Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Zirkus der Abenteur

Der Zirkus der Abenteur

Titel: Der Zirkus der Abenteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
zwischen Bäumen versteckt liegt.«
    »Und dort ist die Straße, auf der wir herkamen«, fiel Jack ein. »Wo ist mein Fernglas? Gib es mir bitte herüber, Dina. Ach, damit kann ich meilenweit sehen. Ich kann die Windungen der Straße verfolgen und die Autos darauf erkennen. Sie sehen wie kleine Spielautos aus. Guck mal durch, Philipp.«
    Er reichte Philipp das Glas, und nun schaute dieser hindurch. »Ja, wirklich. Es sieht drollig aus, wie die kleinen Autos sich auf dem Straßenband vorwärts bewegen. Ach, da ist ein schwarzer Wagen, beinahe wie der von Bill. Ich werde mal sehen, wie weit ich ihn verfolgen kann.«
    Die anderen streckten sich auf dem Boden aus. Die Sonne brannte heiß, und das Essen hatte sie schläfrig gemacht.
    »Der Wagen ist immer noch auf der Hauptstraße.«
    Philipp blickte angespannt durch das Glas. »Er fährt ziemlich schnell. Vielleicht ist es ein Polizeiauto.«
    »Das kann man aus der Entfernung nicht erkennen«, entgegnete Jack.
    Bill blickte von seiner Zeitung auf. Polizeiautos waren ihm nicht unbekannt. »Wenn du mir die Nummer nennst, werde ich dir sagen, ob es ein Polizeiwagen ist.«
    Die beiden Jungens lachten. »Bill ist schlau«, sagte Jack. »Er weiß ganz genau, daß wir von hier aus die Nummer nicht erkennen können. Siehst du den Wagen noch immer, Philipp?«
    »Jetzt habe ich ihn aus den Augen verloren. Er ist hinter einigen Häusern verschwunden. Ach, da ist er wieder. Er kommt an eine Kreuzung — er fährt hinüber — er hält an.«
    Gus schnarchte ein wenig, und Kiki ahmte ihn sogleich nach. Philipp fuhr in seinem Bericht fort. »Ein Mann steigt aus und geht zurück. Wahrscheinlich guckt er auf den Wegweiser. Jetzt steigt er wieder ein. Aha, sie fahren zur Kreuzung zurück. Waren wohl auf den falschen Weg geraten. Jetzt biegen sie in die Straße nach Grimbartshausen ein.«
    »Gleich wirst du uns erzählen, daß sie vor der Steinhütte halten«, brummte Jack schläfrig. »Ich glaube, du spinnst ein Märchen, Philipp.«
    »Nun ist der Wagen verschwunden«, berichtete Philipp weiter, ohne sich von Jacks Einwurf stören zu lassen.
    »Aha, da kommt er wieder zum Vorschein. Er fährt durch Grimbartshausen und biegt in den Weg nach dem Eulenhof ein. Jetzt hält er an. Sicher fragt der Fahrer jemand nach dem Weg. Er fährt weiter. Gleich ist er am Eulenhof angelangt. Er hält vor dem Haus. Vielleicht bekommt Frau Ellis Besuch von reichen Verwandten.«
    Plötzlich legte Bill seine Zeitung aus der Hand, griff wortlos nach dem Fernglas und richtete es auf den Eulenhof. Tatsächlich, dort stand ein großer schwarzer Wagen. Er betrachtete ihn sehr aufmerksam und gab das Fernglas schweigend wieder zurück.
    »Kennst du den Wagen, Bill?« fragte Jack neugierig.
    »Nein, ich kenne ihn nicht. Seine Ankunft macht mich nur ein wenig nachdenklich. Mehr kann ich euch leider nicht verraten. Ich werde heute abend mal zu Frau Ellis gehen. Vielleicht erfahre ich von ihr, wem der kostspielige Wagen gehört.«

Eine erstaunliche Entdeckung
    Nach dieser Bemerkung von Bill interessierten sich Jack und Philipp natürlich noch mehr für das schwarze Auto. Abwechselnd beobachteten sie es durch das Glas.
    Es blieb etwa zwanzig Minuten vor dem Haus stehen und fuhr dann denselben Weg zurück, den es gekommen war.
    »Der Wagen ist wieder fortgefahren, Bill«, berichtete Philipp. »Seht doch nur, Gussels Mund steht weit offen.
    Wollen wir ihm nicht etwas hineinstecken?«
    »Ach, laß den Esel in Ruhe«, entgegnete Jack. »Und bring Kiki nicht auf dumme Gedanken. Er bekommt es fertig, ihm Gras oder Blumen in den Mund zu stopfen.«
    Philipp blickte sich vorsichtig um. Außer ihm waren nur Bill und Jack wach, die anderen schliefen. Er steckte die Hand in die Tasche und brachte ein rötliches Tierchen zum Vorschein.
    »Eine Haselmaus!« rief Jack entzückt. »Paß nur auf, daß Dina sie nicht sieht, sonst schreit sie gleich Zeter und Mord. Wo hast du sie her?«
    »Ich habe sie unterwegs gefunden«, erzählte Philipp.
    »Sie saß auf einem Ast und versuchte nicht einmal, fort-zulaufen, als ich die Hand nach ihr ausstreckte.«
    »Natürlich!« sagte Jack ein wenig neidisch. »Dir kann ja kein Tier widerstehen. Die Maus ist wirklich niedlich.«
    »Ich habe sie Nickerle getauft.« Philipp streichelte das kleine Wesen, dessen große schwarze Augen wie Spiegel glänzten. »Haselmäuse sind sehr schläfrig und verträumt. Wenn wir wieder ins Dorf gehen, werde ich ein paar Nüsse für sie kaufen. Sie kann ganz bequem in

Weitere Kostenlose Bücher