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Der Zorn der Götter

Der Zorn der Götter

Titel: Der Zorn der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sidney Sheldon
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auf dem Tisch lag.
    »Und Sie sagen, Ihr Mann hat seinen Ehering niemals abgenommen?«
    »Das … Ganz recht.«
    »Hat sich Ihr Mann kurz vor seinem Tod anders verhalten als sonst, so als ob er unter Druck stünde oder sich wegen irgendetwas Sorgen machte? Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das er am Abend vor seinem Tod gesagt oder getan hat?«
    Es war frühmorgens. Sie lagen nackt im Bett. » Ich muss heute Abend länger arbeiten « , sagte Richard, während er zärtlich ihre Schenkel streichelte. » Aber hebe dir ein, zwei Stunden für mich auf, wenn ich heimkomme, mein Schatz. «
    » Angeber « , sagte sie und berührte ihn dort, wo er es am liebsten hatte.
    »Mrs. Stevens …«
    Diane Stevens schreckte aus ihren Gedanken auf. »Nein. Da war nichts Ungewöhnliches.«
    »Ich werde dafür sorgen, dass Sie unter Personenschutz gestellt werden«, sagte Greenburg. »Und wenn …«
    Es klingelte an der Tür.
    »Erwarten Sie jemanden?«
    »Nein.«
    Greenburg nickte. »Ich sehe nach.«
    Er ging zur Tür und öffnete. Kelly Harris drängte sich an ihm vorbei und stürmte in das Apartment.
    Sie baute sich vor Diane auf. »Wir müssen miteinander reden.«
    Diane blickte sie erstaunt an. »Ich dachte, Sie wären bereits nach Paris unterwegs.«
    »Ich habe einen Umweg gemacht.«
    Greenburg war zu ihnen getreten. »Das ist Detective Greenburg. Kelly Harris.«
    Kelly wandte sich an Greenburg. »Jemand hat gerade versucht, in mein Hotelzimmer einzudringen, Detective.«
    »Haben Sie es dem Sicherheitsdienst gemeldet?«
    »Ja. Die Männer waren weg. Ein Wachmann hat mich nach draußen begleitet.«
    »Haben Sie eine Ahnung, wer es gewesen sein könnte?«
    »Nein.«
    »Wenn Sie sagen, die Männer wollten einbrechen, meinen Sie damit, dass sie sich gewaltsam Zutritt verschaffen wollten?«
    »Nein, sie … sie standen nur draußen auf dem Flur. Sie haben sich als Zimmerservice ausgegeben.«
    »Haben Sie beim Zimmerservice etwas bestellt?«
    »Ja.«
    »Vermutlich bilden Sie sich das nur ein«, sagte Diane.
    »Nach dem, was heute Morgen geschehen ist …«
    »Hören Sie mal zu«, blaffte Kelly sie an. »Ich habe Ihnen gesagt, ich will nichts mit Ihnen oder dieser Sache zu tun haben. Ich packe meinen Koffer und fliege heute Nachmittag nach Paris zurück. Sagen Sie Ihren Mafiafreunden, sie sollen mich in Ruhe lassen.«
    Kelly drehte sich um und ging.
    »Was sollte das Ganze?«, fragte Greenburg.
    »Ihr Mann wurde …, er wurde ebenfalls ermordet. Er hat für die gleiche Firma gearbeitet wie Richard, die Kingsley International Group.«
    Als Kelly in ihr Hotel zurückkehrte, ging sie schnurstracks zur Rezeption. »Ich reise ab«, sagte sie. »Würden Sie bitte einen Flug mit der nächsten Maschine nach Paris für mich reservieren?«
    »Selbstverständlich, Mrs. Harris. Wünschen Sie eine bestimmte Fluggesellschaft?«
    »Ich will nur von hier weg.«
    Kelly ging durchs Foyer, stieg in den Aufzug und drückte den Knopf zum dritten Stock. Als die Tür zuging, wurde sie von zwei Männern wieder aufgestoßen, die sich ebenfalls in die Kabine drängten. Kelly musterte sie einen Moment und trat rasch wieder ins Foyer hinaus. Sie wartete, bis sich die Fahrstuhltür geschlossen hatte, ging dann zur Treppe und stieg hinauf. Nur kein Risiko eingehen, dachte sie.
    Als sie im dritten Stock ankam, versperrte ihr ein breitschultriger Mann den Weg.
    »Entschuldigen Sie«, sagte Kelly und wollte an ihm vorbeigehen.
    »Scht!« Er richtete eine Pistole mit einem Schalldämpfer auf sie.
    Kelly wurde blass. »Was wollen Sie?«
    »Halt’s Maul. Du bist bestimmt gut gebaut, Süße. Sei still, wenn du willst, dass es dabei bleibt. Und zwar ganz still. Wir zwei beide gehen jetzt runter.«
    Der Mann lächelte, aber als Kelly genauer hinschaute, bemerkte sie, dass er eine Narbe an der Oberlippe hatte, durch die sein Mund zu einem steten Grinsen verzogen war. Und er hatte die kältesten Augen, die Kelly je gesehen hatte.
    »Los jetzt.«
    Nein. Ich will nicht wegen dieser Frau sterben. »Einen Moment. Sie haben die Falsche …«
    Er rammte ihr die Waffe so heftig in die Rippen, dass sie beinahe laut aufgeschrien hätte.
    »Ich hab gesagt, du sollst das Maul halten! Wir gehen jetzt runter.«
    Er packte sie am Arm, drückte zu wie mit einem Schraubstock und verbarg die Pistole hinter ihrem Rücken.
    Kelly konnte sich kaum noch beherrschen. »Bitte«, sagte sie leise. »Ich bin nicht die …« Sie keuchte vor Schmerz auf, als er ihr die Mündung der Pistole in

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