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Desire - Die Zeit Der Rache Ist Gekommen

Desire - Die Zeit Der Rache Ist Gekommen

Titel: Desire - Die Zeit Der Rache Ist Gekommen Kostenlos Bücher Online Lesen
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stimmt etwas nicht.
    »Dann weißt du es jetzt also«, zischte die Stimme an ihrem Ohr scharf. Sie schreckte zurück. »Der Sünde Lohn ist …«
    »Der Tod«, flüsterte sie.
    Nacktes Entsetzen ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.
O Gott!
In plötzlicher Todesangst bemühte sich Camille, auf die Füße zu kommen.
    In diesem Augenblick schlug das Schicksal zu.
    Der Rosenkranz wurde ihr aus den Händen gezerrt, die Schnur riss, die Perlen hüpften über den Boden.
    Obwohl sie mit aller Macht aufzustehen versuchte, versagten ihre Knie, und ihre Beine waren wie aus Gummi. Es war ohnehin zu spät.
    Eine feste Schnur legte sich um ihren Hals und zog sich zusammen.
    NEIN
! Was soll das?
    Scharfkantige Perlen schnitten tief in ihren Hals.
    Panik durchflutete sie.
    Nein, nein, nein! Das darf nicht sein!
    Helft mir!
    Glühender Schmerz schoss durch ihren Körper. Sie machte einen Ruck nach vorn und versuchte, ihrem Angreifer zu entrinnen, doch sie bekam keine Luft mehr, konnte nicht mehr atmen. Ihre Lungen dehnten sich unter dem Druck.
    Mein Gott, was geschah nur mit ihr?
    Und warum?
    Das Kirchenschiff schien sich zu drehen, die hohe Decke geriet ins Trudeln, als das Monster in ihrem Rücken die tödliche Schnur engerzog.
    Entsetzen packte Camille. Verzweifelt versuchte sie, sich zu befreien, sich zu winden und um sich zu treten, aber ihr Körper wollte ihr nicht gehorchen. Das Gewicht in ihrem Rücken war erdrückend, die Schnur mit den scharfen Perlen schnitt tiefer und tiefer in das weiche Fleisch ihres Halses.
    Das Blut pochte hinter ihren Augäpfeln und hallte dröhnend in ihren Ohren wider. Ihre Finger tasteten panisch nach der Schnur, ein Fingernagel brach ab.
    Sie drückte den Rücken durch und kämpfte wie wild – vergeblich.
    Bitte, bitte, bitte! Lieber Vater, verschone mich! Ich habe gesündigt, aber bitte –
    Ihre Füße rutschten fort. Sie ruderte schwach mit den Armen. Langsam verließen sie ihre Kräfte.
    Nein, Camille. Kämpfe! Gib nicht auf! Jemand wird dich retten.
    Ihr Blick fiel auf das Kruzifix, doch das ausgemergelte Gesicht von Jesus Christus verschwamm.
Es tut mir leid …
    Sie war jetzt sehr schwach, ihre Versuche, sich zur Wehr zu setzen, sinn- und zwecklos.
    Ihr Körper erschlaffte.
    »Bitte«, bettelte sie, doch ihr Flehen war leise und kaum zu verstehen.
    Der Dämon, der seinen Fuß in diese Kapelle gesetzt, das Monster, das diesen heiligen Boden entweiht hatte, hielt sie fest. Zog an der Schnur. Unbarmherzig. Mit einem finsteren, tödlichen Ziel.
    Camilles Lungen brannten, ihr Herz klopfte so heftig, dass sie sicher war, es würde zerspringen. Sie hatte die Augen vor Angst weit aufgerissen, doch sie sah nichts als einen roten Schleier.
    Oh, lieber Gott, dieser Schmerz!
    Wieder versuchte sie, nach Luft zu schnappen, doch es gelang ihr nicht.
    Die Schnur zog sich mit brutaler Stärke nur noch weiter zu.
    Camille zuckte in ihrer Todesqual.
    »Hure«, klagte die Stimme sie an. »Tochter Satans!«
    Nein!
    Ihr Blick richtete sich erneut auf Jesus am Kreuz. Er hatte einen blutroten Schleier über dem schönen Gesicht, Bluttränen liefen ihm aus den Augen.
    Ich liebe dich.
    Die Sintflut von Sünden, die sie ihr Leben genannt hatte, brach über sie herein – Bilder derer, die sie betrogen hatte, flackerten vor ihr auf. Ihre Mutter und ihr Vater, ihre Schwester, ihre beste Freundin … so viele Menschen, darunter manche, die sie geliebt hatten … die Unschuldigen.
    Das hier war ihre Strafe, wurde ihr nun klar. Sie griff nicht mehr nach der Schnur, sondern ließ die Hände vom Hals über ihren Bauch gleiten, wo sie auf dem Unterleib liegen blieben.
    Zisch!
Ein helles Licht flammte vor ihren Augen auf, dann war alles dunkel.
    Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Wasche mich rein von meinen Sünden … Vergib mir, denn ich habe gesündigt …

[home]
    Kapitel zwei
    U m Himmels willen!« Valerie drückte immer und immer wieder auf die Escape-Taste ihres Laptops, als könnte sie so den völlig überholten Computer mit seiner antiquierten Festplatte ins Leben zurückholen. »Komm schon, komm schon!«, murmelte sie mit zusammengebissenen Zähnen, dann gab sie auf, unfähig, das verdammte Ding abzuschalten, ohne den Akku herauszunehmen.
    Jetzt reichte es! Morgen würde sie sich einen neuen Computer kaufen, egal, was ihr Konto dazu sagte. Der Verfügungsrahmen ihrer Kreditkarte war noch nicht ganz ausgereizt, doch eine Ausgabe in der Höhe würde ihn sicherlich sprengen.
    Der

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