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DGB 08 - Am Abgrund

DGB 08 - Am Abgrund

Titel: DGB 08 - Am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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landete. Reglos blieb er dort liegen,
unter ihm bildete sich langsam eine Blutlache.
    Zadkiel drehte sich zu Sarkorov
um.
    »Räumen Sie das weg, und
überwachen Sie alle Stationen. Sie haben die Brücke. Sobald wir wieder in
Bereitschaft sind, geben Sie mir augenblicklich Bescheid«, ordnete Zadkiel an.
    Der Steuermeister, der den
brutalen Tod des Ordenspriesters mit bleicher Miene quittierte, brachte einen
hastigen Salut zustande und gab einer Gruppe Legionsdiener ein Zeichen, den
Toten wegzuschaffen und das Blut aufzuwischen.
    Zadkiel verließ seinen Platz
und wischte seinerseits das Blut von der Klinge. Mit den Eindringlingen würde
er sich jetzt selbst befassen, und die Schmach sollte ihn holen, wenn er
zuließ, dass sie sich noch länger in seine Pläne einmischten. Außerdem würde es
beim Erzkommandanten keinen guten Eindruck machen, wenn er auf seine Handlanger
angewiesen war, damit die sich um seine Gegner kümmerten. Nein, nur wenn er sie
selbst tötete, hatte er auch die Gewissheit, dass sie eliminiert waren.
     
    Reskiel war zufrieden. Zwar
hatte er beim Kampf gegen die Loyalisten etliche Männer verloren, doch es war
ihm gelungen, sie in einen Tunnel zu lotsen, von dem er wusste, dass der eine
Sackgasse darstellte. Die Schießerei war inzwischen verstummt, doch das Tosen
des Primärreaktors und der Maschinen des Schiffs war so ungeheuer laut, dass es
selbst in seinem Helm kaum zu ertragen war.
    Mit Hilfe der Gefechtszeichen
der Astartes gab er den drei Kriegern an seiner Seite wortlos zu verstehen,
dass sie hinab-klettern sollten, um auszuschwärmen und ihren Vorteil zu nutzen,
damit die Loyalisten tiefer in die Todesfalle hineingetrieben wurden. Einen
Moment lang verlor Reskiel zwei seiner Krieger aus den Augen, als die in
Position gingen.
    Auf der unteren Ebene des
Maschinendecks angekommen, bewegten sie sich auf den besagten Tunnel zu. In
diesem Moment wurde Reskiel zum ersten Mal klar, dass etwas nicht mit rechten
Dingen zuging. Einer seiner Krieger war verschwunden.
    »Wo ist Vorkan?«, zischte er
ins Helm-Kom.
    »Ich habe ihn aus den Augen
verloren, als er die Position ver-ändert hat, Sergeant«, erwiderte Karhadax.
    Reskiel wandte sich an den
zweiten Word Bearer, Eradan.
    »Ich hatte auf den Space Wolf
und den Ultramarine geachtet«, erklärte der.
    Trotz der Hitze lief Reskiel
ein eisiger Schauer über den Rücken.
    »Und was ist mit dem dritten? Was
ist mit dem World Eater?«
    Von einem Moment auf den
nächsten waren die Jäger zu Gejagten geworden.
    Plötzlich explodierten Eradans
Hals und Brust, und ein Regen aus Blut und Fleisch spritzte umher. Dann stieß
die Klinge einer Kettenaxt durch die Überreste des Oberkörpers, das Surren der
Sägezähne war deutlich zu hören.
    »Hier bin ich«, verkündete
Skraal ohne den Hauch einer Gefühls-regung, während der tote Word Bearer von
der Klinge rutschte und zusammenbrach. Karhadax fiel ihm gleich darauf zum
Opfer, denn er köpfte ihn, noch während er auf ihn zugerannt kam. Der
Schlachtruf, den der Word Bearer vermutlich hatte ausstoßen wollen, erstarb
noch auf seinen Lippen, dann landete der abgeschlagene Kopf auf dem Deck.
Skraal trat den immer noch zappelnden, kopflosen Körper zur Seite und ging auf
Reskiel zu.
    Dem Sergeant-Kommandanten
musste man zugutehalten, dass er beim Anblick der Tötungsmaschine nicht einmal
zusammenzuckte.
    Vielmehr brachte er es sogar
noch fertig, eine Salve Boltgeschosse in Skraals Oberschenkel zu jagen, bevor
der World Eater die Kettenaxt in seinen Leib trieb.
    Skraal zog die Axt aus dem noch
zuckenden Körper, als Cestus und Brynngar den Tunnel verließen. Mit einem
gewissen Maß an Befriedigung wurde zur Kenntnis genommen, dass der World Eater
Reskiel getötet hatte — war Antiges doch ausgerechnet von ihm getötet worden,
und hatte er doch Skraal durch das halbe Schiff gejagt. Vier weitere Word
Bearers lagen im Tunnel, ihre Leiber von Bolter-Schüssen durchsiebt und von
Kettenäxten zerhackt. Sie stellten den Rest von Reskiels Jägertrupp dar, der
von den Astartes aus dem Weg geräumt worden war.
    »Beim nächsten Mal spielen Sie
den Köder«, brummte Brynngar an Skraal gewandt, der die Kettenaxt auf den Boden
schlug, da sich Fleischstücke zwischen den Sägezähnen verfangen hatten.
    »Das waren nicht die Letzten«,
sagte Cestus und legte ein neues Magazin in seine Bolt-Pistole ein, das er aus
dem Waffenlager mitgenommen hatte.
    »Es werden nie die Letzten
sein«, knurrte der Space Wolf, der keine Zeit

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