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DGB 02 - Falsche Götter

DGB 02 - Falsche Götter

Titel: DGB 02 - Falsche Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Christian Jentzsch
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Verfolgung durch den Warp
leid.
    »Zeigt
euch!«, rief er, indem er die Faust in den Himmel reckte und einen Kriegsruf
folgen ließ.
    Sein
Ruf wurde von einem erneuten Heulen beant wortet,
das rasch näher kam, und Horus spürte Kamp feslust in sich aufsteigen.
    Nach dem Gemetzel an den Custodes hatte er Blut geschmeckt und begrüßte die Ge legenheit,
noch mehr zu vergießen.
    Schatten bewegten sich um ihn, und er rief: »Luper cal! Lupercal!«
    Formen bildeten sich aus den Schatten, und er sah ein rotpelziges Wolfsrudel in der Dunkelheit Gestalt anneh men. Sie umringten ihn, und Horus erkannte im Rudel führer das Tier, das ihn auch bei seinem ersten Erwa chen im Warp angesprochen hatte.
    »Was bist du?«, fragte Horus. »Und keine Lügen.«
    »Ein Freund«, sagte der Wolf, dessen Gestalt flim merte und über die sich goldene Linien kräuselten. Er bäumte sich auf, und seine Gestalt verlängerte und ver breiterte sich und wurde humanoid. Seine Proportio nen veränderten sich, bis er schließlich so groß war wie Horus.
    Kupferfarbene Haut ersetzte das Fell, und die Augen verliefen wie eine Flüssigkeit und bildeten einen golde nen Augapfel. Dichtes rotes Haar wuchs auf dem Kopf, und bronzefarbene Rüstung bildete sich über Brust und Armen. Er trug einen wallenden Umhang aus Federn, und Horus erkannte ihn, wie er sein eigenes Spiegelbild
erkannt hätte.
    »Magnus«,
sagte Horus, »bist du es wirklich?«
    »Ja, mein Bruder, ich bin es«, sagte Magnus, und die beiden Krieger umarmten einander unter Rüstungsge klirr.
    »Wie ist das möglich?«, fragte Horus. »Stirbst du auch?«
    »Nein«, sagte Magnus. »Du musst mir zuhören, Bru der. Ich habe lange genug gebraucht, um dich zu erreichen,
und ich habe hier nicht viel Zeit. Die Zauber und Schutzvorrichtungen, mit denen du umgeben bist, sind
stark, und jede Sekunde, die ich hier bin, stirbt ein Dut zend meiner Leibeigenen, um sie geöffnet zu halten.«
    »Hören Sie nicht auf ihn, Kriegsmeister«, sagte eine andere Stimme, und als sich Horus umdrehte, sah er Hastur Sejanus aus der Dunkelheit des Bergwerks schachts kommen.
    »Ihm wollten wir ausweichen. Das ist eine
gestaltwandlerische Kreatur des Warp, die sich von menschlichen Seelen nährt. Sie will Ihre verschlingen, damit Sie nicht mehr in Ihren Körper zurückkehren kön nen. Dann würde Horus nicht mehr existieren.«
    »Er lügt«, fauchte Magnus. »Du kennst mich, Horus, ich bin dein Bruder, aber wer ist er? Hastur? Hastur ist tot.«
    »Ich weiß, aber hier ist der Tod nicht das Ende.«
    »Darin liegt Wahrheit«, gab Magnus ihm recht, »aber
würdest du eher den Toten trauen als deinem eigenen Bruder? Wir trauern um Hastur, aber er ist von uns ge gangen. Dieser Hochstapler zeigt nicht einmal sein wah res Gesicht!«
    Magnus stieß die Faust vorwärts und schloss die Fin ger um Luft, als packe er etwas Unsichtbares. Dann zerrte er die Hand zurück.
    Hastur schrie auf, und ein sil bernes Licht blitzte wie eine Magnesiumfackel aus sei nen
Augen.
    Horus blinzelte durch das blendende Licht. Er sah immer noch einen Astartes, doch nun einen in der Rüs tung der Word Bearers.
    »Erebus?«, fragte Horus.
    »Ja, Kriegsmeister«, bestätigte der Erste Ordenspries ter Erebus. Die lange rote Narbe an seiner Kehle heilte
bereits. »Ich bin als Sejanus verkleidet gekommen, um Ihnen das Verständnis dessen zu erleichtern, was getan werden muss, aber ich habe nur die Wahrheit gesagt, seit wir in diesem Gefilde sind.«
    »Hör nicht auf ihn, Horus«, warnte Magnus. »Die Zu kunft der Galaxis liegt in deinen Händen.«
    »Das tut sie in der Tat«, sagte Erebus, »denn der Imperator
wird die Galaxis in seinem Streben nach Vergöttli chung im Stich lassen. Horus muss das Imperium retten, denn es ist offenkundig, dass der Imperator es nicht tun wird.«
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

Siebzehn
    Grauen
    Engel und Dämonen
    Blutpakt
     
     
    MIT DER KOMPAKTEN EDITIERMASCHINE unter dem Arm
    und einem Gefühl unendlicher Möglichkeiten im Her zen ging Euphrati Keeler durch Archivkammer Drei zu Sindermanns Tisch.
    Der weißhaarige Iterator saß über das Buch gebeugt, das er ihr gerade erst gezeigt hatte, und sein Atem bildete Wölkchen in der kühlen Luft.
    Sie setzte sich neben ihn, stellte die Editierma schine auf den Tisch und schob die Speicherkarte in den Schlitz.
    »Es ist kalt hier drinnen«, sagte sie. »Wie sie es ge schafft haben, ein Fieber zu vermeiden, ist mir ein Rät sel.«
    Er nickte. »Ja, es

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