Der Zirkulationsprozess des Kapitals
6000 auf 6500, also um 1 / 12 . In II von 1715 auf 1899, also um nicht ganz 1 / 9 .
Die Reproduktion auf dieser Grundlage im zweiten Jahr ergibt am Jahresschluß an Kapital:
I. (5417 c + 452 m ) c + (1083 v + 90 m ) v = 5869 c + 1173 v = 7042.
II. (1583 c + 42 m + 90 m ) c + (316 v + 8 m + 18 m ) v = 1715 c + 342 v = 2057
und am Ende des dritten Jahres an Produkt:
I. 5869 c + 1173 v + 1173 m .
II. 1715 c + 342 v + 342 m .
Akkumuliert hier I wie bisher die Hälfte des Mehrwerts, so ergibt I (v+ 1/2 m) 1173 v + 587 (1/2 m) = 1760, ist also größer als das gesamte 1715 II c , und zwar um 45. Diese müssen also wieder durch Übernahme eines gleichen Betrags von Produktionsmitteln auf II c ausgeglichen werden. II c wächst also um 45, was einen Zuwachs von 1 / 5 = 9 in II v bedingt. Ferner teilen sich die kapitalisierten 587 I m , zu 5 / 6 und 1 / 6 in 489 c und 98 v ; diese 98 bedingen in II einen neuen Zuschlag zum konstanten Kapital von 98 und dieser wieder eine Vermehrung des variablen Kapitals von II um 1 / 5 = 20. Wir haben dann:
I. (5869 c + 489 m ) c + (1173 v + 98 m ) v
= 6358 c + 1271 v = 7629
II. (1715 c + 45 m + 98 m ) c + (342 v + 9 m + 20 m ) v
= 1858 c + 371 v = 2229
Total Kapital = 9858.
In drei Jahren wachsender Reproduktion ist also das Gesamtkapital von I gewachsen von 6000 auf 7629, das von II von 1715 auf 2229, das gesellschaftliche Gesamtkapital von 7715 auf 9858.
3. Umsatz von II c bei Akkumulation
Im Austausch von I (v+m) mit II c finden also verschiedne Fälle statt.
Bei der einfachen Reproduktion müssen beide gleich sein und einander ersetzen, da sonst, wie oben gesehn, die einfache Reproduktion nicht ohne Störung vor sich gehn kann.
Bei der Akkumulation kommt vor allem die Akkumulationsrate in Betracht. In den bisherigen Fällen nahmen wir an, daß die Akkumulationsrate in I = 1 / 2 m I war und ebenfalls, daß sie in den verschiednen Jahren konstant blieb. Wir ließen nur die Proportion wechseln, nach welcher dies akkumulierte Kapital sich invariables und konstantes teilt. Dabei ergaben sich drei Fälle:
1. I (v+m/2) = II c , welches also kleiner ist als I (v+m) . Dies muß es immer sein, sonst akkumulierte I nicht.
2. I (v+m/2) ist größer als II c . In diesem Fall wird der Ersatz dadurch bewirkt, daß zu II c ein entsprechender Teil von II m hinzugefügt wird, so daß diese Summe = I (v+m/2) . Hier ist der Umsatz für II nicht einfache Reproduktion seines konstanten Kapitals, sondern schon Akkumulation, Vermehrung desselben um den Teil seines Mehrprodukts, den es austauscht gegen Produktionsmittel I; diese Vermehrung schließt zugleich ein, daß II außerdem sein variables Kapital aus seinem eignen Mehrprodukt entsprechend vergrößert.
3. I (v+m/2) ist kleiner als II c . In diesem Fall hat II durch den Umsatz sein konstantes Kapital nicht vollständig reproduziert, muß also das Defizit durch Kauf von I ersetzen. Dies ernötigt aber keine weitre Akkumulation von variablem Kapital II, da sein konstantes Kapital der Größe nach durch diese Operation erst vollständig reproduziert wird. Andrerseits hat durch diesen Umsatz der Teil der Kapitalisten von I, der nur zusätzliches Geldkapital aufhäuft, schon einen Teil dieser Sorte Akkumulation vollbracht.
Die Voraussetzung der einfachen Reproduktion, daß I (v+m) = II c sei, ist nicht nur unverträglich mit der kapitalistischen Produktion, was übrigens nicht ausschließt, daß im industriellen Zyklus von 10-11 Jahren ein Jahr oft geringre Gesamtproduktion hat als das vorhergehende, also nicht einmal einfache Reproduktion stattfindet im Verhältnis zum vorhergehenden Jahr. Sondern auch, bei dem natürlichen jährlichen Wachstum der Bevölkerung könnte einfache Reproduktion nur insofern stattfinden, als von den 1500, die den Gesamtmehrwert repräsentieren, eine entsprechend größre Zahl unproduktiver Dienstleute mitzehrten. Akkumulation von Kapital, also wirkliche kapitalistische Produktion, wäre dagegen hierbei unmöglich. Die Tatsache der kapitalistischen Akkumulation schließt demnach aus, daß II c = I (v+m) . Dennoch könnte selbst bei kapitalistischer Akkumulation der Fall eintreten, daß, infolge des Gangs der in der frühern Reihe von Produktionsperioden vollzognen Akkumulationsprozesse, II c nicht nur gleich, sondern selbst größer würde als I (v+m) . Dies wäre eine Überproduktion in II und nur auszugleichen durch einen großen Krach, infolgedessen Kapital von II auf I sich übertrüge. – Es ändert auch
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