Sie die Aufgabe, unverstandene Sequenzen herauszufinden und zu erarbeiten.
    Bei einer positiven Rückmeldung veranlassen Sie A, den abgelaufenen Lernprozeß zu würdigen und die Dissoziation(en) wieder aufzuheben. Es gibt standardisierte Vorgehensweisen dafür, die Sie im folgenden Text finden. Sie können aber eigene Formulierungen finden, die Ihrem Gesprächspartner oder Ihrer Gesprächspartnerin gerecht werden. Wichtig ist nur sicherzustellen, daß A den Lernprozeß mit einer Vorstellung des Einsseins abschließt.
    Testen können Sie das Ergebnis dieses Lernprozesses, indem Sie A Ihrerseits mit Kritik konfrontieren und damit die Reaktion provozieren.

Übung: Umgang mit Kritik
(A = Vorname der betreffenden Person)

1. Einen dissoziierten Zustand herstellen
,A, sieh dich selbst da draußen vor dir. Diese/r A steht kurz davor, einen neuen Weg zu lernen, auf Kritik zu reagieren. Du kannst A so weit entfernt sehen, wie du willst, oder in schwarzweiß, und du kannst eine Plexiglasbarriere vor dir aufstellen, wenn dir das hilft, hier als Beobachter zu bleiben. (Wenn du damit Schwierigkeiten hast, tu so, als ob du dich selbst da drüben sehen könntest. Bekomme ein Gefühl dafür, daß du hinter einer Plexiglasscheibe bist.)“

2. Von der Kritik dissoziieren
„Diese/r A da drüben wird gleich kritisiert werden. Beobachte A und höre zu, wie A sich sofort von der Kritik dissoziiert. Es gibt verschiedene Wege, dies zu tun. A da drüben könnte sich selbst sehen, wie er oder sie kritisiert wird. A könnte auch die Worte der Kritik im Raum geschrieben sehen, z.B. in einem Abstand einer Armlänge.“
(Oder andere Verfahren ausdenken, um die Kritik erträglich zu machen.)

3. Den Inhalt der Kritik dissoziiert repräsentieren
„Beobachte A, während er oder sie sich einen Film darüber macht, was der Kritiker sagt.“
(Repräsentation so einrichten, daß die Kritik erträglich wird.)
„Bevor A die Kritik beurteilen kann, muß er oder sie sie verstehen. Was meint der Kritiker? Deshalb muß A dort viele Informationen sammeln, bis er oder sie genau weiß, was der Kritiker meint. Beobachte du hier, wie A dort fortfährt, Informationen zu sammeln, bis er oder sie sich eine klare und genaue Repräsentation der Kritik in allen Sinneskanälen machen kann.“

4. Die Kritik bewerten
„Beobachte A, während er oder sie die Repräsentation der Kritik mit allen anderen Informationen vergleicht, die er oder sie über die Situation hat, um herauszufinden, ob sie übereinstimmen oder nicht. A kann dabei die eigenen Erinnerungsfilme des Ereignisses nochmal ablaufen lassen und vergleichen. A kann Filme des Ereignisses aus verschiedenen Blickwinkeln verschiedener Zuschauer ablaufen lassen und vergleichen.“
(Bei mangelhafter Übereinstimmung zurück zu Schritt 3, um mehr Informationen zu sammeln. Bei fehlender Übereinstimmung kann A zu dem Schluß kommen, einfach anderer Meinung zu sein als der Kritiker.)
„Soweit die beiden Repräsentationen zusammenpassen, kann A dort drüben zu dem Schluß kommen, daß die Kritik zur Kenntnis zu nehmen sehr nützlich ist.“

5. Für eine Reaktion entscheiden
„Beobachte A, während er oder sie entscheidet, was er oder sie tun will. A kann sich z.B. bedanken, daß der Kritiker ihn oder sie auf die Sache aufmerksam gemacht hat, und sich vornehmen, noch genauer darüber nachzudenken. A kann sich auch vornehmen, sich zu entschuldigen oder irgendeine Wiedergutmachung anzubieten. Bei fehlender Übereinstimmung kann A einfach sagen: ,Was du sagst, entspricht nicht dem, was ich in Erinnerung habe.‘ Wenn die Kritik eine mögliche Interpretation des Verhaltens von A ist, kann A dort drüben sagen: ,Wie du

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