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DGB 07 - Legion

DGB 07 - Legion

Titel: DGB 07 - Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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ähnelte. Darauf stand ein kurzer, schrulliger Satz in
Edessanisch geschrieben. »Dein Vater jubelt, deine Mutter weint. Das ist das
Los des Soldaten.« Daneben war eine Hydra in das Metall geprägt.
    Bronzi strich über das erhabene
Symbol, dann steckte er die grüne Schuppe in die Tasche und ging zum wartenden
Landeschiff.
     
    Namatjira führte Alpharius aufs
vordere Aussichtsdeck des Flaggschiffs Blamires . Große Fenster in
Blütenblätterform bildeten die Seitenwände des dreieckigen Raums und trafen
sich an ihrem Scheitelpunkt, von dem aus man den gut einen Kilometer langen Bug
überschauen konnte, der sich vor ihnen erstreckte.
    »Lassen Sie uns allein«,
herrschte Namatjira die Diener und Fähnriche an, die hastig das Deck verließen.
    Chayne schloss hinter ihnen die
Tür und hielt Wache, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Alpharius drehte
sich um und warf einen vielsagenden Blick auf den Lucifer.
    »Wo ich hingehe, begleitet er
mich«, erklärte der Lord-kommandant und griff nach einem Glas Eiswein, das auf
einem Seitenschrank stand. »Dinas hat die höchste Sicherheitsfreigabe.«
    Alpharius nickte. »Wie Sie
meinen«, gab er zurück. »Ein Toast, Lord Primarch? Oder widerspricht das Ihren
Gepflogenheiten?«
    »Warum nicht?«
    Namatjira schenkte ein zweites
Glas ein und reichte es Alpharius.
    Die Sub-Servos im Handschuh des
Primarchen zischten und heulten, als sie sich darauf einstellten, nach einem
empfindlichen Glas zu greifen, ohne es zu zermalmen.
    Der Lordkommandant ging zur
Steuerbordseite der Fenster, sein Thylacene lag schlafend auf einer Sitzbank unter
den Fenstern.
    »Das ist die Maskeleyne«, sagte
er und zeigte mit der Hand, in der er das Glas hielt, nach draußen. »Ein
Schwerer Transporter, sehr vielseitig. Dahinter sehen Sie Tancredi , ein
Outremar-Schiff.«
    Alpharius stellte sich hinter
ihn. Die Aussicht auf diesem Deck war beeindruckend. Das Material der Fenster
hatte sich von selbst verfärbt, um Spiegelungen zu reduzieren und den grellen
Schein der lokalen Sonne zu lindern. Unter und über ihnen erstreckte sich die Schwärze
des Alls bis in die Unendlichkeit. Eine Billion Sterne leuchteten in dieser
endlosen Nacht. Auf der Steuerbordseite der Blamires fand sich die
Zielwelt, ein gewaltiger Globus, dessen Rand in Sonnenlicht getaucht war.
Weiter an Steuerbord hing im Schatten der Zielwelt eine Formation aus Schiffen,
die sich wie eine Kette über mehrere Tausend Kilometer erstreckte.
    »Das dort ist die Agostini «,
fuhr Namatjira fort.
    »Und dahinter die Belagerungsfregatte Barbustion . Dahinter wiederum der Transporter Loudon ...«
    »Ich kenne die Namen und Typen
aller Schiffe dieser Flotte«, unterbrach Alpharius ihn.
    Namatjira drehte sich lächelnd
zu ihm um und trank wieder einen Schluck Wein. »Davon bin ich überzeugt, mein
Herr. Aber sonderbarerweise kann ich Ihrer großen Barkasse keinen Namen
zuordnen.« Er sah abermals nach draußen. »Das da drüben ist es, nicht wahr?« Er
deutete auf einen dunklen Schemen, der gut siebenhundert Kilometer von der
Steuerbordseite der Blamires entfernt war. »Das abgeschirmte Objekt
dort.«
    »Wir geben unseren Schiffen
keine Namen«, sagte Alpharius.
    »Wir versehen sie lediglich mit
einer Serienbezeichnung.«
    »Und wie lautet die
Serienbezeichnung dieser Barkasse?«, hakte Namatjira nach.
    » Beta .«
    »Ah. Da stellt sich mir sofort
die Frage, was Alpha wohl im Moment macht.«
    » Alpha ist woanders
eingesetzt.«
    Der Lordkommandant wandte sich
wieder dem Astartes zu und musterte ihn von Kopf bis Fuß. »Nun, dann will ich
mal zum Geschäftlichen kommen. Mein Lord Primarch, ich habe um dieses Gespräch
gebeten, weil ich feststellen muss, dass ich gewisse Bedenken habe.«
    »Bedenken?«
    »Bei Empesal haben Sie mir eine
feste Zusicherung gegeben, mein Herr, dass diese Mission die Schmach des
Fiaskos von Nurth wiedergutmachen wird. Sie versprachen mir die Gelegenheit,
diese Niederlage wettzumachen und meine Würde und meinen Ruf in den Augen des
Rats von Terra wiederherzustellen.«
    »Zu diesem Versprechen stehe
ich auch jetzt noch«, sagte Alpharius.
    Namatjira ging zu einer Couch
und setzte sich, dann trank er einen Schluck Wein. »Wie Sie mir erklärten, besteht
der Sinn dieser Mission darin, an Informationen zu gelangen, die für die anhalt-ende
Sicherheit des Imperiums von entscheidender Bedeutung sind. Der Imperator würde
mir danken und mich dafür belohnen, dass ich ihn auf diese Informationen
hinweise. Ich könnte sogar

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