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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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darauf, dass seine Verletzung nicht lange zurücklag.
    Garro legte eine Hand auf das
zentrale Navitrix-Podest und betrachtete den von einer Glaskugel und
Trägerfeldern umschlossenen ätherischen Kompass.
    Eine unauffällige
Metallplakette am Fuß des Podests gab den Namen des Schiffs an, seine Klasse
und Einzelheiten zum Stapellauf der Fregatte.
    Nathaniel las die Angaben leise
vor und musste unwillkürlich lächeln. »Faszinierend. Die Eisenstein wurde im gleichen Jahr in Dienst gestellt, in dem ich Astartes wurde.« Er sah
Vought an.
    »Schon jetzt fühle ich mich dem
Schiff eng verbunden.«
    Die Frau erwiderte sein
Lächeln, und zum ersten Mal kam sich Garro einen Moment lang wie ein Teil der
Crew vor.
    » Eisenstein «, wiederholte
Sendek. »Das Wort hat seinen Ursprung in einem alten terranischen Dialekt der
Jermani. Eisen und Stein ... ein passender Name für ein Raumschiff.«
    Carya nickte. »Ihr Krieger hat
Recht, Hauptmann Garro. Zugleich hießen so zwei angesehene Männer aus dem Zeitalter
von Terra, ein Memorator und ein Wissenschaftler.«
    »So viel Geschichte für eine
simple Fregatte«, warf Decius ein.
    Die Augen des Kapitäns blitzten
auf. »Bei allem Respekt, Lord, aber im Militär des Kriegsmeisters gibt es keine
simplen Fregatten.«
    »Verzeihen Sie meinem
Schlachtenbruder«, sagte Garro besänftigend. »Er hat sich zu sehr an die
großzügigen Räumlichkeiten an Bord der Standhaftigkeit gewöhnt.«
    »Ein gutes Schiff«, erwiderte
Carya. »Wir werden uns alle Mühe geben, mit den Leistungen eines solch
illustren Schiffs mitzuhalten.«
    »Wir sind nicht hier, um einen
Wettbewerb abzuhalten, Kapitän«, meinte Garro lächelnd, »sondern um unsere Pflicht
zu tun.«
    Er begab sich zum vorderen Teil
der Brücke, wo Reihen von Konsolen und Kanzeln in das aktinische Blau der
Bildschirme getaucht waren. »Wie ist unser Status?«
    »Wir sind in Bereitschaft«,
antwortete Vought. »Die Befehle des Kriegsmeisters lauteten, bei diesen
Koordinaten zu bleiben, bis alle Astartes an Bord sind, und dann auf weitere
Anweisungen zu warten.«
    Der Gefechtshauptmann nickte.
»Ich schätze, heute werden wir wohl kaum Gelegenheit bekommen, Geschichte zu
schreiben.
    Unser Primarch hat uns
befohlen, in diesem Orbit zu verweilen und auf feindliche Schiffe zu achten,
die womöglich versuchen, von Isstvan III zu entkommen.«
    Garro hatte kaum ausgesprochen,
da ertönte eine Glocke aus einer düsteren Ecke an der Steuerbordseite der Brücke.
Ein schwerer Klangvorhang war an einer Seite der dunklen Aussparung
zusammengeschoben, der mit einer dicken silbernen Kordel festgehalten wurde. Es
handelte sich um eine Kom-Kabine, ein Alkoven, in dem man während des Gefechts
relativ ungestört wichtige Nachrichten empfangen konnte. Ein schlaksiger junger
Offizier mit komplexem Signalkragen und einer Datentafel in der Hand kam aus
der Nische ins Licht und ging in Habtachtstellung.
    »Eingehende Nachricht, höchste
Priorität, unverzüglich weiter-zuleiten.« Er stutzte und sah zwischen Garro und
Carya hin und her, da er nicht wusste, wen von beiden er ansprechen sollte.
    »Meine Herren?«
    Der Kapitän hielt ihm die
ausgestreckte Hand hin. »Geben Sie es mir, Herr Maas«, sagte er mit einem
Seitenblick zu Garro.
    »Sie gestatten, Hauptmann?«
    Nathaniel nickte und ließ Carya
die Daten durchblättern. »Aha«, machte er Augenblicke später. »Offenbar hat Lord
Mortarion entschieden, uns anderweitig einzusetzen. Vought, lassen Sie die
Steuerdüsen hochfahren.«
    Garro nahm die Datentafel
entgegen. »Gibt es irgendwelche Probleme?«
    »Nein, mein Herr. Lediglich
neue Befehle.« Der Kapitän beugte sich über den Steuerservitor und gab ein paar
Anweisungen.
    Die Datentafel war knapp und
präzise formuliert und stammte direkt vorn Kom-Knotenpunkt an Bord der Rächender
Geist , versehen mit den Signaturen des Death Guard und Horus' rechter Hand
Maloghurst. Die neuen Befehle wiesen die Eisenstein an, die gegenwärtige
Position zu verlassen und in einen tieferen Orbit zu gehen.
    So wie alle höherrangigen
Astartes war Garro mit allen Schiffsabläufen vertraut und hatte auch genügend
eigene Erfahrung gesammelt, und während er die Zeilen las, verfiel er in
anerzogene Gewohnheit, sich den Status der Fregatte vorzustellen, sobald die
die neuen Koordinaten erreicht hatte.
    Plötzlich stutzte er. Laut
Typhon sollte die Eisenstein verhindern, dass isstvanische Raumschiffe
vom Planeten entkommen konnten, doch im tieferen Orbit angelangt, war

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