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Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Titel: Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Lorello , Sarah Girrell
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und Frau und redet über Frauenbewegungsscheiß.
    jonesin : Reinigt seine Zähne mit Zahnseide und hinterlässt Spritzer auf dem ganzen Spiegel.
    Anonymus : Lässt ihre Haare im Waschbecken, in der Badewanne, in der Dusche … mein Gott, die sind *überall*!!!
    Mysterio : Genau, verdammt, Kumpel. Und sie benutzt meinen Rasierer für ihre Beine.
    Anonymus2 : Farbenblind.
    Dieser Letzte rief eine ganze Menge Nachfolge-Kommentare hervor.
    tracingpaper : Da kann er doch nichts dafür!
    SVU : Das ist grausam, Kumpel.
    min-imalist : Woher weißt du, dass er farbenblind ist?
    PC : Woher weißt du, dass es ein er ist?
    Und zu guter Letzt mein Lieblings-Deal-Breaker:
    jayblue : Erträgt es nicht, beim Scrabble zu verlieren.
    Woraufhin einige antworteten:
    Anonymus : verdammt, wie ich dieses spiel hasse. das und monopoly. macht doch keinen spaß, den ganzen bekloppten tag über ein *spiel* *nachzudenken*. was soll daran spaß machen??
    Wodurch er Folgendes provozierte:
    Normal : Du hasst Scrabble *und* Monopoly???? Was bist du denn für ein Kommunist? Bitte sag bloß nicht, dass deine Vorstellung eines guten Spiel Hungry Hungry Hippos ist. Und übrigens, was hast du eigentlich gegen Großbuchstaben? Das ist *mein* Deal Breaker.
    SVU : Kumpel, ich liebe Hungry Hungry Hippos. Kein Witz!
    Was manche Leute unter Deal Breakern verstehen, hat mich eher erschreckt. Ich hatte den typischen nicht heruntergeklappten Klositz erwartet, die Zahnpastatube, die nicht zugedreht wurde, oder die Klorolle, die falsch herum auf den Halter gesteckt wird und lauter andere solcher Badezimmer-Hygiene-Probleme. Ich war außerdem erleichtert, dass ich nicht so oberflächlich war, wie ich gedacht hatte. Aber trotzdem musste ich mich fragen, ob meine Erwartungen nicht doch zu hoch waren. Natürlich hatte auch Shaun seine Eigenheiten (wie zum Beispiel den Inhalt der Vorratsschränke nach Größe und Höhe der Dosen und Kartons zu ordnen), genauso wieich, ohne Frage. Was aber machte das Zusammenleben mit jemandem erträglich?
    Ich rief Olivia an.
    »Hey, Liv, was ist eigentlich dein Deal Breaker?«
    »Mein was?«, antwortete sie und klang etwas erschöpft. Ich konnte im Hintergrund Töpfe und Pfannen klappern hören.
    »Dein Deal Breaker? Du weißt schon, was müsste David tun, damit du deine Sachen packst?«
    »Abgesehen vom Fremdgehen?«
    »Also, ich meinte jetzt nicht so was Dramatisches. Du weißt schon, Sachen wie den Toilettensitz hochgeklappt lassen oder Dreck auf den Teppich tragen oder so was.«
    Ich hörte Tyler und Tara streiten, während Olivia versuchte zu schlichten. »Ich weiß gar nicht wirklich, Eva. Sachen, die am Anfang entsetzlich erschienen, sind ziemlich belanglos, wenn du die Kotze deines Kindes wegwischen musst und es um drei Uhr nachts zur Notaufnahme bringst – WÜRDEST DU IHR DEN ELEFANTEN ZURÜCKGEBEN UND ENDLICH AUFHÖREN DAMIT??«
    »Igitt, danke für diese Vorstellung.«
    »So ist nun mal das Familienleben, Kindchen.«
    Olivia hatte mich nicht mehr Kindchen genannt, seit ich, tja, ein Kind war.
    »Pass auf, ich würde gerne weiterreden, aber ich versuche hier das Zeug vom Abendessen sauber zu machen und die Kinder dazu zu bringen, ihre Hausaufgaben zu erledigen. Ist alles in Ordnung?«, fragte sie.
    »Klar«, sagte ich. Bevor sie Tschüss sagen konnte, fragte ich, ob mit Tyler alles in Ordnung sei, weil sie doch
Notaufnahme
und
ihn
gesagt hatte. Alle waren gesund, versicherte sie mir.
    »Bis bald mal wieder«, sagte ich.
    »Tut mir leid«, sagte sie, bevor wir
Ich hab dich lieb
und
Gute Nacht
austauschten. Gerade als ich den Hörer auflegte, hörte ich einen letzte Hilfeschrei von Tara und eine letzte Warnung von meiner Schwester.
    Ich saß auf meiner Terrasse, schaute in den Himmel und betrachtete den Sonnenuntergang. Ich konnte mir um alles in der Welt nicht vorstellen, mit jemandem lange genug zusammen zu sein, um diese Nachlässigkeit zu rechtfertigen, mit der eine Ehe offensichtlich einherging. Vielmehr war ich mir nicht sicher, ob ich so was
wollte
. Was war noch mal der Mittelweg, fragte ich mich.
Gab
es überhaupt einen Mittelweg? Gab es in einer Beziehung etwas zwischen unrealistischen Erwartungen und Nachlässigkeit? Und wenn dem so war, gab es dafür ein Verfallsdatum?
    Vielleicht waren Shaun und ich nachlässig geworden, bevor wir überhaupt verheiratet waren. Vielleicht war es das, worum es beim Nicht-mehr-verliebt-Sein ging. Oder zumindest beim Ende der Romantik.

    Der Sommer kündigte keinerlei Pause für

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