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DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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komplexes Leben geführt haben wie ich, dann
lernen Sie, dass es immer auf einen einzigen Moment ankommt einen Moment, in
dem ein Mann ein für alle Mal herausfindet, wer er eigentlich ist. Das hier ist
dieser Moment, Herr Aruken. Wird dies der Moment sein, auf den Sie voller Stolz
zurückblicken oder den Sie für den Rest Ihres Lebens bereuen werden?«
    Die beiden Besatzungsmitglieder des Titans wechselten einen Blick, und
schließlich antwortete Aruken seufzend: »Ich werde mir zwar dafür den Kopf
untersuchen lassen, aber meinetwegen, vollbringen wir etwas Heldenhaftes.«
    Spürbare Erleichterung durchströmte Sindermanns Körper, und der Schmerz
in seiner Brust ebbte ab. »Ich bin stolz auf Sie, Herr Aruken«, erklärte er.
»Und ich danke Ihnen, denn Ihre Hilfe ist sehr willkommen.«
    »Danken Sie mir, wenn wir diese Heilige gerettet haben«, sagte Aruken
und ging weiter.
    Sie folgten dem Verlauf der Treppe und passierten mehrere Decks, bis
sie auf das Symbol zweier ineinander verschlungener Schlangen um einen
geflügelten Stab stießen: das Sanitätsdeck. Es war einige Wochen her, seit
Verletzte an Bord der Rächender Geist gebracht worden waren, daher
wirkte die sterile, blitzblanke Wildnis aus gekachelten Wänden und Schränken
aus gebürstetem Stahl leer, eine Abteilung aus seelenlosen, gläsernen Räumen
und Laboratorien.
    »Hier entlang«, sagte Sindermann und machte sich auf den Weg durch das
verworrene Labyrinth aus Korridoren, der ihm bestens vertraut war, hatte er
doch oft genug die im Koma liegende Imagologin besucht.
    Cassar und Aruken folgten ihm und hielten Ausschau nach jedem, der
womöglich ihre Anwesenheit infrage stellen wollte. Dann endlich hatten sie eine
unscheinbar aussehende weiße Tür erreicht, vor der Sindermann stehen blieb und
sagte: »Hier ist es.«
    »Lassen Sie uns lieber vorgehen, alter Mann«, meinte Aruken.
    Sindermann nickte und wich von der Tür zurück, dann hielt er sich die
Ohren zu, während die beiden Titan-Crewmitglieder ihre Pistolen zogen. Aruken
kauerte sich neben die Tür und nickte Cassar zu, der die ÖffnenTaste drückte.
    Die Tür glitt zur Seite, und augenblicklich machte Aruken mit
vorgehaltener Pistole einen Satz hinein.
    Cassar war dicht hinter ihm und zielte nach links und rechts auf mögliche
Kontrahenten, während Sindermann auf einen ohrenbetäubenden Schusswechsel
wartete.
    Als der ausblieb, öffnete er die Augen einen Spalt und nahm die Hände
runter. Er wusste nicht, ob er erleichtert sein oder Angst haben sollte, sie
könnten zu spät gekommen sein.
    Er drehte sich um und schaute zur Tür hinein. Vor ihm lag die vertraut
saubere und ordentliche Sanitätszelle, die er so oft aufgesucht hatte. Euphrati
lag wie eine Schaufensterpuppe im Bett, die Haut wie Alabaster, das Gesicht
verkniffen und eingefallen. Aus mehreren Infusionen wurden ihrem Körper
verschiedene Nährlösungen zugeführt, über den Monitor einer piepsenden Maschine
wanderten gezackte grüne Linien.
    Davon abgesehen, dass sie keine Regung zeigte, wirkte sie auf
Sindermann noch immer wie bei seinem letzten Besuch.
    »Gut, dass wir uns beeilt haben«, sagte Aruken. »Sieht ganz so aus, als
wären wir noch rechtzeitig gekommen.«
    »Ich glaube, damit könnten Sie Recht haben«, erwiderte Sindermann, der
soeben den goldenäugigen Maggard entdeckt hatte, der mit gezücktem Schwert am
anderen Ende des Korridors aufgetaucht war.
     
    » Du bist uns bekannt, Kriegsmeister«, sagte Sarr'Kell, dessen Stimme
wie ein übermütiges Flüstern durch den Raum sprang. »Es heißt, du bist
derjenige, der uns Erlösung bringen kann. Ist das wahr? «
    »Vielleicht«, erwiderte Horus, anscheinend in keiner Weise von der
Fremdartigkeit seines unsichtbaren Gesprächspartners beeindruckt.
    »Mein Bruder Lorgar versichert mir, dass deine Herren mir die Macht
geben können, den Sieg zu erringen.«
    » Sieg «, wisperte Sarr'Kell. » In den Maßstäben des Kosmos
betrachtet ein fast bedeutungsloses Wort. Aber es stimmt. Wir können dir große
Macht anbieten. Keine Armee wird sich dir in den Weg stellen, keine Macht eines
sterblichen Mannes wird dich besiegen, und kein Ehrgeiz wird dir versagt
bleiben, wenn du uns Treue schwörst. «
    »Alles nur Worte«, gab Horus zurück.
    »Zeig mir etwas Greifbares.«
    » Macht « , zischte Sarr'Kell, dessen Stimme sich wie eine
Schlange um Horus kräuselte. » Der Warp bringt Macht. Es gibt nichts, was die
Götter des Warp nicht vollbringen können. «
    »Götter?«, wiederholte

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