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DGB 02 - Falsche Götter

DGB 02 - Falsche Götter

Titel: DGB 02 - Falsche Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Christian Jentzsch
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Ausdruck.
    »Ich weiß,
was du meinst.«
    »Mir
gefällt die Vorstellung nicht, da reinzugehen, das kann ich dir sagen. «
    »Du hast doch nicht etwa Angst, oder?«, fragte Loken nur halb im Scherz.
    »Kein Grund, flapsig zu werden, Garvi«, sagte Tor gaddon. »Zur Abwechslung glaube ich, dass du recht hast. Hier stimmt etwas nicht.«
    Loken sah aufrichtige Besorgnis in der Miene seines Freundes, und den Witzbold Torgaddon plötzlich ernst zu sehen, hatte etwas Beunruhigendes. Trotz seiner ungezwungenen
und prahlerischen Art hatte Tarik gute In stinkte, und die hatten ihm schon öfter als ein Mal das Leben gerettet.
    »Wie siehst du die Sache?«, fragte er.
    »Ich glaube, das hier ist eine Falle«, sagte Torgaddon. »Wir sind hierhergeführt worden, und es kommt mir vor, als wollte man uns in dieses Schiff locken.«
    »Praktisch dasselbe habe ich zum Kriegsmeister ge sagt.«
    »Und was hat er geantwortet?«
    »Was glaubst du?«
    »Aha«, nickte Torgaddon. »Na, du hast sicher nicht ernsthaft erwartet, die Ansicht des Kommandanten än dern zu können, oder?«
    »Ich dachte, ich könnte ihn zumindest zum Nach denken bewegen, aber es ist, als würde er uns gar nicht mehr zuhören. Erebus hat den Kommandanten so wütend auf
Temba gemacht, dass er nicht einmal eine an dere Lösung in Erwägung zieht als die, in dieses Schiff zu gehen und ihn mit bloßen Händen zu töten.«
    »Was sollen wir also tun?«, fragte Torgaddon und überraschte Loken damit.
    »Wir sind auf der Hut, mein Freund. Wir sind auf der Hut.«
    »Guter Plan«, sagte Torgaddon. »Daran hatte ich gar nicht gedacht. Ich war schon drauf und dran, mit runter gelassener Hose in eine mögliche Falle zu stiefeln.«
    Das war der Torgaddon, den Loken kannte und liebte.
    Der Heckbereich der havarierten Glorie von Terra ragte vor ihnen
auf, die Kommandodecks schräg nach oben geneigt, sodass sie den kranken Himmel verdeckten. Sie hüllte sie in ihren dunklen, kalten Schatten, und Loken sah, dass es nicht schwierig sein würde, in das Schiff e inzudringen. Der Beschuss der Titanen hatte gewaltige Ri sse in den Rumpf gesprengt, und von innen waren haufenweise Trümmer herausgefallen, die große Ram pen aus verbogenem Stahl bildeten, wie felsige Hänge vor den Wällen einer zerschossenen Festung.
    Der Kriegsmeister ordnete einen Halt an und gab dann seine Befehle aus.
    »Hauptmann Sedirae, Sie und Ihre Sturmtrupps bilden die
Vorhut.«
    Loken konnte Lucs Stolz ob dieser Ehre förmlich spüre n.
    »Hauptmann Moy, Sie begleiten mich. Ihre Flammen werfer- und Melter-Einheiten werden von unschätzba rem Wert sein, falls wir einen Bereich rasch säubern oder durch Schotts
brechen müssen.«
    Verulam Moy nickte. Seine stille Zurückhaltung war würdevoller als Lucs Eifer, Horus zu beeindrucken.
    »Wie lauten Ihre Befehle, Kriegsmeister?«, fragte Ere bus, dessen grau gerüstete Word Bearer hinter ihm Hal tung angenommen hatten.
    »Wir stehen bereit, um zu dienen.«
    »Erebus, gehen Sie mit Ihren Kriegern auf die andere Seite
des Schiffs. Suchen Sie einen Weg hinein und tref fen Sie sich mit mir in der Mitte. Wenn dieser Bastard Temba zu fliehen versucht, will ich ihn zwischen uns zermalmen.«
    Der Erste Ordenspriester nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte, und führte seine Krieger in den Schat ten des gewaltigen Schiffs. Dann wandte sich Horus an das Mournival.
    »Ezekyle, benutzen Sie den Peilsender an meiner Rüs tung, um überlappende Formationen zu meiner Linken zu bilden. Klein-Horus, Sie übernehmen die rechte Seite. Tor gaddon und Loken, Sie bilden die Nachhut. Sichern Sie
dieses Gebiet und unsere Rückzugslinie. Verstanden?«
    Die Befehle kamen mit typischer Effizienz, aber Loken war entsetzt darüber, zurückgelassen zu werden, um die Nachhut zu bilden. Auch die anderen Mitglieder des Mournival, insbesondere Torgaddon, waren überrascht.
    Bestrafte der Kriegsmeisters ihn so für das
Infragestellen seiner
Befehle oder für die Äußerung, er solle die Speer- spitze nicht anführen?
    Indem er ihn zurückließ?
    »Verstanden?«, wiederholte Horus, und alle vier Mit glieder des Mournival nickten.
    »Dann lasst uns ausrücken«, knurrte er. »Ich muss einen Verräter zur Strecke bringen.«
     
    Luc Sedirae führte die Sturmtruppen an, die von den verkohlten Düsen ihrer klobigen Sprungmodule mühe los zu den schwarzen Rissen in der Seite des Schiffs em porgetragen wurden. Wie Loken erwartet hatte, war Luc als Erster im Schiff und verschwand ohne sichtbares Zö

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