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Destiny (Beachrats: Teil 7)

Destiny (Beachrats: Teil 7)

Titel: Destiny (Beachrats: Teil 7) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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zumindest wissen lasse.«
    »Das wissen wir zu schätzen«, sagte ich.
    Ich war neugierig, mehr über sein Date zu erfahren. Wer war es? Wie hatte Chuck ihn getroffen? Wie alt war er? Was machte er beruflich? Ich weiß, dass ich nur fünf Jahre älter war als Chuck, aber für mich war er eines unserer Kinder. Ich wollte Details hören, aber da er nicht von alleine damit rausrücken wollte, hielt ich meine Klappe.
    »Gott sei Dank geht er wieder aus«, sagte Rick zu mir, nachdem sich Chuck auf den Weg zur Arbeit gemacht hatte.
    »Ich weiß, aber bist du nicht auch neugierig wegen seines Dates?«
    »Beruhige dich, Baby. Er ist ein erwachsener Mann.«
    »Ich weiß, aber bist du nicht trotzdem neugierig?«
    »Natürlich bin ich das. Er wird uns schon davon erzählen, wenn er es möchte. Er ist kein Kind mehr, Kevin. Er ist nicht 15. Denk mal darüber nach, David war 14, als er und Alex begannen, miteinander auszugehen.«
    »Ich weiß, aber sie sind nicht wirklich miteinander ausgegangen«, sagte ich. »Ich meine, natürlich sind sie das, aber sie sind nicht ausgegangen, um zu saufen und so einen Scheiß.«
    »Wir wissen, dass sie es mindestens einmal getan haben«, gab Rick zu bedenken. »Erinnerst du dich nicht mehr daran, wie wir im Bett lagen und gehört haben, wie sie sich die Seele aus dem Leib gekotzt haben? Du wolltest aufstehen und nach ihnen sehen, aber ich habe dich davon abgehalten. Erinnerst du dich?«
    »Ja, natürlich erinnere ich mich. Ich dachte, du wärst herzlos. Ganz besonders am nächsten Tag, als du sie dazu gebracht hast, dieses Zeug gegen den Kater zu trinken und als sie noch einmal gekotzt haben.«
    »Sie haben es seitdem nicht mehr getan, oder?«
    Ich musste lachen.
    »Das waren sehr einfache Zeiten, oder?«
    »Nicht wirklich, Kev. George war irgendwo auf diesem Planeten auf einem Schiff und wir wussten nicht, was passieren würde. Wir hatten nur die beiden und sie haben in Alex‘ Haus genauso viel Zeit verbracht wie in unserem. Das war zu der Zeit, als sie auch noch ab und zu getrennt voneinander geschlafen haben.«
    »Das scheint irgendwie lange her zu sein, oder?«, fragte ich.
    »Ja, das glaube ich auch.«
    Denny und Brady kamen in Boxershorts zu uns in die Küche gestolpert.
    »Hi, Jungs«, sagten Rick und ich im Duett.
    »Hi«, murmelten beide verschlafen.
    Denny ging sofort zum Kühlschrank und holte sich ein Glas Saft. Brady hingegen nahm sich eine Tasse Kaffee. Mir fiel auf, dass er weder Milch noch Zucker in seinen Kaffee gab. Das fand ich ziemlich mutig für einen 14-jährigen Jungen. Beide setzten sich zu uns an den Tisch.
    »Gut geschlafen?«, fragte ich.
    Beide nickten und murmelten etwas Unverständliches. Das fand ich irgendwie süß. Aber ich fand all unsere Jungs besonders süß, wenn sie noch halb schliefen.
    »Was habt ihr heute vor?«, wollte Rick wissen.
    »Meint ihr, es wäre okay, wenn wir mit Alex‘ Boot auf die Insel hinausfahren?«, fragte Denny.
    »Wisst ihr, wie man ein Boot fährt?«
    »Ich schon«, sagte Brady. »Ich bin schon mit Alex‘ Boot gefahren und meine Eltern haben auch ein Boot. Manchmal lassen sich mich auch damit fahren.«
    »Was meinst du?«, fragte Rick mich.
    »Warum nicht? Nehmt aber bitte die Hunde mit, okay? Sie lieben die Insel.«
    »Ja, Sir«, sagte Brady. »Das machen wir.«
    »Was ist mit Ron?«, fragte ich.
    »Was soll mit mir sein?«, fragte Ron, als er in die Küche kam.
    Auch er war noch nicht richtig wach, aber er fand immerhin die Kaffeemaschine und nahm sich eine Tasse. Er kippte jedoch eine Menge Milch und Zucker in seinen Kaffee.
    »Sie fahren auf die Insel raus«, erklärte ich.
    »Ich wollte mich mit einem Freund aus der Schule treffen, wenn das okay ist«, antwortete Ron. »Wir haben vor, Minigolf zu spielen. Außerdem wollen wir Gokartfahren und so einen Scheiß. Kram, meine ich.«
    Rick und ich lachten.
    »Ron, du kannst in diesem Haus ruhig Scheiß sagen«, sagte Rick. »Das weißt du, oder? Mach das nicht nochmal. Wenn du Scheiß sagen willst, dann sag auch Scheiß.«
    Das brachte uns alle zum lachen.
    »Daran habe ich mich noch nicht gewöhnt.«
    »Rede, wie immer du willst, okay?«, sagte Rick. »Darauf will ich hinaus. Ich kann vermutlich an einer Hand die Gelegenheiten abzählen, bei denen Brian geflucht hat. Aber der Rest von uns macht es ziemlich regelmäßig. Niemanden stört es, wenn du so was sagst.«
    »Ich weiß«, sagte Ron.
    Rick wandte sich den anderen beiden zu.
    »Wenn ihr mit dem Boot raus fahrt, denkt bitte

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