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DGB 01 - Aufstieg

DGB 01 - Aufstieg

Titel: DGB 01 - Aufstieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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zu
gehen und dich loszusagen.«
       Loken schwieg.
       »Es ist nur eine Gruppe von
Brüdern«, sagte Aximand.
       »Eine Bruderschaft von
Kriegern aus zwei Parteien und ohne Rang.«
       »Das habe ich gehört.«
       »Seit den Flüsterspitzen
haben wir einen freien Platz. Wir hätten gern, dass du ihn einnimmst.«
       »Einen freien Platz?«, sagte
Loken. »Du meinst Jubal? Ich habe sein Medaillon gesehen.«
       »Wirst du mich begleiten?«,
fragte Aximand.
       »Das werde ich. Weil du es
bist, der mich gefragt hat«, sagte Loken.
     
    Vier
    Das
Fällen der Mordbäume
    Megarachniden-Industrie
    Erfreut,
Sie kennenzulernen
     
       Ihre Brüder auf dem Baum
waren bereits tot, nicht mehr zu retten, doch Tarvitz konnte sie nicht
aufgespießt und ungerächt lassen. Die Verstümmelung ihrer stolzen, perfekten
Gestalten beleidigte sein Auge und die Ehre seiner Legion.
       Er sammelte allen
Sprengstoff ein, den die verbliebenen Männer hatten, und machte sich mit Bulle
und Sakian zu den Bäumen auf.
       Lucius blieb bei den
anderen. »Das ist eine dumme Aktion«, sagte er zu Tarvitz. »Wir brauchen diese
Sprengsätze vielleicht noch.«
       »Wofür?«, fragte Tarvitz.
       Lucius zuckte die Achseln. »Wir
müssen hier einen Krieg gewinnen.«
       Darüber hätte Saul Tarvitz
beinahe gelacht. Er wollte sagen, dass sie bereits tot waren. Mord hatte die
Kompanien der Blood Angels verschluckt und nun, dank Eidolons Durst nach Ruhm,
auch sie. Es gab keinen Ausweg. Tarvitz wusste nicht, wie viele Männer aus
seiner Kompanie auf dem Planeten noch lebten, aber wenn die anderen Gruppen
ähnliche Verluste erlitten hatten wie sie, konnte die Zahl nicht viel höher als
fünfzig liegen.
       Fünfzig Männer, sogar
fünfzig Astartes, gegen eine Welt mit unzähligen Feinden. Das war kein Krieg,
den sie gewinnen konnten. Es war ein letztes Gefecht, in dem sie durch die
Gnade des Imperators hoffentlich so viele Feinde wie möglich mitnahmen, bevor
sie fielen.
       Er sagte nichts dergleichen
zu Lucius, aber nur, weil die anderen in Hörweite waren. Lucius' Mut stellte
sich keiner Realität, und wenn Tarvitz Klartext über ihre sprach, würde das nur
zu einem Streit führen. Ein Streit ihrer Offiziere hätte den Männern in dieser
Lage gerade noch gefehlt.
       »Ich werde nicht dulden,
dass diese Bäume stehen bleiben«, sagte Tarvitz.
       Mit Bulle und Sakian näherte
er sich den weißen Steinbäumen in geducktem Trab, bis sie sich im Schatten
ihrer grimmigen, starren Hüte befanden. Die geflügelten Megarachniden oben
zwischen den Dornen ignorierten sie. Sie konnten die knackenden, klickenden
Fressgeräusche der Insekten hören, und hin und wieder klatschte schwarzes Blut
rings um sie zu Boden.
       Sie teilten die
Sprengladungen in drei gleich große Mengen und brachten sie an den Baumstämmen
an. Bulle stellte die Zeitzünder auf vierzig Sekunden ein.
       Sie rannten zurück zum Rand
des Graswaldes, wo Lucius und der Rest ihrer Gruppe in Deckung lagen.
       »Beweg dich, Saul«, kam
Lucius' Stimme über Kom.
       Tarvitz antwortete nicht.
       »Beweg dich, Saul.
Schneller. Und dreh dich nicht um.«
       Im Laufen schaute Tarvitz
hinter sich. Zwei der geflügelten Megarachniden hatten sich aus der Gruppe der
Fressenden gelöst und waren in der Luft. Ihre schlagenden Flügel waren verschwommene
gläserne Schemen im gelben Licht, und die Blitze funkelten auf ihren polierten
schwarzen Leibern. Sie stiegen von den Dornenbäumen auf und flogen in die
Richtung der drei Gestalten. Ihr Flügelschlag erzeugte ein Geräusch wie das
Summen einer Mücke, aber verlangsamt und zu gigantischer Basslautstärke
verstärkt.
       »Lauft!«, sagte Tarvitz.
    Sakian blickte sich um. Er
stolperte und fiel. Tarvitz bremste ab, kehrte um und zerrte Sakian hoch. Bulle
war weitergelaufen.
       »Zwölf Sekunden!«, brüllte er,
während er sich umdrehte und sein Boltgewehr anlegte. Er wich weiter zurück,
richtete die Waffe aber auf die anfliegenden Gestalten.
       »Macht schon!«, rief er.
Dann fing er an zu schießen und brüllte:
       »Runter! Runter!«
       Sakian riss sie beide zu Boden,
und er und Tarvitz fielen in den roten Staub, als der erste geflügelte
Megarachnid so tief über sie hinwegraste, dass der Fallwind seiner surrenden
Flügel Staub aufwirbelte.
       Er raste an ihnen vorbei und
direkt auf Bulle zu, schwenkte aber ab, als er von zwei Boltgeschossen
getroffen wurde.
       Tarvitz blickte auf und

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