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DGB 08 - Am Abgrund

DGB 08 - Am Abgrund

Titel: DGB 08 - Am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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unvorhergesehenen Unfälle
erleben«, ordnete sie an. »Wenn Ihnen irgendwas auffällt, egal, was, dann
wissen Sie, was Ihre Leute zu tun haben.«
    »Ich werde meiner Pflicht mit
der nötigen und tödlichen Wachsamkeit nachkommen, Admiral«, versicherte
Huntsman ihr.
     
    Huntsman unterbrach die
Kom-Verbindung und drehte sich zu den drei bewaffneten Wachleuten um, die
geduldig im Mann-schaftsquartier auf dem Oberdeck auf ihn warteten.
    Sie waren mit Pistolen,
Elektro-Schlagstöcken und leichten Flak-Jacken ausgerüstet. Die vier Männer
standen als kleine Gruppe zusammen, ihre Gesichter waren in tiefe Schatten
getaucht, da während des Warptransits alle Lichter an Bord gedämpft wurden.
    Der Rest des Quartiers mit
seinen kahlen Wänden und den schlichten Betten war verlassen.
    »Vier Teams, Deck drei bis
achtzehn«, sagte Huntsman knapp und präzise. »Ich will jede halbe Stunde einen
Bericht von den Aufsehern der unteren Decks bekommen.«
    Die drei Wachleute nickten und
zogen los, um die Ordnungs-kräfte zusammenzurufen.
    Als Wachoffizier war es
Huntsmans Aufgabe, für Ordnung und Disziplin an Bord zu sorgen. Er kam dieser
Aufgabe mit brutaler Gewalt nach und duldete nicht die geringste
Insubordination. Bei der Ausübung seiner Pflichten hatte er zahlreiche Menschen
getötet, aber er verspürte deswegen kein Bedauern.
    Eine Warp-Psychose konnte jeden
befallen, und sogar Huntsman, der willensstärker war als die meisten anderen
Menschen, spürte die Präsenz des Warp, obwohl die Geller-Felder rings um das
Schiff als Barriere gegen das Empyrean dienten. Er hatte viele gesehen, die von
dieser Krankheit ereilt worden waren, die in vielen verschiedenen Varianten
daherkam. Zu den häufig auftretenden körperlichen und geistigen Abnormitäten
zählten Haarausfall, unkontrolliertes Plappern, Katatonie und sogar mörderische
Demenz. Huntsman hatte für jede Form ein Heilmittel zur Hand.
    Es steckte in seinem Halfter.
    Mit einer Hand strich er sich über
das kurzgeschnittene Haar.
    Dann überprüfte er, ob seine
Waffe auch tatsächlich geladen war, und wartete geduldig auf die Rückkehr
seiner Männer.
     
    Cestus, Antiges und die anderen
Astartes-Hauptleute saßen an einem lackierten sechseckigen Tisch in einem
Konferenzraum an Bord der Streitbar . Die getäfelten Wände verliehen dem
Raum eine falsche Wärme, obwohl der von militärischer Nüchternheit war.
    Messingtafeln an den Wänden
beschrieben die Heldentaten der vielen Kommandanten, Kapitäne und Admiräle, die
in der Saturn-Flotte gedient hatten. Auch Kaminska fand dort Erwähnung, ihre
Leistungen umfassten eine lange, erlesene Liste.
    Verschiedene Artefakte waren
ebenfalls ausgestellt: gekreuzte Säbel, eine antike Pistole und diverse
traditionelle ozeanische Objekte. Über all dem thronte ein Symbol, das für ein
neues Zeit-alter stand. Der imperiale Adler stand für den Vereinigungskrieg des
Imperators und symbolisierte die Einheit zwischen Mars und Terra. Er hielt
ihnen allen vor Augen, wofür sie kämpften und wie zerbrechlich das war, was sie
erreicht hatten.
    »Sobald wir den Warp verlassen
haben, hängen wir uns an ihr Kielwasser und schicken Entertorpedos auf ihre
blinde Seite. Auf dass der Zorn des Wolfs diese Beute von innen heraus
zerfleischt«, knurrte Brynngar. Im Gegensatz zu den anderen war der
Wolfsgardist aufgestanden und ging im Konferenzraum auf und ab.
    »Die würden unsere Torpedos
abschießen, bevor wir auch nur in die Nähe ihrer Außenhülle gelangen könnten«,
hielt Mhotep dagegen. Der Thousand Son hatte von Apothekarius Laeradis grünes
Licht erhalten, und nachdem sein Schiff zerstört worden war, brannte er darauf,
an diesem Kriegsrat teilzunehmen. »Und selbst wenn sie das nicht tun«, fügte er
an, bevor der Wolfsgardist dagegen protestieren konnte, »wissen wir nichts über
ihre Panzerung und darüber, welche Streitkräfte uns an Bord erwarten. Nein, wir
müssen Geduld walten lassen und auf einen Moment warten, in dem die Tosender
Abgrund verwundbar ist.«
    Seit über einer Stunde wurde
diskutiert, welches die beste Vorgehensweise sein könnte, um die Word Bearers
zu stoppen. In dieser Zeit hatte Mhotep die wenigen Erkenntnisse weitergegeben,
nämlich den Namen des Schiffs und seines Admirals, das Waffensystem, das sein
Schiff vernichtet hatte, und die Ketzerei, der sich die Word Bearers
verschrieben hatten. Was er den anderen verschwieg, das war Zadkiels Angebot,
sich ihm anzuschließen.
    Trotz der hitzigen Debatte
waren sie sich

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