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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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wie gewohnt,
Kapitän. Wenn Hauptmann Garro oder ich etwas von Ihnen benötigen, werden wir
Sie davon in Kenntnis setzen.«
    Carya und Vought salutierten,
dann gingen sie. Garro schaute ihnen nach und war sich bewusst, dass nicht mal eine
Minute vergangen war, seit sie das Landedeck der Eisenstein betreten
hatten — und schon versuchte Grulgor, sich trotz ihrer gleichberechtigten
Stellung in den Vordergrund zu drängen.
    Er sah hinüber zum Aurafeld,
das das Vakuum des Alls von ihnen fernhielt, während der letzte Stormbird neben
den Transportern zur Landung ansetzte, die den Angehörigen der Zweiten und
Siebten Kompanie zugewiesen war. Kurz wurde Garro von Unsicherheit erfasst,
dann zählte er die Stormbirds durch. Der Neuankömmling war doch sicherlich
einer mehr, als sie benötigten, oder nicht?
    Schließlich war es doch nicht
so, dass die Gesamtheit der Krieger mit den Führern der beiden Einheiten
hergekommen war.
    Das Schiff landete und klappte
die Tragflächen ein, so dass sie eng am Rumpf anlagen. Der Hauptmann
beobachtete es aus dem Augenwinkel und wartete, dass sich die Luke öffnete, um
weitere von Grulgors Männern abzusetzen, doch nichts geschah. Das Schiff stand
einfach nur da. Offenbar waren keine Passagiere, sondern nur Fracht an Bord,
die nicht sofort gelöscht werden musste.
    Grulgor stellte sich neben ihn
und versperrte ihm die Sicht, dann lächelte er Garro ohne einen Anflug von
Humor an. »Ich beabsichtige, eine Inspektion dieses Schiffs vorzunehmen, um
sicherzustellen, dass es für die Schlacht auch vorbereitet ist.«
    »Gut.«
    Der Kommandant gab einigen
seiner Leute ein Zeichen, dann ging er ohne einen Blick zurück. Seufzend drehte
sich Garro zu Kaleb um und nickte ihm zu. »Beaufsichtigen Sie die Servitoren
der Eisenstein , während sie unsere Rüstungen, Waffen und die Ausrüstung
ausladen.« Nach einer kurzen Pause fügte er an: »Und geben Sie alle Informationen
an mich weiter, die Sie über die Fracht dieses letzten Stormbirds in Erfahrung
bringen können.«
    »Aye, Lord. Ich lasse die
Ausrüstung von der Crew in die Waffenkammern der Fregatte bringen.«
    Garro sah Sergeant Hakur an.
»Andus, nimm die Männer mit und such uns gute Quartiere, bevor Grulgors Leute
uns das Beste wegschnappen.« Während der Veteran salutierte, drehte er sich zu
seinem Trupp um. »Ich begebe mich auf die Brücke. Decius, Sendek, Sie begleiten
mich.«
    Voyen stutzte. »Während Grulgor
die unteren Decks unsicher macht? Verzeihen Sie, Lord, aber etwas an seiner Art
bereitet mir Unbehagen.«
    »So geht es wohl jedem von
uns«, meinte Sendek.
    »Er ist Ihr Vorgesetzter,
Apothekarius«, gab Garro schroffer zurück als beabsichtigt. »Er besitzt die
Autorität, das zu tun, was ihm gefällt, zumindest innerhalb bestimmter Grenzen.«
Nathaniel winkte Voyen weg. »Gehen Sie mit Hakur. Ich bin momentan nicht in der
Laune für müßige Spekulationen.«
    Von seinen Kriegern gefolgt,
begab sich Garro zu der Aufzugplattform, die ihn hinaufbringen würde zu den zentralen
Ebenen der Fregatte. Er machte eine neutrale Miene, aber tatsächlich hatte
Voyen mit seiner Bemerkung genau ins Schwarze getroffen. Für einen
Gefechtshauptmann wäre es entzweiend und unziemlich gewesen, vor seinen Astartes
offen seine Meinung zu äußern, aber in Wahrheit vermutete er ebenfalls, dass
Grulgor irgendetwas im Schilde führte.
    Ist es mit uns schon so weit
gekommen? ,
überlegte er. Können sich die Männer der gleichen Legion nicht mehr ohne
gegenseitiges Misstrauen begegnen? Zwischen Kriegern gibt es Rivalitäten, und
dann ist da Feindseligkeit ... und das hier ...
    Was spüre ich da bloß?
     
    »Hauptmann!« Temeter sah in das
Gesicht eines seiner Junioroffiziere. »Mein Herr, unsere Annäherung an die nördliche
Flanke wird in einen Flaschenhals gezwungen. Die Verteidiger verfügen über eine
vierläufige Kanone, die den gesamten Bereich abdeckt. Sie ist in einem
Ferromentbunker untergebracht. Soll ich den Befehl geben, dass wir einen Bogen
um diese Stelle machen?«
    Temeter schnaubte. »Wir sind
Death Guard, mein Junge. Wenn wir einem Felsblock begegnen, weichen wir nicht aus
und fließen um ihn herum, als wären wir Wasser. Wir schlagen zu und
zerschmettern den Felsen.« Er erhob sich und winkte seinen Trupp zu sich.
»Zeigt mir dieses Hindernis.«
    Sie bewegten sich geduckt über
den wellenförmigen Grund, sprangen über flache Gräben, in denen sich tote Isstvanier
und Geschosshülsen türmten. Krachende Schüsse und das Pfeifen

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