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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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von abgefeuerten
Geschossen waren ringsum zu hören, und trotzdem konnte Temeter immer noch das
furchtbare, leiernde Klagelied des Feindes hören. Als sie eine flache Anhöhe
überquerten, machte der Hauptmann gezielt einen Schritt zur Seite, um auf einen
Lautsprecher zu treten, der von einem Mast gefallen war.
    Das Gerät sprühte Funken und
verstummte dann.
    »Da vorn, Lord«, sagte der
Offizier.
    Zu sehen war ein flaches
Hexagon, das tief in den grauen Morast eingesunken war. Der saubere Glanz des Ferroments
ließ erkennen, dass die Konstruktion erst ein paar Jahre alt war. Durch
Bolter-Salven von den Death-Guard-Scharfschützen, die aus sicherer Deckung
geschossen hatten, waren Stücke aus der Fassade herausgebrochen. Wie der junge
Astartes gesagt hatte, versprühte die Zwillingskanone einen endlosen Strom Munition
über das Areal vor ihnen. Eine Handvoll Leichen in dem Bereich zeugten davon,
wo ihre Schlachtenbrüder vorgerückt und bei dem Versuch gefallen waren. Temeter
betrachtete die Szene nachdenklich.
    »Dieser Beschuss führt zu
nichts. Bringt die Männer mit den Flammenwerfern und den Plasmawaffen her.«
    Der Befehl wurde weitergegeben,
und ein Trupp Death Guard mit Infernowaffen kam nach vorn. Temeter warf dem
jungen Offizier seine Kombi-Bolter zu und winkte einen anderen Mann zu sich.
    »Geben Sie mir Ihre Fackel.« Der
Hauptmann nahm den Flammenwerfer des Kriegers an sich und schüttelte ihn. Als
er das Plätschern des fast vollen Prometheum-Tanks hörte, machte er eine
zufriedene Miene.
    »Bolter-Schützen, lenken Sie
deren Aufmerksamkeit auf sich. Flammenwerfer, machen Sie ihnen Feuer unter dem
Hintern.«
    Die Astartes eröffneten das
Feuer, und wie von Temeter erwartet, drehte sich die schwere Zwillingskanone in
die Richtung, aus der die Schüsse kamen. Seine Männer verstanden, worauf er
hinauswollte, ohne dass er es noch ausführlich erklären musste.
    Kaum stellte die
Zwillingskanone keine Gefahr mehr da, kamen die Death Guard mit Flammenwerfern
und Plasmawaffen aus ihrer Deckung hervor und überzogen den Bunker mit
überhitztem Gas und brennender Flüssigkeit, die bis ins Innere drangen. Die
Verteidiger konnten die Geschütze nicht schnell genug neu ausrichten. Innerhalb
weniger Sekunden war Temeter mit seinen Leuten zur Außenmauer des Bunkers
vorgerückt. Dort angekommen, ließ er von einem Sergeant eine Handvoll Spreng-Granaten
durch die Schießscharte werfen, dann richtete er sich auf und rannte über das
Bunkerdach.
    Er ließ sich in den S-förmigen
Zugangstunnel fallen und schleuderte einen Gegner mit solcher Wucht gegen den
Ferroment, dass das hässliche Knacken brechender Knochen zu hören war. Er
hörte, welches Durcheinander im Inneren herrschte, und drang in das Bauwerk
vor. Schwarzer Rauch hing in der Luft, Flammen überzogen die Wände, dazu kam
die Hitze, die von der Zwillingskanone ausging. Der Hauptmann drückte den Abzug
seines ausgeliehenen Flammenwerfers und schwenkte die Flamme einmal in
Brusthöhe von links nach rechts. Männer verwandelten sich in lebende Fackeln,
Kisten voller Munition detonierten in der Hitze. Einer der isstvanischen
Soldaten stürmte brennend und schreiend auf ihn zu, um seine Arme um Temeter zu
schlingen. Der ließ den Flammenwerfer los, packte den Mann und riss ihn in zwei
Stücke. Dann erstickte er die Flammen und verzog den Mund, als der Rest seines
Trupps zu ihm kam und zu Ende führte, was er begonnen hatte.
    Im Bunker war Ruhe eingekehrt.
Temeter musterte die Tunnelöffnungen, die in verschiedene Richtungen von der
Anlage wegführten. »Verschließt alle Durchgänge«, befahl er. »Ich möchte nicht,
dass hier hinter unserem Rücken Ratten auftauchen, wenn wir schon längst weiter
vorgerückt sind.« Ohne das Brüllen der Kanonen wurde der Hauptmann abermals auf
das Jaulen aufmerksam, das aus einem Kom-Lautsprecher drang. Mit der Faust schlug
er das Gerät in Stücke. »Zerstört alle Lautsprecher, die ihr entdecken könnt«,
fuhr er fort. »Dieser unerträgliche Lärm raubt mir die Ruhe.«
    »Mein Herr!«, rief plötzlich
einer der Männer und zeigte auf die Schießscharte.
    Temeter sah einen riesigen
Schatten, dessen Bremsraketen Feuersäulen ausstießen, da er zur Landung ansetzte.
Im nächsten Moment erzitterte die Erde mit solcher Wucht, dass die Astartes für
einen Sekundenbruchteil den Kontakt zum Boden verloren. Die Druckwelle ließ
zudem das Ferroment-Dach des Bunkers reißen.
    Der Hauptmann schaute wieder
nach draußen, wo ein Stück

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