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Der Zorn der Götter

Der Zorn der Götter

Titel: Der Zorn der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sidney Sheldon
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ging argwöhnisch zur Tür.
    »Wer ist da?«
    »Sicherheitsdienst.«
    Kelly warf einen Blick auf ihre Uhr. Zu schnell. »Komme gleich.« Sie rannte zum Telefon und rief wieder in der Zentrale an. »Ich habe gerade angerufen. Ist schon …«
    »Er ist bereits auf dem Weg, Mrs. Harris. Er müsste in ein, zwei Minuten bei Ihnen sein.«
    »Wie heißt er?« Ihre Kehle war vor Angst wie zugeschnürt.
    »Thomas.«
    Kelly hörte Geflüster auf dem Flur – zwei tiefe Stimmen. Sie drückte das Ohr an die Tür und lauschte, bis draußen wieder Stille einkehrte. Außer sich vor Angst stand sie da und wartete.
    Eine Minute später klopfte es an der Tür.
    »Wer ist da?«
    »Sicherheitsdienst.«
    »Bill?«, fragte Kelly. Sie hielt den Atem an.
    »Nein, Mrs. Harris. Hier ist Thomas.«
    Kelly öffnete rasch die Tür und ließ ihn ein.
    Er betrachtete sie einen Moment lang und sagte: »Was ist los?«
    »Ein … ein paar Männer wollten hier eindringen.«
    »Haben Sie sie gesehen?«
    »Nein. Ich … ich habe sie nur gehört. Könnten Sie mich zu einem Taxi bringen?«
    »Selbstverständlich, Mrs. Harris.«
    Kelly zwang sich dazu, Ruhe zu bewahren, doch vergebens. Zu viel war in so kurzer Zeit vorgefallen.
    Thomas blieb dicht neben Kelly, als sie in den Aufzug stiegen.
    Als sie im Foyer ankamen, blickte sich Kelly um, aber sie sah nichts Verdächtiges. Kelly und der Wachmann gingen hinaus. »Vielen Dank«, sagte Kelly, als sie beim Taxistand waren. »Ich bin Ihnen sehr verbunden.«
    »Ich sorge dafür, dass alles in Ordnung ist, wenn Sie zurückkommen. Die Leute, die in Ihr Zimmer einbrechen wollten, dürften mittlerweile weg sein.«
    Kelly stieg in ein Taxi. Als sie durch die Heckscheibe blickte, sah sie zwei Männer, die zu einer geparkten Limousine rannten.
    »Wohin?«, fragte der Taxifahrer.
    Die Limousine hatte sich hinter dem Taxi eingereiht. An der Kreuzung vor ihnen sah sie einen Verkehrspolizisten am Straßenrand stehen.
    »Fahren Sie einfach geradeaus«, trug ihm Kelly auf.
    »Okay.«
    Als sie sich der grünen Ampel näherten, sagte Kelly in drängendem Tonfall: »Fahren Sie langsamer, und warten Sie, bis die Ampel gelb wird, dann biegen Sie rasch links ab.«
    Der Fahrer warf ihr im Rückspiegel einen kurzen Blick zu.
    » Was? «
    »Fahren Sie nicht bei Grün durch. Warten Sie, bis die Ampel gelb wird.« Sie sah, wie der Fahrer das Gesicht verzog.
    Kelly rang sich ein Lächeln ab. »Ich versuche, eine Wette zu gewinnen.«
    »Aha.« Wieder so ein verrückter Fahrgast.
    Als die Ampel auf Gelb umsprang, sagte Kelly: »Jetzt!«
    Das Taxi bog links ab, bevor die Ampel rot wurde. Hinter ihnen trat der Polizist auf die Kreuzung und hielt den Verkehr an. Die Ampel wurde ausgeschaltet und der Polizist begann den Verkehr zu regeln. Wutentbrannt schauten sich die beiden Männer in der Limousine an.
    Als das Taxi die nächste Querstraße passierte, sagte Kelly: »Oh, ich habe etwas vergessen. Ich muss hier aussteigen.«
    Der Fahrer hielt an, worauf Kelly aus dem Taxi stieg und ihm ein paar Geldscheine reichte. »Hier.«
    Er blickte Kelly hinterher, die sich eiligen Schrittes in ein Ärztehaus begab. Hoffentlich sucht sie einen Psychiater auf.
    Sobald der Polizist an der Kreuzung den Verkehr freigab, bog die Limousine links ab und raste hinter dem Taxi her, das mittlerweile zwei Häuserblocks Vorsprung hatte.
    Fünf Minuten später hielt Kelly ein anderes Taxi an.
     
    »Mrs. Stevens«, sagte Detective Greenburg, der mittlerweile in Dianes Apartment eingetroffen war, »konnten Sie die Person erkennen, die auf Sie geschossen hat?«
    Diane schüttelte den Kopf. »Nein, es ging so schnell …«
    »Wer immer das getan hat, der hat es ernst gemeint. Unsere Ballistikexperten haben zwei Kugeln aus der Wand geholt. Beide Kaliber fünfundvierzig. Die durchschlagen sogar eine kugelsichere Weste. Sie haben Glück gehabt.« Er zögerte einen Moment. »Unserer Meinung nach wurde der Täter von Tony Altieri auf Sie angesetzt.«
    Diane schluckte. Ich werde einfach eine Zeit lang ausspannen. Vielleicht begleiche ich auch ein paar alte Rechnungen.
    »Wir überprüfen das gerade.«
    Diane nickte.
    Greenburg musterte sie einen Moment lang. »Haben Sie eine Ahnung, was in dem abhanden gekommenen Aktenkoffer gewesen sein könnte?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Richard hat ihn jeden Morgen ins Labor mitgenommen und abends wieder mit nach Hause gebracht. Ich habe einmal ein paar Papiere drin gesehen, technische Unterlagen.«
    Greenburg nahm den Ehering, der

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