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Der Zauberlehrling

Der Zauberlehrling

Titel: Der Zauberlehrling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa Mohl
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starke Gefühlsreaktionen, eingesetzt werden. Nachdem eine Ressource gefunden, vergegenwärtigt und verankert wurde, geht es bei dieser Vorgehensweise darum, die Integration der Ressource in die Problemsituation zunächst im dissoziierten Zustand vornehmen zu lassen. Damit ist der Gesprächspartner einerseits geschützt, sollte die Ressource sich als zu schwach erweisen. Andrerseits fällt es ihm leichter, die Ressource einzubauen, weil er sich zunächst in schützender Entfernung aufhält. Erst wenn die Integration der Ressource im dissoziierten Zustand gelungen ist, folgt die Re-Assoziation, das heißt das Erleben der durch die Ressource veränderten Problemsituation im direkten Geschehen.
Übung: Phobie-Technik mit Ressourcenanker

0. Anker testen

1. Eine gefühlsmäßig stark unangenehme Situation finden
„Gibt es eine Situation, in der du starke unangenehme Gefühle erlebt hast, die du verändern möchtest?“
(Dafür sorgen, daß A nicht in die Problemsituation hineingeht!)

2. Kurzreframing
„In welchen Situationen ist es sinnvoll, gefühlsmäßig in dieser Weise und in diesem Ausmaß zu reagieren?“

3. Eine Ressource für die Problemsituation finden
„Welche Fähigkeit könnte dir helfen, die Situation anders zu erleben?“

4. Ressource vergegenwärtigen lassen und ankern
„Wann hast du diese Fähigkeit schon mal zur Verfügung gehabt? Was ist das für eine Situation ...,

was siehst du?
was hörst du?
was fühlst du?
Vielleicht gibt es auch einen typischen Geruch oder Geschmack?“

5. A sich dissoziieren lassen
„Stell dir vor, irgend jemand hätte die Problemszene mit der Filmkamera aufgenommen, und du nimmst dir jetzt vor, diesen Film anzusehen. Du sitzt gemütlich im Zuschauerraum eines Kinos ...
und jetzt beginnt der Film ...“
Anker drücken!!!
„Und jetzt fängt der Film an zu laufen, und du schaust ihn dir an ...

Du siehst ... (Schilderung wiederholen)
Du hörst ... (Schilderung wiederholen)
und du fühlst dich dabei ganz .... (Ressource)“
(Wenn vorhanden, auf Geruchs- und Geschmacksdimensionen hinweisen.)

6. A sich assoziieren lassen
„Und jetzt stell dir vor, es wäre möglich, in einen laufenden Film einzusteigen. Geh noch mal zurück an den Anfang. Der Film beginnt wieder zu laufen. Und du entschließt dich, noch mal mitzuspielen. Du gehst die kleine Treppe zur Bühne hoch ...“
Anker drücken!!!
... und steigst einfach ein auf eine Art, die dir gefällt. Nimm Beziehung auf oder gehe ganz hinein und erlebe die Situation noch einmal ganz neu ...

Schau sie dir an ...
Hör genau hin ...
Was fühlst du jetzt ...?“
(Mischphysiologie muß kommen.)

7. Transfer in die Zukunft (Future-Pace) ohne Anker
„Kannst du dir vorstellen, daß du in nächster Zeit in eine ähnliche Situation kommst ...?“
(Situation vorstellen lassen, auf Mischphysiologie achten.)
    1.9 Integration zweier dissoziierter Physiologien
    Changing History ist nach Thies Stahl die Spezialform einer allgemeinen Veränderungsstrategie, mit der zwei dissoziierte Zustände oder Physiologien integriert werden 27 . Physiologien oder Zustände werden im NLP immer als Grundlage und Voraussetzung für bestimmte Verhaltensmöglichkeiten aufgefaßt. Als dissoziiert werden zwei Physiologien begriffen, wenn der eine Zustand Verhaltensoptionen ausschließt, die im anderen Zustand zugänglich sind, und umgekehrt. Dabei gibt es verschiedene Ausmaße der Dissoziation. Bei einem alkoholabhängigen Menschen wird nach NLP z.B. ein höherer Grad an Dissoziation zwischen nüchtern und betrunken angenommen als z.B. bei einem erfolgreich berufstätigen Manager das Ausmaß der Dissoziation zwischen müde und wach. Eine Integration zweier Physiologien bewirkt einen dritten Zustand, in dem die Verhaltensmöglichkeiten beider Ausgangsphysiologien bzw. neue Verhaltensmöglichkeiten verfügbar werden, die sich entweder aus irgendeiner Kombination der zugrundeliegenden Verhaltensmöglichkeiten ergeben oder aus zurückliegenden Erfahrungen wiedererinnert werden. Die Integration von Physiologien bewirkt somit einen Zuwachs von Verhaltensmöglichkeiten in bestimmten Situationen. Der Prozeß, in dem sich diese Integration vollzieht, ist nach Auskunft der Praktiker aber desto drastischer, je dissoziierter zuvor die Physiologien waren.
    Ausgangspunkt des Verfahrens „Changing History“ ist eine Dissoziation von Problemzustand und Ressourcenzustand. Das Verfahren selbst bewirkt eine Integration von Problemphysiologie und Ressourcenphysiologie mit der

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