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Der Zirkulationsprozess des Kapitals

Titel: Der Zirkulationsprozess des Kapitals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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Es zeigt sich hier, daß dieselben Dinge, die zu einer Zeit als Warenkapital, im Gegensatz zum produktiven Kapital, auf dem Markt auftreten – sobald sie dem Markt entzogen sind, als flüssige oder fixe Bestandteile des produktiven Kapitals fungieren oder auch nicht fungieren können.
    Das Produkt des Baumwollspinners – Garn – ist die Warenform seines Kapitals, Warenkapital für ihn. Es kann nicht wieder als Bestandteil seines produktiven Kapitals fungieren, weder als Arbeitsmaterial noch als Arbeitsmittel. Aber in der Hand des Webers, der es kauft, wird es dem produktiven Kapital desselben als einer seiner flüssigen Bestandteile einverleibt. Für den Spinner ist das Garn aber Träger des Werts eines Teils sowohl seines fixen als seines flüssigen Kapitals (vom Mehrwert abgesehn). So ist eine Maschine, als Produkt des Maschinenfabrikanten, Warenform seines Kapitals, Warenkapital für ihn; und solange sie in dieser Form verharrt, ist sie weder flüssiges noch fixes Kapital. Verkauft an einen sie verwendenden Fabrikanten, wird sie fixer Bestandteil eines produktiven Kapitals. Selbst wenn, seiner Gebrauchsform nach, das Produkt teilweis wieder als Produktionsmittel in den Prozeß eingehn kann, aus dem es herkam, wie z.B. Kohle in die Kohlenproduktion, so repräsentiert gerade der für den Verkauf bestimmte Teil des Kohlenprodukts weder flüssiges noch fixes Kapital, sondern Warenkapital.
    Andrerseits kann das Produkt seiner Gebrauchsform nach durchaus unfähig sein, irgendein Element des produktiven Kapitals zu bilden, sei es als Arbeitsmaterial oder als Arbeitsmittel. Z.B. irgendein Lebensmittel. Nichtsdestoweniger ist es Warenkapital für seinen Produzenten, Wertträger sowohl des fixen wie des flüssigen Kapitals; und des einen oder des andern, je nachdem das in seiner Produktion angewandte Kapital ganz oder teilweise ersetzt werden muß, seinen Wert ganz oder teilweise auf es übertragen hat.
    Bei Smith figuriert in Nr. 3 das Rohmaterial (Rohstoff, Halbfabrikat, Hilfsstoff) einerseits nicht als ein schon dem produktiven Kapital einverleibter Bestandteil, sondern in der Tat nur als eine besondre Sorte der Gebrauchswerte, aus denen das gesellschaftliche Produkt überhaupt besteht, der Warenmasse, neben den sub 2 und 4 aufgezählten andern stofflichen Bestandteilen, Lebensmitteln etc. Andrerseits werden sie allerdings als dem produktiven Kapital einverleibt, und daher auch als Elemente desselben in der Hand des Produzenten, aufgeführt. Die Konfusion zeigt sich darin, daß sie teils als in den Händen des Produzenten fungierend aufgefaßt werden (in the hands of the growers, the manufacturers etc.), andrerseits als in den Händen von Kaufleuten (mercers, drapers, timber-merchants), wo sie bloßes Warenkapital, nicht Bestandteile des produktiven Kapitals.
    In der Tat vergißt A. Smith hier in der Aufzählung der Elemente des zirkulierenden Kapitals ganz den nur in bezug auf das produktive Kapital gültigen Unterschied von fixem und flüssigem Kapital. Er stellt vielmehr Warenkapital und Geldkapital, d.h. die bei den dem Zirkulationsprozeß angehörigen Formen des Kapitals, dem produktiven Kapital gegenüber, aber auch dies nur bewußtlos.
    Auffallend ist endlich, daß A. Smith bei Aufzählung der Bestandteile des zirkulierenden Kapitals die Arbeitskraft vergißt. Und zwar geschieht dies aus doppeltem Grund.
    Man hat eben gesehn, daß, abgesehn vom Geldkapital, das zirkulierende Kapital nur ein andrer Name für das Warenkapital ist. Aber soweit die Arbeitskraft auf dem Markt zirkuliert, ist sie nicht Kapital, keine Form des Warenkapitals. Sie ist überhaupt nicht Kapital; der Arbeiter ist kein Kapitalist, obgleich er eine Ware auf den Markt bringt, nämlich seine eigne Haut. Erst sobald die Arbeitskraft verkauft, dem Produktionsprozeß einverleibt ist, – also nachdem sie aufgehört hat, als Ware zu zirkulieren, wird sie Bestandteil des produktiven Kapitals: variables Kapital als Quelle des Mehrwerts, flüssiger Bestandteil des produktiven Kapitals in bezug auf den Umschlag des in ihr ausgelegten Kapitalwerts. Da Smith hier das flüssige Kapital mit Warenkapital verwechselt, kann er die Arbeitskraft nicht unterbringen unter seine Rubrik des zirkulierenden Kapitals. Das variable Kapital tritt daher hier auf in der Form der Waren, die der Arbeiter mit seinem Lohn kauft, der Lebensmittel. In dieser Form soll der in Arbeitslohn ausgelegte Kapitalwert zum zirkulierenden Kapital gehören. Was dem Produktionsprozeß

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