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Der Zirkulationsprozess des Kapitals

Titel: Der Zirkulationsprozess des Kapitals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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glücklich bei den Physiokraten angekommen, wo der Unterschied zwischen avances annuelles und avances primitives ein Unterschied war in der Zeit der Konsumtion und daher auch in der verschiednen Reproduktionszeit des angewandten Kapitals. Nur, was bei ihnen ein für die gesellschaftliche Produktion wichtiges Phänomen ausdrückt und im Tableau économique auch im Zusammenhang mit dem Zirkulationsprozeß dargestellt ist, wird hier zu einer subjektiven, und wie Ricardo selbst sagt, überflüssigen Unterscheidung.
    Sobald der in Arbeit ausgelegte Kapitalteil sich nur durch seine Reproduktionsperiode und daher seinen Zirkulationstermin von dem in Arbeitsmitteln ausgelegten Kapitalteil unterscheidet, sobald der eine Teil aus Lebensmitteln besteht, wie der andre aus Arbeitsmitteln, so daß die erstern sich von den letztern A13 nur durch raschern Grad der Vergänglichkeit unterscheiden, wie erstere ja selbst verschiedne Grade der Vergänglichkeit besitzen – ist natürlich alle differentia spezifica zwischen dem in Arbeitskraft und dem in Produktionsmitteln ausgelegten Kapital ausgelöscht.
    Dies widerspricht ganz Ricardos Lehre vom Wert, sowie seiner Profittheorie, die tatsächlich Mehrwerttheorie ist. Er betrachtet überhaupt den Unterschied von fixem und zirkulierendem Kapital nur insoweit verschiedne Proportionen von beiden, bei gleich großen Kapitalen, in verschiednen Geschäftszweigen, das Gesetz des Werts beeinflussen, und zwar, inwieweit eine Erhöhung oder Senkung des Arbeitslohns infolge dieser Umstände die Preise affiziert. Doch selbst innerhalb dieser beschränkten Untersuchung begeht er, infolge der Verwechslung von fixem und zirkulierendem Kapital mit konstantem und variablem, die größten Irrtümer und geht in der Tat von einer ganz falschen Basis der Untersuchung aus. Es werden also 1., soweit der in Arbeitskraft ausgelegte Wertteil des Kapitals unter die Rubrik des zirkulierenden Kapitals zu subsumieren ist, die Bestimmungen des zirkulierenden Kapitals selbst falsch entwickelt und speziell die Umstände, die den in Arbeit ausgelegten Kapitalteil unter diese Rubrik subsumieren. 2. Es findet Verwechslung statt zwischen der Bestimmung, wonach der in Arbeit ausgelegte Kapitalteil variabel, und derjenigen, wonach er zirkulierend im Gegensatz zum fixen Kapital ist.
    Es ist von vornherein klar, daß die Bestimmung des in Arbeitskraft ausgelegten Kapitals als zirkulierend oder flüssig eine sekundäre Bestimmung ist, worin seine differentia specifica im Produktionsprozeß ausgelöscht ist; denn in dieser Bestimmung sind einerseits die in Arbeit und die in Rohstoffen etc. ausgelegten Kapitale gleichwertig; eine Rubrik, die einen Teil des konstanten Kapitals identifiziert mit dem variablen Kapital, hat es nicht mit der differentia specifica des variablen Kapitals im Gegensatz zum konstanten zu tun. Andrerseits werden zwar die in Arbeit und die in Arbeitsmitteln ausgelegten Kapitalteile einander entgegengesetzt, aber keineswegs mit Bezug darauf, daß sie in ganz verschiedner Weise in die Produktion des Werts eingehn, sondern mit Bezug darauf, daß von beiden ihr gegebner Wert auf das Produkt übertragen wird, nur in verschiednen Zeiträumen.
    Es handelt sich in allen diesen Fällen darum, wie ein gegebner Wert, der im Produktionsprozeß der Ware ausgelegt wird, sei es Arbeitslohn, Preis des Rohstoffs oder Preis der Arbeitsmittel, auf das Produkt übertragen, daher durch das Produkt zirkuliert und durch seinen Verkauf zu seinem Ausgangspunkt zurückgeführt oder ersetzt wird. Der einzige Unterschied besteht hier in dem » wie «, in der besondren Art und Weise der Übertragung und daher auch der Zirkulation dieses Werts.
    Ob der in jedem Fall kontraktlich vorher bestimmte Preis der Arbeitskraft in Geld oder Lebensmitteln gezahlt wird, ändert nichts an seinem Charakter, ein bestimmter gegebner Preis zu sein. Indes ist bei dem in Geld gezahlten Arbeitslohn evident, daß nicht das Geld selbst in den Produktionsprozeß eingeht, in derselben Weise, wie nicht nur der Wert, sondern auch der Stoff der Produktionsmittel in den Produktionsprozeß eingeht. Werden dagegen die Lebensmittel, die der Arbeiter mit seinem Lohn kauft, direkt als stoffliche Gestalt des zirkulierenden Kapitals mit den Rohstoffen etc. unter eine Rubrik und den Arbeitsmitteln entgegen gestellt, so gibt dies der Sache einen andern Schein. Wenn der Wert dieser Dinge, der Produktionsmittel, im Arbeitsprozeß auf das Produkt übertragen wird, so erscheint

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