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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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der Kommandant ihm an Bord der Standhaftigkeit zugeworfen hatte, an
die Abscheu in seinen Augen. Aber der Tod wäre nichts im Vergleich zu der
Schmach, die er Garro damit bereitete. Kaleb Arin würde sterben und damit
seinen Meister und den Herrn der Menschheit zutiefst enttäuschen.
    Mokyr warf dem Servitor einen
Seitenblick zu und näherte sich weiter Kaleb, eine Hand ruhte dabei schon auf seinem
Schwertheft.
    Der Leibwächter betete stumm:
Imperator, Herr der Menschen, beschütze mich und rette mich vor den Feinden
deines göttlichen Willens ...
    Im nächsten Moment wurde er
gepackt, eine starke Hand zog ihn hoch, bis seine Füße den Kontakt zum Boden
verloren. Kaleb zappelte, bis er vor sich ein ernstes Gesicht sah.
    »Voyen?«, flüsterte er.
    Der Apothekarius legte einen
Finger an die Lippen, während er mit der anderen Hand Kaleb festhielt. Der schaute
nach unten und sah, wie Mokyr einen Blick in den Alkoven warf und dann
schnaubend kehrtmachte. Einen Augenblick später lockerte Voyen seinen Griff und
setzte Kaleb auf dem Übergang ab.
    »Lord!«, wisperte er. »Was
machen Sie hier?«
    Voyens Stimme klang wie ein
tiefes Poltern, als er antwortete: »So wie bei Ihnen wurde auch meine Neugier geweckt.
Aber im Gegensatz zu Ihnen bin ich deutlich besser in der Lage, unentdeckt zu
bleiben.«
    »Danke, dass Sie mich gerettet
haben, mein Herr. Wenn Mokyr mich da unten gefunden hätte ...«
    »Das wäre nicht gut
ausgegangen.« Es war nicht zu übersehen, dass der Apothekarius äußerst besorgt
war.
    Kaleb sah nach unten, wo weiter
Kisten entladen wurden.
    »Diese Kugeln ... was ist da
drin?« Die Arbeiter waren inzwischen damit beschäftigt, die Sprengladungen der Geschosse
durch die mit Flüssigkeit gefüllten Glasbehältnisse zu ersetzen.
    Voyen versuchte zu antworten,
doch einen Moment lang versagte ihm die Stimme. Die Antwort war einfach zu
abscheulich.
    »Das sind
Lebensfresser-Kapseln«, brachte er schließlich heraus.
    »Es handelt sich um einen
manipulierten Virenstrang, der so absolut tödlich ist, dass er nur unter den
extremsten Umständen zum Einsatz kommen darf, üblicherweise gegen die
gefährlichsten Xenos, die man sich vorstellen kann.«
    Er wandte den Blick ab, und
Kaleb lief ein Schauer über den Rücken. Wenn sogar ein Astartes Angst zeigte
...
    »Es ist eine Mordwaffe der
höchsten Ordnung, ein Weltenzerstörer. Nur den größten Schiffen ist es
gestattet, sie überhaupt zu transportieren.«
    »Und die hat man von der Standhaftigkeit hergebracht?« Ratlos schüttelte Kaleb den Kopf.
    »Aber warum, Lord? Warum werden
die Waffen damit bestückt, wenn sie nur auf die Welt unter uns zielen können?«
    Voyen sah ihn ernst an. »Kaleb,
hören Sie gut zu. Gehen Sie zum Hauptmann und berichten Sie ihm, was wir
gesehen haben. So schnell Sie können, kleiner Mann. Gehen Sie! Jetzt!«
    Und Kaleb rannte los.
     
    »Was ist das?« Decius bemerkte
den warnenden Ton in Caryas Stimme und sah von der hololithischen Anzeige quer
über die Brücke der Fregatte. Der Kapitän sprach mit Maas, dem Kom-Offizier.
»In diesem Kampfgebiet sind keine Bewegungen vorgesehen. Wurde der Einsatzplan
ohne mein Wissen geändert?«
    »Negativ«, meldete Maas. »Keine
Änderungen aufgezeichnet, mein Herr. Dennoch ist dieses Signal von der Herr
von Hyrus klar und deutlich. Ein Fahrzeug von der Andronius wird von
uns erfasst, findet sich aber auf keinem Flugplan unserer Mission.«
    »Die Andronius ist
Eidolons Schiff«, überlegte Sendek. »Ist er plötzlich von dem Wunsch beseelt,
sich unseren Schlachtenbrüdern auf dem Planeten anzuschließen?«
    »Vielleicht war das Aroma des
Ruhms doch zu stark, um ihm zu widerstehen«, fügte Decius hinzu.
    Hauptmann Garro kehrte vom
anderen Ende der Brücke zurück, bei jedem humpelnden Schritt verzog er ein wenig
den Mund.
    »Sind Sie sicher?«, wandte er
sich an den Kommunikations-offizier.
    Maas nickte und hielt ihm eine
Datentafel hin. »Ganz sicher, Hauptmann. Ein Thunderhawk der Emperors Children
durchfliegt unseren Gefechtsradius.«
    »Eine gute Methode, wenn man
sich abschießen lassen will«, murmelte Sendek und veranlasste Decius zu einem schiefen
Grinsen.
    Der Astartes übertrug die Daten
von Maas' Bericht auf den Hololithen und staunte nicht schlecht. Da durchflog
nicht nur ein Thunderhawk den Raum der Eisenstein , sondern sie wurde
auch noch von einer Gruppe Raven-Abfangjäger verfolgt, die in der
Angriffsformation flogen.
    »Riecht nach Ärger«, meinte
Garro zu Vought. »Bringen

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