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DGB 08 - Am Abgrund

DGB 08 - Am Abgrund

Titel: DGB 08 - Am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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Todesschrei würde psionische Wellen durch das
Empyrean schicken. Mit einem Lichtblitz, der zu Gefühlen ausblutete, als er vom
Warp absorbiert wurde, detonierte die Mine zusammen mit ihrer tobenden Fracht.
    Der Warp erzitterte. Liebe und
Hass kochten hoch und verliefen ineinander wie Farben, wobei der Schmerz von
Milliarden Jahren wie Eis im Frühling zerbrach und sich verschob. Berge der
Hoffnung fielen in sich zusammen, Ozeane der Lust versickerten im Nichts des
Elends.
    Mit einem Ton, der so klang wie
jeder Schrei, der jemals aus-gestoßen worden war, brach der Tertiärtransit
zusammen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Sieben
    Geister im Warp
    Auf dem Weg zur Hölle
    Das Vermächtnis des Magnus
     
     
    »ULARGO!«, RIEF KAMINSKA. »Wir
verlieren Sie! Ich kann Sie kaum noch hören. Halten Sie die Felder oben und
folgen Sie uns!«
    Die Streitbar war mit
der Feuerklinge im Schlepptau in die Unendlichkeit vorgedrungen, die den
Warp darstellte.
    Interferenzen der tosenden
Schattensee hatten den Kom-Verkehr praktisch zum Erliegen gebracht, als die
letzten Reste des Normal-raums hinter ihnen zurückfielen.
    Die letzte Übertragung vom
Eskortschiff war von Panik und Ver-zweiflung bestimmt gewesen, da die Feuerklinge beim Transit mit unbekannten Schwierigkeiten konfrontiert worden war.
    Ulargos Stimme war massiv
verzerrt, als er eine bruchstückhafte Nachricht übertrug. Die Worte lösten sich
in knisternden, krachen-den Trugschlüssen auf. Seltsame Statikwellen schwappten
aus den Brückenlautsprechern der Streitbar , da sich die geringe
Entfernung zwischen ihr und der Feuerklinge mit den unmöglichen
Geometrien des Warp füllte.
    Der Eintritt in den Warp auf
einer stabilen Route war selbst unter der Führung eines Navigators eine
gefährliche Angelegenheit.
    Unternahm man das Gleiche, wenn
diese Route zusammen-gebrochen war und das Leitsignal des Astronomicans fehlte,
kam das einem Selbstmordkommando gleich.
    Admiral Kaminska fluchte leise
und schlug frustriert mit der Faust auf die Armlehne ihres Kommandothrons.
    »Die Verbindung wurde
getrennt«, murmelte sie düster.
    »Wir können mit der Feuerklinge erst wieder Kontakt aufnehmen, wenn wir den Warpraum verlassen, Admiral«, sagte
Venkmyer.
    Kaminska und ihre Crew waren
allein auf der Brücke.
    Hauptmann Cestus und die
anderen Astartes hatten sich in einen der vielen Konferenzräume zurückgezogen,
um Hauptmann Mhotep zu empfangen und zu erfahren, was er über den Feind wusste,
und um irgendeinen Plan zu entwickeln.
    Wegen des Warptransits war die
Stimmung gedämpft, und das unbekannte Schicksal der Feuerklinge trug
seinen Teil dazu bei, dass sie sich nicht besserte.
    »Ich weiß, Steuerfrau«,
antwortete Kaminska resignierend.
    Ein Zittern durchfuhr die Streitbar ,
Warnlampen flammten überall auf der Brücke auf, während in den Decks darunter
Sirenen ertönten.
    »Wir sind auf eine mögliche
Kollision eingestellt«, ließ Steuermaat Kant sie wissen.
    »Gut«, gab sie zurück. »Status
beibehalten.«
    Die Brücke neigte sich zur
Seite, Navigationsinstrumente und taktische Handbücher gerieten ins Rutschen
und fielen aufs Deck.
    Kant hielt sich am Rand des
Kartentischs fest, um trotz der plötzlichen Warpturbulenz nicht den Halt zu
verlieren.
    »Zu Befehl«, gab er zurück.
    Erschöpft lehnte sich Kaminska
auf ihrem Thron nach hinten. Es war so weit: Sie war mit einem Problem
konfrontiert worden, das sie mit taktischem Scharfsinn und Kühnheit nicht lösen
konnte. Der Astartes-Hauptmann der Ultramarines hatte sie in diese Situation
gebracht, und all ihrer Loyalität gegenüber dem Imperium und dem Ruhm der
Menschheit zum Trotz hasste sie ihn dafür.
    Lo Thulaga, Abrax Vann von der Furchtlos und nun Ulargo — alle waren sie jetzt tot. Vorlov von der Grenzenlos war
ihr Freund gewesen, und er war auch gefallen, als er einen unbesiegbaren Gegner
hatte verfolgen müssen, nur weil ein rücksichtsloser Engel des Imperiums ihm
das befohlen hatte.
    Jetzt, in den Fängen des Warp,
der sie völlig machtlos machte und dazu zwang, auf ihren Navigator zu
vertrauen, steigerte sich Kaminskas Wut noch weiter.
    »Steuermaat, verbinden Sie mich
mit Offizier Huntsman von der Wache«, befahl sie mit gezwungener
Entschlossenheit.
    »Admiral«, ertönte einen
Augenblick später Huntsmans Stimme aus dem Kom-Lautsprecher.
    »Holen Sie Ihre besten Leute
zusammen und lassen Sie sie durchs Schiff patrouillieren. Ich möchte während
des Transits keine Über-raschungen und keine

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