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DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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Stimme.
    »Fliegen Sie umgehend zur Andronius zurück.«
    »Negativ, Andronius «, erwiderte er. »Die Verbindung bricht ab.«
    Es war ein billiger Trick, aber vielleicht würde er ihm die nötigen
zusätzlichen Sekunden einbringen.
    »Ich wiederhole: Machen Sie ke...«
    Tarvitz überprüfte die Navigationsanzeige auf Hinweise für irgendwelche
Verfolger, aber bislang war niemand zu entdecken.
    Dann drückte er die Nase des Thunderhawk nach unten in Richtung Isstvan-III.
     
    »Die Stolz des Imperators befindet sich im Transit«, verkündete
Saeverin, ranghöchster Deckoffizier an Bord der Andronius . »Auch wenn
der Navigator des Schiffs behauptet, er müsse mit Komplikationen zurechtkommen.
Lord Fulgrim wird so bald nicht bei uns sein.«

»Hat er etwas über seine Mission verlauten lassen?«, wollte Eidolon
wissen, der neben dem Mann stand.
    »Die Verbindung ist noch immer sehr schlecht«, antwortete Saeverin
zögerlich. »Aber was wir bekommen, klingt nicht sehr ermutigend.«
    »Dann müssen wir das mit der Vortrefflichkeit unseres Verhaltens und
der Perfektion unserer Legion wettmachen«, sagte Eidolon.
    »Die anderen Legionen mögen wilder oder widerstandsfähiger oder
listiger sein, aber keine kann es mit der Perfektion der Emperors Children aufnehmen.
Ganz gleich, was uns erwartet, das dürfen wir niemals aufgeben.«
    »Natürlich, Kommandant«, gab Saeverin zurück. In diesem Moment flammten
an seiner Konsole eine ganze Reihe Warnlampen auf. Seine Hand tanzte über die
Schalter, dann drehte er sich zu Eidolon um. »Lordkommandant, wir haben
womöglich ein Problem.«
    »Erzählen Sie mir nichts von irgendwelchen Problemen.«
    »Die Verteidigungskontrolle hat mich gerade darüber informiert, dass
ein Thunderhawk zur Planetenoberfläche unterwegs ist.«
    »Eins von unseren?«
    »So sieht es aus«, bestätigte Saeverin und beugte sich über seine
Konsole. »Die Bestätigung kommt jetzt rein.«
    »Wer fliegt es?«, fragte Eidolon ungeduldig. »Niemand ist autorisiert,
zur Oberfläche zu fliegen.«
    »Die letzte Verbindung mit dem Thunderhawk deutete darauf hin, dass es
sich um Hauptmann Saul Tarvitz handelt.«
    »Tarvitz?«, wiederholte Eidolon. »Verdammt, der Kerl ist mir ein Dorn
im Auge.«
    »Er ist es eindeutig«, sagte Hauptmann Saeverin. »Offenbar hat er ein
Thunderhawk vom Hangardeck genommen, das zum Planeten zeigt.«
    »Wohin fliegt er?«, hakte Eidolon nach. »Wohin genau?«
    »Zur Choralstadt«, erwiderte Saeverin.
    Eidolon lächelte. »Er versucht sie zu warnen. Er glaubt, er könnte
etwas ausrichten. Ich dachte, wir könnten ihn gebrauchen, aber er ist einfach
zu stur, und jetzt hat er sich auch noch in den Kopf gesetzt, ein Held zu sein.
Saeverin, schicken Sie ein paar Kampfschiffe los, die ihn abschießen sollen.
Wir können jetzt keine Komplikationen gebrauchen.«
    »Aye«, bestätigte er.
    »Kampfschiffe starten in zwei Minuten.«
     
    Mersadie wrang das Tuch aus und legte es auf Euphratis Stirn. Die
stöhnte leise und schüttelte den Kopf, dabei fuchtelte sie mit den Armen, als
habe sie einen Wutanfall. Sie sah so bleich und schmal aus wie eine Tote.
    »Ich bin hier«, sagte Mersadie, obwohl sie vermutete, dass die komatöse
Imagologin sie nicht hörte. Sie verstand nicht, was Euphrati durchmachte,
weshalb sie sich so nutzlos vorkam.
    Aus Gründen, die sie nicht so recht begriff, war sie bei Kyril
Sindermann und Euphrati geblieben, als die durch das Schiff eilten. Die Rächender
Geist war so groß wie eine Stadt, und es gab genügend Ecken, wo man sich
verstecken konnte.
    Die Nachricht von ihrer Ankunft eilte ihnen voraus, und wo sie sich
auch hinbegaben, wurden sie von rußverschmierten Mitgliedern der Maschinencrew
oder Wartungsarbeitern in Overalls empfangen, die ihnen den Weg zu einem
sicheren Quartier zeigten, sie mit Essen und Trinken versorgten und bei der
Gelegenheit einen Blick auf die Heilige warfen. Momentan waren sie in einem der
Triebswerkgehäuse untergebracht, einer gigantischen hohlen Röhre, die
normalerweise brennendes Plasma und große Schubkolben beherbergte. Derzeit war
der Antrieb abgeschaltet, damit Wartungsarbeiten ausgeführt werden konnten, und
trotz der immensen Ausmaße war es ein sicheres Versteck.
    Sindermann schlief auf einer dünnen Decke neben Euphrati. Der alte Mann
sah so erschöpft aus wie noch nie zuvor. Seine dünnen Gliedmaßen waren fleckig
und knochig, die Wangen eingefallen.
    Ein Mitglied der Maschinencrew kam zu dem Versteck gelaufen, wo Keeler
auf

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