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Des Wahnsinns fette Beute: Macken und Marotten auf der Spur (German Edition)

Des Wahnsinns fette Beute: Macken und Marotten auf der Spur (German Edition)

Titel: Des Wahnsinns fette Beute: Macken und Marotten auf der Spur (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Scheel , Hella von Sinnen
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wenn wir zusammen ein Lied machen würden?! Zum Thema Homoehe? Ja bitte! Lieber gestern als morgen. Kann es ein besseres Vehikel für ’ne politische Forderung geben als einen Ohrwurm?
    Der Refrain kam in der nächsten Woche schon rübergeflogen: «JA! JA! ICH WILL! … Für uns das Hochzeitsfest – nicht erst morgen, sondern jetzt … und ich will, ich werd, ich brauch, ich geh, ich kann … zum STANDESAAAAAAAAMT!!!!! Lalalaaalallalala …» Die Strophen wurden gemeinsam gefunden, und dann kamen die ersten Demo-CDs mit der Mucke. Tja – und jetzt müssen wir mal die Plattenfirma Polydor loben! Die haben in null Komma nix Kohle rausgehauen und ein Video realisiert.
    Der heißbegehrte Regisseur Marcus Sternberg (call us THE DIETRICH) konnte gewonnen werden, und wir hamm uns in einem Bärliner Studio eine Nacht mit Dreh bis morgens halb acht um die Ohren geschlagen.
    Prima. Ich ( Helli ) – endlich Popstar! Und ich ( Conny ) musste meine verdammte Kameraangst überwinden. Bei der Großaufnahme meiner Augen sehe ich die Panik heute noch … AnNa mit Freund, Ulf und selbstverständlich Peter spielten auch mit. Es ist ein klasse Video, in dem wir alle im Kino sitzen und uns ne 50er-Jahre Wochenschau ansehen, deren Bilder von Schwarzweiß zu Farbe wechseln, da die Schlagzeilen berichten: Mann heiratet Mann, Frau heiratet Frau.
    GANZ GROSSES KINO. Und endlich stimmt der Spruch mal. Die Single platzierte sich auf Platz fünfzignochwas in den Charts, und wir platzierten uns gegenseitig in unseren Herzen.
    Ich ( Hella ) trat auf der großen Ulf-und-Peter-Hochzeitsfete als Putzfrau Schmitz auf und bekomme spektakuläre Grußbotschaften zu Geburtstagen, und ich ( Conny ) bekomme coole Turnschuhe aus Barcelona, die Ulf mir mitbringt.
    Bei einem Konzert im Tanzbrunnen zu Köln hab ich ( Hella ) den Hochzeitssong mal mitperformt und prompt den Text vergessen. Deshalb sind Teleprompter erfunden worden.
    Als entfesselte Rosenstolz-Fans haben wir das große Privileg, den neuesten Kompositionen aus der Hitschmiede zu lauschen, wenn die Jungs uns besuchen kommen. Und so war es auch letzten Sommer. Ich ( Hella ) hatte mir gerade für Zahnimplantate den Kopp buntkloppen lassen, aber die Tränen, die mir über die dicke, blaugrünlilagelbe Backe liefen, waren Tränen des Glücks. Peter hat eine große Lebenskrise überwunden. Rosenstolz sind wieder da!
     
    HvS: Ihr Lieben, es ist Viertel nach acht. Wir haben Sushi bestellt und jetzt ’ne halbe Stunde Zeit, euch zu fragen, ob ihr noch alle Gurken im Glas habt.
     
PP: Da seid ihr bei den Richtigen gelandet.
     
    Wie sieht es denn – bei euch als Paar – so aus mit der Ordnung?
     
PP: Mhhh. Ich würde mal sagen, auf dem Gebiet sind wir richtig super tolerant miteinander – oder?
     
US: Ich würde ehrlich sagen, dass wir total unordentlich sind.
     
PP: Ja, das meine ich ja. (Lacht.)
     
US: Totalschlampen. Wir haben das Glück, dass wir uns ’ne Reinigungskraft leisten können. Ohne die würden wir total verdreckt sein.
     
PP: Liebesgrüße an Birgit!
     
US: Im Hotel, wenn wir uns nicht scheren müssen, weil wir wissen, dass jeden Tag aufgeräumt wird, sieht es aus wie nach ’ner Bombe. Wir sind richtig schlampig.
     
    Ach? Eigentlich heißt es doch, dass Mädchen in Hotels viel schlampiger sind als Jungs?
     
PP: Ich hab noch nie mit einem Mädchen ein Hotelzimmer gebucht. Aber es gibt eine Macke, die Ulf und ich beide haben. Die ist auch äußerst unerotisch. Ich erzähle sie hier jetzt trotzdem.
     
    CS: Danke.
     
PP: Wir können beide nicht ohne Ohropax schlafen.
     
    Helli auch nicht!
     
PP: Wir sind so ein Paar oder so ein Team, das in einer fremden Stadt, wenn wir unsere Ohropax vergessen haben, gerne auch mal die Notapotheke anfahren. Egal, wie spät es ist. Mit ’m Taxi. Weil ohne geht nicht. Ohne Ohropax können wir nicht schlafen.
     
    Ohoho.
     
PP: Und dabei schnarchen wir noch nicht mal.
     
    Dafür hab ich Verständnis. Das mach ich aber erst seit zwei oder drei Jahren. Ich kann auch ohne Ohropax nicht mehr schlafen. Es ist so ’n bisschen wie als Kind in der Badewanne mit den Ohren unter Wasser sein. Vielleicht ist es so ein embryonales Urgefühl? Im Bauch der Mutter zu sein? Dieses Gedämpfte … Es gibt mir eine Ruhe, und es gibt mir Frieden.
     
US: Also, ich bin total süchtig danach.
     
    Was braucht ihr noch? Kondome?
     
US: Ja, aber die kriegt man ja überall. Aber da ich ’ne Schlafmacke hab, meine Notfallschlaftabletten. Alles andere ist

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