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DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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wert, Kriegsmeister?«, fragte Erebus, der gebannt den Atem
angehalten hatte.
    »Ja«, erwiderte Horus und schaute auf den Leichnam von Ing Mae Sing.
»Das war es wert.«
    Der Kriegsmeister wandte sich Regulus zu.
    »Adept, ich wünsche, dass der Fabricator-General davon in Kenntnis
gesetzt wird. Ich kann nicht direkt mit ihm Kontakt aufnehmen, daher werden Sie
sich ein schnelles Schiff nehmen und zum Mars reisen. Wenn es stimmt, was die
Kreatur gesagt hat, dann werden Sie nicht lange benötigen. Kelbor-Hal soll
seinen Befehl erledigen und sich bereitmachen für seine Rolle in meinem neuen Kreuzzug.
Sagen Sie ihm, ich werde mit ihm Kontakt aufnehmen, wenn die Zeit gekommen ist,
und richten Sie ihm auch aus, ich erwarte, dass das Mechanicum geeint ist.«
    »Selbstverständlich, Kriegsmeister. Ihr Wille wird geschehen.«
    »Verschwenden Sie keine Zeit, Adept. Gehen Sie.«
    Regulus wandte sich sofort zum Gehen, und Erebus sagte: »Wir haben
lange auf diesen Tag gewartet. Lorgar wird begeistert sein.«
    »Lorgar hat seine eigenen Kämpfe auszutragen, Erebus«, gab Horus mit
schneidender Stimme zurück. »Sollte er bei Calth scheitern, dann wird dies
alles vergebes sein, falls Guillaumes Legion eine Gelegenheit zum Eingreifen
erhält. Sparen Sie sich Ihre Feierlaune für den Tag auf, an dem ich auf dem
Thron von Terra Platz nehme.«
     
    Sindermann spürte, wie sein Herz einen Satz machte, als er sah, dass
Petronellas Leibwächter auf sie zukam. Jeder Schritt dieses Mannes wirkte, als
nähere sich der Tod persönlich. Sindermann verfluchte sich, weil er so lange
benötigt hatte, um herzukommen.
    Sein Trödeln hatte die Heilige das Leben gekostet, und vermutlich
würden sie alle sterben.
    Jonah Aruken sah mit großen Augen zu, wie sich der Mörder der Heiligen
ihnen näherte. Abrupt drehte er sich um. »Titus, schnapp sie dir! Jetzt!«
    »Was?«, fragte Cassar. »Sie ist an all diesen Maschinen festgemacht.
Wir können sie nicht einfach ...«
    »Keine Widerworte jetzt«, zischte Aruken. »Tu es einfach. Wir bekommen
Gesellschaft, und zwar richtig unangenehme Gesellschaft.«
    Aruken wandte sich an Sindermann: »Und, Iterator? Ist das dieser eine
einzige Moment, von dem Sie vorhin sprachen? Der, bei dem wir herausfinden, wer
wir wirklich sind? Falls ja, bedauere ich schon jetzt, dass ich Ihnen geholfen
habe.«
    Sindermann konnte darauf nichts erwidern. Er sah, wie Maggard bemerkte,
dass sie vor Euphratis Raum standen, und von eisigem Entsetzen erfasst musste
er mit ansehen, wie der Mann gemächlich zu lächeln begann.
    Ich werde dich umbringen, verriet dieses Lächeln. Und zwar ganz
langsam.
    »Tu ihr nicht weh«, flüsterte er und musste einsehen, wie jämmerlich
diese Worte klangen. »Bitte ...«
    Er wollte davonlaufen, um diesem gehässigen Lächeln zu entkommen, das
einen stummen, qualvollen Tod versprach. Aber seine Beine waren schwer wie Blei
undschienen von einer ungeheuren Macht angezogen zu werden, die es ihm
unmöglich machte, auch nur einen Muskel zu bewegen.
    Jonah Aruken kam aus der Sanitätszelle, Titus Cassar gleich hinter ihm,
die reglose Euphrati in seinen Armen.
    Tropfende Schläuche hingen von ihren Armen herab, und Sindermann konnte
unerklärlicherweise seine Augen nicht von dem Anblick abwenden, wie die
Schläuche an ihrem Endstück anschwollen und schließlich herausgerissen wurden,
so dass die Kochsalzlösung auf den Boden lief.
    Aruken hielt seine Pistole auf Maggards Kopf gerichtet. »Keinen Schritt
weiter«, rief er warnend.
    Maggard wurde nicht mal langsamer, zudem bedachte er nun auch Jonah
Aruken mit diesem tödlichen Lächeln.
    Mit Euphrati in den Armen wich Titus Cassar vor dem unerbittlichen
näher kommenden Killer zurück.
    »Kommt schon, verdammt!«, zischte er. »Lasst uns von hier
verschwinden.«
    Aruken schob Sindermann hinter Cassar her, und mit einem Mal war der
Bann gebrochen, der sie alle wie angewurzelt dort hatte stehen lassen. Maggard
war keine zehn Schritte mehr entfernt, und Sindermann wusste, dass es nicht
ohne Blutvergießen über die Bühne gehen würde.
    »Erschieß ihn!«, brüllte Cassar.
    »Was?«, erwiderte Aruken, der seinem Crewkameraden einen verzweifelten
Blick zuwarf.
    »Du sollst ihn erschießen!«, wiederholte Cassar.
    »Bring ihn um, bevor er uns umbringt.«
    Jonah Aruken wandte sich wieder dem herannahenden Maggard zu und
drückte den Abzug in rascher Abfolge zweimal hintereinander durch. Der Lärm war
ohrenbetäubend und hallte endlos von den Wänden

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