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DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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Schlachtfeld«, fiel Loken ihm energisch ins
Wort. »Die können uns umzingeln. Unter uns gibt es Katakomben, durch die sie
auf die andere Seite gelangen können, ohne dass wir davon etwas merken. Nein,
wenn wir hierbleiben, werden sie einen Weg finden, um uns anzugreifen. Das hier
ist deren Terrain. Wir schlagen zu, sobald wir können. Wir sind die
Speerspitze, und es ist unsere Aufgabe, ins Ziel zu treffen.«
    »Und wo schlagen wir zu?«, fragte Torgaddon.
    »Bei den Grabtürmen«, erklärte Loken. »Wir greifen einen nach dem
anderen an, stürmen sie, töten alles, was wir entdecken können, und dann geht
es weiter zum nächsten. So machen wir weiter, bis wir sie zum Rückzug zwingen
können.«
    »Der größte Teil unserer Speerspitze ist auf dem Weg, Hauptmann«, ließ
Lachost ihn wissen.
    »Gut«, erwiderte Loken und betrachtete die Türme rings um den Schrein.
    Dieser Schrein befand sich in einem von dem Turm gebildeten Tal, von
dem sie herabgestiegen waren, sowie vom nächsten Turm, einem Steinzylinder, in
dessen Oberfläche man finster dreinblickende Gesichter gehauen hatte. Dutzende
Torbögen an seinem Fuß erlaubten den Zugang zu ihm und boten gleichzeitig
Deckung. In der Dunkelheit blitzte hin und wieder Mündungsfeuer auf.
    Ein Wirrwarr aus Schreinen übersäte die Fläche zwischen den Türmen,
Statuen wichtiger Bürger der Choralstadt ragten aus Bergen von reichhaltig
verzierter Architektur und aus Tempelruinen auf.
    Loken zeigte auf den Grabturm auf der anderen Seite des Tals.
    »Sobald wir genug Krieger für einen Vorstoß beisammen haben, werden wir
dort zuschlagen. Lachost, beginnen Sie damit, die Schreine um uns herum zu
sichern, damit wir einen guten Ausgangspunkt bekommen, und schicken Sie ein
paar Männer in die ersten Ebenen dieses Turms, damit sie uns von da Feuerschutz
geben können. Mit schweren Waffen, falls Sie die haben.«
    Schüsse waren aus östlicher Richtung zu hören, und dann sah Loken
mehrere Astartes, die sich ihrer Position näherten: Sons of Horus in der Livree
des EskhalenTrupps. Weitere Krieger kamen zu ihnen geeilt, jeder darauf
bedacht, den Wettlauf gegen den Feind zu gewinnen.
    »Das hier ist mehr als ein Begräbnisplatz«, sagte Loken.
    »Was immer auf Isstvan-III geschehen sein mag, hier hat es seinen
Anfang genommen. Das ist eine religiöse Streitmacht, und dies ist ihre Kirche.«
    »Kein Wunder, dass sie verrückt sind«, meinte Torgaddon verächtlich.
»Verrückte lieben nun mal ihre Götter.«
     
    Die Kontrollen des Thunderhawk waren außer Rand und Band.
    Das Schiff versuchte, Tarvitz zu entgleiten und durch das All zu
taumeln. Auf diesem Neuzugang im Waffenarsenal der Astartes war er nur in die
Grundlagen eingewiesen worden, und das hatte zum größten Teil auch noch in der
Atmosphäre stattgefunden, wo es darum ging, in geringer Höhe über
Schlachtfelder zu fliegen, um Männer abzusetzen oder die Feuerkraft der
Bodentruppen zu unterstützen.
    Durch das Panzerglas des Aussichtsdecks konnte Tarvitz Isstvan-III
sehen. Eine Sichel aus Sonnenlicht schob sich über die Oberfläche des Planeten.
Irgendwo am Rand dieser leuchtenden Sichel befand sich die Stadt, in der seine
Schlachtenbrüder und die von drei anderen Legionen kämpften, nicht ahnend, dass
sie bereits einem Verrat anheimgefallen waren.
    »Thunderhawk, identifizieren Sie sich«, kam eine Stimme über das Kom
des Kampfschiffs. Er musste in Feuerreichweite der Andronius geraten
sein, und deren Verteidigungstürme hatten ihn als mögliches Ziel erkannt. Wenn
er Glück hatte, blieben ihm ein paar Augenblicke, bevor er in die Zielerfassung
geriet — Augenblicke, in denen er mit seinem gestohlenen Thunderhawk auf
möglichst großen Abstand zur Andronius gehen konnte.
    »Thunderhawk, identifizieren Sie sich«, wiederholte die Stimme, und er
wusste, jetzt musste er Zeit schinden, wenn er außerhalb der Reichweite ihrer
Geschütze gelangen wollte.
    »Hauptmann Saul Tarvitz, auf dem Weg zur Standhaftigkeit in
Verbindungsangelegenheiten.«
    »Warten Sie auf die Autorisierung.«
    Natürlich würde er keine Autorisierung erhalten, aber mit jeder Sekunde
ließ er die Andronius weiter hinter sich und kam der Planetenoberfläche
etwas näher.
    Er holte so viel aus dem Thunderhawk heraus, wie er wagen konnte,
während er auf das statische Rauschen aus dem Kom lauschte und wider besseres
Wissen hoffte, man würde ihm glauben und ihn seines Weges ziehen lassen.
    »Machen Sie kehrt, Thunderhawk«, befahl ihm die

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