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DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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gesagt
hast?«
    »Ja, mein Freund«, seufzte Garro. »Ich sagte dir, Terra sei alt, und
das sogar schon damals.«
    »Du sprachst von dem, was der Imperator dort aufgebaut hatte«, redete
Tarvitz weiter. »Eine ganze Welt, wo es zuvor nichts als Barbaren und Tod
gegeben hatte. Du sprachst von den Narben des Zeitalters des Haders, durch das
ganze Gletscher weggebrannt und Berge dem Erdboden gleichgemacht wurden.«
    »Ja, ich erinnere mich. Der Imperator nahm diesen mitgenommenen Planeten
und gründete dort sein Imperium. Dafür kämpfe ich, um gegen die Finsternis anzutreten
und ein Imperium zu errichten, das die menschliche Rasse einmal erben wird.«
    »Und genau dagegen richtet sich der Verrat, mein Freund«, sagte
Tarvitz.
    »Ich werde nicht zulassen, dass es dazu kommt, Saul.«
    »Ich auch nicht«, versprach ihm Tarvitz. »Was wirst du nun tun?«
    Garro hielt inne und ließ sich diese Frage durch den Kopf gehen, die
oberste Priorität besaß, nachdem er sich für eine Seite entschieden hatte. »Ich
werde der Andronius mitteilen, ich hätte dich abgeschossen. Die Explosion
und die Tatsache, dass du dich in der oberen Atmosphäre befindest, sollten dir
lange genug Deckung geben, um auf die Oberfläche zu gelangen.«
    »Und danach?«
    »Die anderen Legionen müssen darüber informiert werden, was sich hier
abspielt. Nur der Kriegsmeister ist mutig genug, sich einen solchen Verrat
auszudenken, und er hätte ein Unternehmen von derartigen Dimensionen nicht
begonnen, wenn sich nicht zuvor einige seiner Brüder Primarchen auf seine Seite
geschlagen haben. Rogal Dorn und Magnus würden sich niemals gegen den Imperator
stellen, und wenn ich die Eisenstein aus dem Isstvan-System bekomme,
dann kann ich sie herbringen — sie alle.«
    »Kannst du das bewerkstelligen?«, wollte Tarvitz wissen.
    »Der Kriegsmeister wird bald durchschauen, was du vorhast.«
    »Mir bleibt noch ein wenig Zeit, bevor sie misstrauisch werden, aber
dann wird mir die gesamte Flotte auf den Fersen sein. Warum müssen eigentlich
jedes Mal Männer sterben, wenn einer von uns das Richtige zu tun versucht?«
    »Weil das die Imperiale Wahrheit ist«, erwiderte Tarvitz. »Kannst du
die Kontrolle über die Eisenstein behalten, wenn das hier herauskommt?«
    »Ja«, beteuerte Garro. »Es wird zwar hässlich werden, aber die Crew
besteht zu einem genügend großen Teil aus standhaften Terranern, und die werden
sich hinter mich stellen. Wer es nicht tut, wird sterben.«
    Das Backbordtriebwerk vibrierte, und Tarvitz wusste, dass ihm nicht
mehr viel Zeit blieb, bevor das Schiff ihn völlig im Stich ließ.
    »Ich muss zur Oberfläche fliegen, Nathaniel«, erklärte er.
    »Ich weiß nicht, wie lange ich noch in der Luft bleiben kann.«
    »Dann trennen sich hier unsere Wege«, sagte Garro in erschreckend
endgültigem Ton.
    »Wenn wir uns wiedersehen, dann auf Terra.«
    »Falls wir uns wiedersehen, mein Bruder.«
    »Das werden wir, Nathaniel«, versprach Tarvitz. »Beim Imperator, das
schwöre ich dir.«
    »Möge das Glück von Terra mit dir sein«, sagte Garro, dann verstummte
das Kom.
    Vor wenigen Momenten hatte er noch an der Schwelle zum Tod gestanden,
aber jetzt erfüllte ihn die Hoffnung, dass es ihm doch gelingen konnte, den
Verrat des Kriegsmeisters zu verhindern.
    Darin bestand die Imperiale Wahrheit, wurde ihm schließlich bewusst.
    Sie bedeutete Hoffnung Hoffnung für die Galaxis und für die Menschheit.
    Tarvitz ließ den Antrieb des Thunderhawk aufheulen, gab den Kurs auf
den Kantorenpalast ein und jagte das Schiff ins Herz der Choralstadt.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Zehn 
           Die kostbarste Wahrheit          
    Praal 
           Das Grab des Todes
     
     
    AUF DEM UNTERDECK drängten sich alle, die gekommen waren, um die Worte
des Apostels der Heiligen zu hören. Apostel .
    So nannten ihn die Menschen jetzt, überlegte Sindermann, und es
tröstete ihn zu wissen, dass andere sogar in diesen turbulenten Zeiten zu ihm
aufsahen. Es war eitel, das wusste er, und doch ... man nahm, was man bekommen
konnte, wenn sich plötzlich alles der eigenen Kontrolle entzog.
    An Bord der Rächender Geist hatte sich schnell herumgesprochen,
dass er eine Ansprache halten wollte, und nun beobachtete er nervös das
Unterdeck und suchte nach Hinweisen darauf, dass es sich nicht nur unter den
Zivilisten und den Memoratoren herumgesprochen hatte. Bewaffnete Wachen
beschützten die Zugänge zum Deck, doch er wusste, wenn die Astartes

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