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Der Zirkulationsprozess des Kapitals

Titel: Der Zirkulationsprozess des Kapitals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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gesellschaftlichen Kapital gehören, obgleich sie ein Element des gesellschaftlichen Reichtums bilden, wovon das Kapital nur ein Teil. Der Produzent dieser Dinge, um uns Smithisch auszudrücken, macht einen Profit durch ihren Verkauf. Also zirkulierendes Kapital! Ihr Nutzanwender, ihr definitiver Käufer, kann sie nur benutzen, indem er sie im Produktionsprozeß verwendet. Also fixes Kapital!
    Eigentumstitel, an einer Eisenbahn z.B., können täglich die Hände wechseln, und ihre Besitzer durch den Verkauf dieser Titel sogar im Auslande – so daß die Eigentumstitel exportierbar, obgleich nicht die Eisenbahn selbst – einen Profit machen. Aber nichtsdestoweniger müssen diese Dinge im Lande selbst, wo sie lokalisiert sind, entweder brachliegen oder als fixer Bestandteil eines produktiven Kapitals fungieren. Ebenso kann Fabrikant A Profit machen durch Verkauf seiner Fabrik an Fabrikant B, was aber die Fabrik nicht hindert, nach wie vor als fixes Kapital zu fungieren.
    Wenn daher die lokal fixierten, vom Boden unzertrennlichen Arbeitsmittel, obgleich sie für ihren Produzenten als Warenkapital fungieren mögen und keine Elemente seines fixen Kapitals bilden (dies besteht für ihn aus den Arbeitsmitteln, die er zum Bau von Gebäuden, Eisenbahnen etc. braucht), dennoch notwendig voraussichtlich als fixes Kapital im Land selbst fungieren müssen, so folgt daraus keineswegs umgekehrt, daß das fixe Kapital notwendig aus unbeweglichen Dingen besteht. Ein Schiff und eine Lokomotive wirken nur durch ihre Bewegung; und doch fungieren sie, nicht für ihren Produzenten, aber für ihren Anwender als fixes Kapital. Andrerseits sind Dinge, die wirklichst im Produktionsprozeß fixiert sind, in ihm leben und sterben und ihn nie, nachdem sie in ihn eingetreten, wieder verlassen, flüssige Bestandteile des produktiven Kapitals. Z.B. die Kohle, die zum Betrieb der Maschine im Produktionsprozeß, das Gas, das zur Beleuchtung im Fabrikgebäude verzehrt wird usw. Sie sind flüssig, nicht weil sie leiblich mit dem Produkt den Produktionsprozeß verlassen und als Ware zirkulieren, sondern weil ihr Wert ganz in den Wert der Ware eingeht, den sie produzieren helfen, also auch ganz aus dem Verkauf der Ware ersetzt werden muß.
    In der letztzitierten Stelle A. Smiths ist noch die Phrase zu bemerken:
    »A circulating capital which furnishes... the maintenance of the workmen who make them« (Maschinen etc.).
    Bei den Physiokraten figuriert der in Arbeitslohn vorgeschoßne Kapitalteil richtig unter den avances annuelles im Gegensatz zu den avances primitives. Andrerseits erscheint bei ihnen als Bestandteil des vom Pächter angewandten produktiven Kapitals nicht die Arbeitskraft selbst, sondern die den Landarbeitern gegebnen Lebensmittel (the maintenance of the workmen, wie Smith sagt). Dies hängt genau mit ihrer spezifischen Doktrin zusammen. Der Wertteil, den die Arbeit dem Produkt zusetzt (ganz wie der Wertteil, den Rohmaterial, Arbeitsinstrumente etc., kurz die stofflichen Bestandteile des konstanten Kapitals dem Produkt zusetzen), ist nämlich bei ihnen nur gleich dem Wert der den Arbeitern gezahlten und zur Erhaltung ihrer Funktion als Arbeitskräfte notwendig zu verzehrenden Lebensmittel. Den Unterschied von konstantem Kapital und variablem Kapital zu entdecken, ist ihnen durch ihre Doktrin selbst versagt. Ist es die Arbeit, welche den Mehrwert produziert (außer der Reproduktion ihres eignen Preises), so produziert sie ihn in der Industrie so gut wie im Ackerbau. Da sie ihn aber nach dem System nur in dem einen Produktionszweig, dem Ackerbau, produziert, so entspringt er nicht aus ihr, sondern aus der besondren Tätigkeit (Mithilfe) der Natur in diesem Zweige. Und nur deswegen heißt ihnen die Ackerbauarbeit produktive Arbeit, im Unterschied von den andern Arbeitsarten.
    A. Smith bestimmt die Lebensmittel der Arbeiter als zirkulierendes Kapital im Gegensatz zum fixen
    1. weil er das flüssige Kapital im Gegensatz zum fixen verwechselt mit den der Zirkulationssphäre angehörigen Formen des Kapitals, mit dem Zirkulationskapital; eine Verwechslung, die sich nach ihm kritiklos fortgeerbt hat. Er verwechselt daher das Warenkapital mit dem flüssigen Bestandteil des produktiven Kapitals, und da versteht es sich von selbst, daß, wo das gesellschaftliche Produkt die Form der Ware annimmt, die Lebensmittel der Arbeiter, wie die der Nichtarbeiter, die Materialien, wie die Arbeitsmittel selbst, aus dem Warenkapital geliefert werden müssen.
    2.

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