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DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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du auf Davin?«
    »Aha«, seufzte er. »Darum geht es also. Glaub nicht, dass du mir
Vorhaltungen machen kannst, Loken. Du hättest nicht die Maßnahmen ergreifen
können, die wir ergriffen, um den Kriegsmeister zu retten.«
    »Vielleicht war ich ja der Einzige, der Farbe bekannt hat.«
    »Gegen wen oder was? Lieber hättest du den Kriegsmeister sterben
lassen, statt zu akzeptieren, dass es in diesem Universum etwas geben könnte,
das du nicht verstehst.«
    »Ich bin nicht hier, um darüber zu diskutieren, was auf Davin geschehen
ist«, gab Loken zurück, der bereits jetzt das Gefühl hatte, dass ihm die
Kontrolle über dieses Gespräch entglitten war.
    »Und warum bist du dann hier? Ich muss Krieger vorbereiten und will
keine Zeit mit belanglosen Diskussionen verbringen.«
    »Ich habe dich herbestellt, weil ich Antworten brauche. Und zwar im
Hinblick auf das hier.«
    Mit diesen Worten legte er das Buch, das er aus dem Tempel hinter dem
Strategium mitgenommen hatte, auf den Mosaikboden der Aussichtskuppel.
    Abaddon bückte sich und hob das Buch auf. In den Händen des Ersten
Hauptmanns sah es winzig aus, kaum größer als eines von Ignace Karkasys
Pamphleten. »Dann bist du jetzt ein Dieb«, meinte er.
    »Wage es nicht, mir solche Dinge zu sagen, Ezekyle. Nicht, solange du
mir keine Antworten gegeben hast. Ich weiß, dass sich Erebus gegen uns
verschworen hatte. Er stahl das Anathema aus dem Interex und brachte es nach
Davin. Ich weiß es, und du weißt es auch.«
    »Du weißt gar nichts, Loken«, spottete Abaddon. »Was bei diesem
Kreuzzug passiert, geschieht zum Wohl des Imperiums. Der Kriegsmeister hat
einen Plan.«
    »Einen Plan?«, wiederholte Loken. »Und zu diesem Plan gehört es,
Unschuldige zu ermorden? Hektor Varvarus? Ignace Karkasy? Petronella Vivar?«
    »Die Memoratoren?« Abaddon musste lachen.
    »Du machst dir ihretwegen tatsächlich Gedanken? Das sind minderwertige
Menschen, Loken. Die stehen unter uns. Der Rat von Terra will uns mit diesen
kleinlichen Bürokraten überschwemmen, um uns zu ersticken und uns jeden Ehrgeiz
zu nehmen, die Galaxis zu entdecken.«
    »Erebus«, sagte Loken, der Mühe hatte, seine Wut im Zaum zu halten.
»Warum war er auf der Rächender Geist ?«
    Von einem Moment auf den nächsten hatte Abaddon die Kuppel durchquert
und stand direkt vor Loken. »Das geht dich verdammt nochmal nichts an.«
    »Das ist meine Legion!«, widersprach Loken lautstark. »Damit geht es
mich verdammt nochmal eine ganze Menge an!«
    »Nicht mehr.«
    Loken fühlte, wie ihm die Galle hochkam, und er ballte energisch die
Fäuste.
    Abaddon spürte seine Anspannung und fragte: »Wollen wir das wie echte
Krieger regeln?«
    »Nein, Ezekyle«, presste er heraus. »Trotz allem, was geschehen ist,
bist du immer noch mein Mournival-Bruder, und ich werde nicht gegen dich
kämpfen.«
    »Das Mournival«, sagte Abaddon und nickte.
    »Eine hehre Idee, solange sie Bestand hatte. Aber ich bedauere, dass
ich dich je dazugeholt habe. Abgesehen davon wenn es zum Blutvergießen käme,
glaubst du dann wirklich, du könntest mich besiegen?«
    Loken ignorierte den Hohn. »Ist Erebus immer noch hier?«
    »Erebus ist ein Gast auf dem Flaggschiff des Kriegsmeisters«, sagte
Abaddon.
    »Du tätest gut daran, das nicht zu vergessen. Hättest du dich uns
angeschlossen, als du die Gelegenheit dazu hattest, anstatt sich von uns abzuwenden,
dann würdest du alle Antworten auf deine Fragen kennen. Aber es war deine
Entscheidung, Loken, also musst du auch mit ihr leben.«
    »Die Loge hat etwas Bösartiges in unsere Legion gebracht, Ezekyle.
Vielleicht auch in die anderen Legionen. Etwas aus dem Warp. Das, was Jubal
tötete und das Temba auf Davin erwischte. Erebus belügt uns alle!«
    »Und wir werden nur benutzt, nicht wahr? Erebus manipuliert uns alle,
so dass uns ein schlimmeres Schicksal als der Tod erwartet?«, spie Abaddon aus.
    »Du weißt so wenig. Wenn dir die Dimensionen der Pläne des
Kriegsmeisters bekannt wären, würdest du uns anflehen, damit wir dich wieder
aufnehmen.«
    »Dann sag es mir, Ezekyle, und vielleicht werde ich dich ja tatsächlich
anflehen. Wir waren mal Brüder, und wir können es wieder sein.«
    »Glaubst du wirklich daran, Loken? Du hast deutlich zu verstehen
gegeben, dass du gegen uns bist. Torgaddon hat es uns gesagt.«
    »Für meine Legion, für meinen Kriegsmeister gibt es immer einen Weg
zurück«, erwiderte Loken, »solange du das Gleiche fühlst.«
    »Aber du wirst nie kapitulieren,

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