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DGB 08 - Am Abgrund

DGB 08 - Am Abgrund

Titel: DGB 08 - Am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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geschwächte Situation der Tosender
Abgrund zunutze machen wollten, dann mussten sie heimlich ihre
Vorbereitungen treffen. Der eigentliche Schlag musste mit brutaler Gewalt und
aus nächster Nähe erfolgen. Von den Söhnen von Sanguinius abgesehen, gab es
außer den World Eaters und den Space Wolves niemanden, der zum richtigen Maß an
Gewalt in der Lage war. Da sich die Blood Angels in einem ganz anderen Teil der
Galaxis aufhielten, waren die anderen Legionen die Einzigen, die ihnen zur
Verfügung standen. Also würden sie die auch auf den Gegner loslassen müssen.
    Das Sturmteam sollte in drei
Gruppen Bakka Triumveron 14 infiltrieren, wo die Word Bearers angedockt hatten.
Vorgesehen war ein klassisches Antäuschen, gefolgt von einem Schlag, damit sie
nahe genug an das Schiff herankommen konnten, um einen wirklich ernsten Treffer
zu landen. Sprenggranaten und Melter-Bomben wurden als Standardsprengladungen mitgeführt,
und auch wenn sie sich keine allzu großen Hoffnungen auf einen vernichtenden
Schlag machen konnten, war es zumindest ein Hoffnungsschimmer, weshalb niemand
sich die Chance entgehen lassen wollte. Sogar Brynngar war trotz seiner
düsteren, aufbrausenden Laune mit dem Plan einverstanden gewesen, so wie auch
Skraal.
    »Bei allem Respekt,
Bruder-Hauptmann«, sagte Antiges ruhig und ging nicht zur Seite. »Das solltest
du nicht machen.«
    Cestus legte verwundert die
Stirn in Falten.
    »Von dir hatte ich keinen
Ungehorsam erwartet, Antiges.«
    »Das ist kein Ungehorsam,
sondern Vernunft.« Antiges rührte sich nach wie vor nicht von der Stelle,
während seine Miene keinen Widerspruch duldete.
    »Also gut«, sagte Cestus und
gewährte seinem Schlachtenbruder dessen Widerspruch, bevor er ihn für seinen
Ungehorsam zurecht-weisen würde. »Ich höre.«
    Antiges' Gesicht nahm einen
sanfteren Ausdruck an, in seinen Augen war der Anflug eines Flehens zu
erkennen.
    »Erlaube mir, den Einsatz
anzuführen«, sagte er. »Diese Mission ist zu gefährlich; und es steht zu viel
auf dem Spiel, als dass du dein Leben riskieren solltest. Du bist der
Hauptmann, und ohne dich gibt es keine Mission. Schon jetzt hängt sie an einem
seidenen Faden, und wenn wir dich verlieren, dann ist auch Macragge verloren.
Du weißt, dass es so ist.« Antiges trat einen Schritt vor, so dass das Licht
auf Gesicht und Rüstung fiel. Der Effekt war, dass er plötzlich aussah wie von
einem Strahlenkranz umgeben. »Ich bitte dich, lass mich diesen Einsatz
übernehmen. Ich werde dich nicht enttäuschen.«
    Zunächst hatte Cestus erwogen,
ihm diese Bitte auszuschlagen, aber er wusste, sein Ultramarine-Bruder hatte
Recht. Cestus war sich nur zu deutlich der anderen Gefechtseinheiten bewusst,
die sich hinter ihm auf dem Deck versammelten.
    »Es wäre mir eine große Ehre,
Bruder Antiges, dich als meinen Repräsentanten mitreisen zu lassen«, sagte er
schließlich und klopfte dem anderen Astartes auf die Schulter.
    »Milord«, erwiderte der
Ultramarine und verbeugte sich tief.
    »Nein, Antiges«, widersprach
Cestus und fasste sein Gegenüber am Arm, um die Verbeugung zu stoppen. »Wir
sind ebenbürtig, eine solche Ehrerbietung ist nicht erforderlich.«
    Antiges richtete sich wieder
auf und nickte.
    »Mut und Ehre, mein Bruder«,
sagte Cestus.
    »Mut und Ehre«, wiederholte
Antiges und wandte sich ab, um sich zu den Sturmbooten zu begeben.
     
    Die Worte lagen inzwischen weit
hinter ihm, und Antiges verdrängte jedes Gefühl, das sie vermittelten, indem er
die Gefechtseide zu sprechen begann.
    Die World Eaters waren gleichermaßen
beschäftigt, ihre Lippen bewegten sich im Gebet an ihre Waffen und Ausrüstung,
damit die sie nicht im Stich ließ. Außerdem beteten sie dafür, mit Ruhm und
Ehre bedeckt zu werden.
    Die Krieger der Zwölften Legion
waren mit ihren Kettenäxten und Sturmschilden gut bewaffnet, außerdem trugen
sie Handfeuerwaffen bei sich, doch Antiges vermutete, dass die nur selten zum
Einsatz kamen. World Eaters bevorzugten den Nahkampf, bei dem die Wucht ihres
Ansturms und der Schock ihrer Heftigkeit am besten zur Geltung kamen.
    Antiges stählte sich und sprach
den Namen von Roboute Guillaume, als sich die Sturmboote kreischend ihrem Ziel
näherten.
     
    Der Dockmeister hatte wissen
wollen, warum er nicht lange im Voraus über die Ankunft eines solch riesigen
Schiffs informiert worden war. Seine obstinate und herablassende Art hatte er
dann aber aufgegeben, kaum dass die Astartes sein Deck betreten hatten.
    Nachdem Ultis auf

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