Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Titel: Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Lorello , Sarah Girrell
Vom Netzwerk:
»Chris, ich habe Heißhunger. Helfen Sie mir und Sie können mir alles dafür berechnen.«
    Ich versuchte, Chris zu Hilfe zu kommen. »Bringen Sie ihr einfach eine Portion Pommes mit etwas Sauce und Käse an der Seite, bitte.«
    »Okey-dokey«, sagte Chris, der sich wahrscheinlich sagte, unser ganzes Trinkgeld könnte die Sache nicht aufwiegen.
    »Und eine Coke«, rief sie hinter ihm her. Als er außer Hör- und Sichtweite war, konnte ich mich vor Lachen nicht mehr halten. Sie seufzte. »Im Ernst, wie schwer ist es, etwas Sauce und Käse auf ein paar Pommes zu machen?«
    »Ich wette, du kriegst so was im
Potato Shack

    Minerva verzog ihr Gesicht. »
Wo

    »
Potato Shack
.« Ich sagte das, als würde ich den Laden schon mein ganzes Leben lang kennen. »Dahin hat mich Kenny gestern ausgeführt.«
    »Er hat dich in einen
Shack
ausgeführt? Nach alldem?«
    »Das ist ein Restaurant. Er ist mit mir dahin gegangen, weil es dort Kartoffeln von Long Island gibt. Oder zumindest glaube ich, dass das der Grund war. Die servieren dort nichts anderes als Kartoffeln, aber auf alle möglichen Arten. Ich wette, du findest deine kleine Delikatesse dort, obwohl ich nicht glaube, dass die das mit deinem überkandidelten französischen Namen bezeichnen. Er hatte seine Pommes mit Fleischsauce.« Ich lächelte bei der Erinnerung. »Es war süß.«
    »Tja, also gut.« Minerva grinste wie ein Honigkuchenpferd und ich wurde sofort misstrauisch.
    »Warte mal kurz … hast du
nach alldem
gesagt? Nach all dem
was

    »Und wie war es? Die Verabredung, meine ich?«
    »Glaub ja nicht, du könntest ablenken. Was hast du gemeint?«
    »Kommen wir gleich dazu. Versprochen. Erzähl mir erst, wie es gelaufen ist?«
    Ich grinste wie ein glücklicher Idiot. »Es war …« Ich suchte nach den passenden Worten.
    »So gut? Bitte sag bloß nicht
wie im Traum

    »Ich wollte überhaupt nicht
wie im Traum
sagen.«
    Chris, der Kellner, brachte unsere Bestellung. Mein Brötchen war ungetoastet und die Tomate lag auf dem Burger. Mins Beilage von Sauce und Käse war in kleinen Schälchen, die eher für Salat gemacht waren. Sie schauderte und seufzte laut und vernehmlich.
    »Ruhig bleiben«, sagte ich.
    »Ist das nicht das, was Sie wollten?«, fragte er.
    »Können Sie mir noch zwei von diesen kleinen süßen Schälchen bringen?«, fragte sie.
    »Ähm, muss ich erst fragen.«
    »Danke, das wäre wunderbar«, gurrte Minerva.
    Kurz darauf kam Chris mit zwei weiteren Schalen voller Sauce und geraspeltem Käse zurück, stellte sie am Rand des Tisches ab und beeilte sich, wieder wegzukommen, bevor eine von uns noch nach irgendetwas anderem fragen konnte.
    Ich konnte nicht anders und musste lachen. »Du und deine Poutine-Gelüste.«
    »Es wird
poo-teen
ausgesprochen, nicht
putin
. Wir reden hier von Kartoffeln und nicht von russischen Premierministern. Du solltest das im Grounds servieren.«
    »Davon kannst du lange träumen.«
    Ich zuckte zusammen und sah mit leichtem Interesse zu, wie Minerva den ganzen Käse auf ihre Pommes lud, bevor sie die Sauce obendrauf träufelte. Es sah fürchterlich aus, sie war aber offensichtlich angetan.
    Sie genoss für einen Moment den Anblick ihres Machwerks, bevor sie weitermachte.
    »Er interessiert sich wirklich für dich, weißt du. Seit langer Zeit schon.«
    Ich nahm einen Schluck Wasser, um das alberne Grinsen zu verbergen, das meine Mundwinkel nach oben zog.
    Sie fuhr fort. »Tatsächlich war ich seit dem ersten Tag für Kenny.«
    »
Seit dem ersten Tag
?« Meine Augen verengten sich. »Wann genau war der erste Tag?«
    Minerva faltete ihre Serviette zusammen und legte sie unter ihren Teller.
    »Ich habe dir gesagt, schließ ihn nicht aus.«
    »Und was hast du gemeint mit
nach alldem

    Sie sah aus, als würde sie überlegen, ob sie ihr Schweigen brechen sollte oder nicht.
    Ich verschränkte meine Arme. »Sag was.«
    Sie seufzte. »Erinnerst du dich, wie Kenny und Schwester Beulah und ich immer zusammengesessen haben, bevor er sein Projekt mit dem kleinen Verlag startete – davon hat er dir erzählt, stimmt’s?«
    »Ja,
endlich
«, betonte ich und wartete, dass sie weiterredete.
    »Also, an einem Tag habe ich ihn dabei erwischt, wie er dich angeschaut hat, dich beobachtet hat. Da habe ich ihn gefragt und er hat mir erzählt, dass er irgendwie auf dich steht, aber hat mich angefleht, dir nichts davon zu sagen.«
    »Und das hast du
nicht
?«, sagte ich.
    »Er ist mein Freund, Eva. Wie würde es dir gefallen, wenn

Weitere Kostenlose Bücher