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DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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machte einen ruhigen Eindruck und sagte: »Ein ziemliches
Abenteuer, nicht wahr?«
    Gegen ihren Willen reagierte Mersadie mit einem Lächeln. »Was werden
wir machen, Kyril?«, fragte sie, während ihr Tränen in die Augen stiegen. »Was
bleibt uns noch übrig?«
    »Das ist immer noch unser Kampf, Mersadie«, sagte Euphrati und wandte
sich zu ihr um. »Manchmal muss dieser Kampf eine offene Schlacht sein, manchmal
muss er mit Worten und Ideen ausgetragen werden. Jeder von uns hat seine Rolle
zu spielen.«
    Mersadie atmete bemüht aus, unwillig und unfähig daran zu glauben, in
dem Kreuzer vor ihr könnten sich Verbündete befinden.
    »Wir sind nicht allein«, fügte Euphrati lächelnd hinzu. »Aber dieser
Kampf ... er kommt mir zu groß für mich vor.«
    »Sie irren sich. Jeder von uns hat das gleiche Recht wie der
Kriegsmeister, über das Schicksal der Galaxis mitzureden. Der Glaube daran ist
der Weg, wie wir ihn schlagen werden.«
    Mersadie nickte und musterte den Kreuzer über ihnen, der immer noch
näher kam. Seine lange, dunkle Form war in Sternenlicht getaucht, die
Triebwerke waren von Wolken aus kristallinem Gas umgeben.
    »Thunderhawk-Pilot, identifizieren Sie sich«, kam eine schroffe, tiefe
Stimme aus dem Kom-Lautsprecher.
    »Seien Sie ehrlich«, warnte Euphrati Qruze. »Davon wird alles
abhängen.«
    Qruze nickte und sagte: »Mein Name ist Iacton Qruze, vormals von den
Sons of Horus.«
    »Vormals?«, kam die Frage.
    »Ja, vormals.«
    »Erklären Sie das.«
    »Ich bin nicht länger Teil der Legion«, erwiderte er, und Mersadie
konnte den Schmerz aus seiner Stimme heraushören. »Ich kann nicht Teil von dem
sein, was der Kriegsmeister tut.«
    Nach einer langen Pause meldete sich die Stimme wieder.
    »Dann sind Sie auf meinem Schiff willkommen, Iacton Qruze.«
    »Und wer sind Sie?«, wollte Qruze wissen.
    »Ich bin Hauptmann Nathaniel Garro von der Eisenstein .«          
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

     
    TEIL DREI
    Brüder
     
     
     
     
     
     

Vierzehn 
           Bis es vorüber ist         
    Charmosian 
           Verrat
     
     
    »ICH HABE JEDES GEFÜHL dafür verloren, wie viele Tage vergangen sind«,
sagte Loken, der neben einer der Behelfsbrustwehre hockte, von dem aus man die
schwelenden Ruinen der Choralstadt überblicken konnte.
    »Ich glaube, auf Isstvan-III gibt es keine Tage und Nächte mehr«,
erwiderte Saul Tarvitz.
    Loken sah hinauf zum stahlgrauen Himmel, einer durchgehenden
Wolkendecke, entstanden durch den verheerenden Klimawandel, nachdem auf dem
Planeten praktisch alles Leben von einem Moment zum nächsten ausradiert worden
war. Feiner Ascheregen ging nieder, ein Überbleibsel des Feuersturms,
aufgewirbelt durch trockene, tote Winde auf einem anderen Kontinent.
    »Sie sammeln sich für einen weiteren Angriff.« Tarvitz deutete auf
einen verdrehten, von Asche überzogenen Schuttberg, bei dem es sich um eine
ehemalige große Wohnsiedlung östlich des Palasts handelte.
    Loken folgten seinem Blick und konnte eine schmutzigweiße Rüstung
aufblitzen sehen.
    »World Eaters.«
    »Wer sonst?«
    »Ich weiß nicht, ob Angron überhaupt eine andere Art zu kämpfen kennt.«
    Tarvitz zuckte mit den Schultern. »Vermutlich schon. Aber seine Art
gefällt ihm nun mal besser.«
    Loken und Tarvitz hatten sich auf Mord kennengelernt, wo die Sons of
Horus gemeinsam mit den Emperors Children gegen abscheuliche Megarachniden kämpen
mussten. Travitz war ein guter Krieger gewesen, der jenen Eifer seiner Legion
völlig vermissen ließ, über die sich Torgaddon so aufgeregt hatte.
    Loken konnte sich kaum noch an den Rückweg durch die Sirenenfeste
erinnern, der durch zerschlagene Gräber und brennende Ruinen geführt hatte.
    Er wusste noch, dass er sich vor den großen Toren der Sirenenfeste
durch Männer hindurchgekämpft hatte, die einmal seine Brüder gewesen waren. Er
hatte nicht aufgehört, sich gegen sie zur Wehr zu setzen, bis er den ersten
ungehinderten Blick auf den Kantorenpalast mit seinen steinernen Blütenblättern
werfen konnte.
    »Sie werden innerhalb der nächsten Stunde zuschlagen«, sagte Tarvitz.
»Ich schicke einige Männer zur Verteidigung hin.«
    »Es könnte eine Finte sein«, hielt Loken dagegen, der noch lebhaft die
ersten Tage des Kampfs um den Palast im Gedächtnis hatte.
    »Angron schlägt von einer Seite zu, Eidolon startet den Gegenangriff.«
    Sein erster Eindruck von Tarvitz' Kriegern im Kampf hatte ihn an ein
Spiel

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