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DGB 09 - Mechanicum

DGB 09 - Mechanicum

Titel: DGB 09 - Mechanicum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
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Maximal schließlich.
    »Und er bekommt auch nicht den
Akashischen Leser«, sagte Zeth traurig. »Ich hatte so sehr gehofft, dass es Dalia
gelingen würde, ihn in Gang zu bekommen. Aber vielleicht ist es so auch besser.
Vielleicht sollte niemand alles wissen. Welchen Sinn macht denn schon das
Leben, wenn es nichts mehr zu entdecken gibt?«
    »Dann kann nur noch ein Befehl
erteilt werden«, sagte Lord Verticorda.
     
    Dalia sah, wie die tödliche
Maschine auf sie zurollte und unter ihrem Gewicht Felsbrocken zermahlen wurden.
Die Waffenarme hoben sich bereits in die Höhe, um das Feuer zu eröffnen. Die Läufe
einer erschreckend großen rotierenden Kanone surrten, während sie geladen
wurden, und aus der Plasmakanone auf der Schulter traten zischend Gase aus.
    Im gelblichen Schein der
Sensorkugeln konnte sie den Zorn der Maschine spüren, der sich gegen sie richtete.
Ein Blick in deren Verstand verriet Dalia, dass sie sie nicht noch einmal in
die Irre würde führen können.
    »Wie hat das Ding uns
gefunden?«, rief Zouche.
    »Sie muss unsere Biometrik im
Tunnel gelesen haben«, antwortete sie. »Irgendwann hat sie ihren Fehler bemerkt
und ist uns hier-hergefolgt.«
    »Wen kümmert, wie die Maschine
uns gefunden hat?«, warf Rho-mu 31 ein, der seinen Waffenstab aktivierte und
Dalia mit sich in die Richtung zerrte, aus der sie gekommen waren. »Laufen Sie!
Zurück in die Höhle! Dorthin kann sie uns nicht folgen.«
    Dalia nickte, fasste Zouche an
der Hand und rannte zurück zum Höhleneingang.
    »Mach doch das Gleiche wie
letztes Mal!«, schlug der vor.
    »Lass es glauben, dass wir gar
nicht hier sind.«
    »Das geht nicht«, antwortete
sie keuchend, während sie weiter-rannten. »Sie hat aus dem gelernt, was ich
gemacht habe, und ihre geistige Architektur hat sich weiterentwickelt, um mich
daran zu hindern, es nochmal zu versuchen.«
    Sie schaute hinter sich und
sah, wie die metallenen Tentakel auf dem Rücken hochzuckten.
    »Runter!«, brüllte Rho-mu 31 und
riss Dalia und Zouche zu Boden.
    Sie landeten auf dem harten
Untergrund und rollten sich zur Seite, um in einem flachen Graben Schutz zu suchen,
während zuckendes Laserfeuer glühende Kanäle in den Talboden schnitten.
    Über Zouches Lippen kam ein
Aufschrei, als ein scharfer Stein-splitter ihn an der Wange traf. In Tränen
aufgelöst lag Dalia da und rechnete damit, dass die nächste Salve ihnen das
Ende bereiten würde.
    Als eine ohrenbetäubende Salve
durch den Canyon hallte und von den steilen Wänden tausendfach zurückgeworfen
wurde, zuckte Dalia und rollte sich zusammen. Es dauerte einen Moment, dann
wurde ihr bewusst, dass sie wider Erwarten doch noch lebte.
    Eine weitere Salve wurde
abgefeuert, und zu ihrer großen Überraschung war die nicht auf ihre Gruppe gerichtet.
    »Ich glaube das nicht«,
erklärte Rho-mu 31.
    Sie hob den Kopf und bemerkte
im leuchtenden Grün seiner Augen hinter der Bronzemaske blankes Erstaunen.
Daraufhin stützte sie sich auf einem Ellbogen und riskierte einen Blick über
den aufgerissenen, rauchenden Grabenrand, der ihnen Schutz geboten hatte.
    Die Kaban-Maschine war immer
noch da, aber sie wurde in flammende Energieentladungen gehüllt, die ihre
Deflektoren vor Belastung schreien ließen, während die versuchten, ihre
Integrität aufrechtzuerhalten.
    Durch den Canyon näherten sich
zwei glorreiche Kriegs-maschinen in nachtblauer Panzerung, auf deren Schulterschützern
sich ein Symbol befand, das ein Rad und einen Blitz zeigte.
    »Die Knights of Taranis!«, rief
der Protektor.
     
    Mavens Herz wurde von einer
wilden, urtümlichen Freude erfüllt, als er sah, wie die Einschläge seiner
Waffen die feindliche Maschine zum Taumeln brachten. Cronus hatte ebenfalls
mehrere Treffer gelandet, und die Mannigfaltigkeit des Equitos Bellum lieferte die Bestätigung, dass sie endlich ihre lang gesuchte Beute gefunden
hatten. Seine Autolader donnerten, da sie in rascher Folge die Kanone auf
seinem Arm mit neuen Projektilen fütterten.
    Hitze stieg in ihm auf, als er
die vier Meter lange Klinge in seiner rechten Faust zum Vorschein kommen ließ.
    Die feindliche Kriegsmaschine
sah exakt so aus, wie er sie in Erinnerung hatte: gedrungen und hässlich, eine rundliche
Maschine, die Tod und Zerstörung brachte und sich hinter einem Schein aus
flimmernden Deflektoren versteckte. Durch die schimmernden Felder seines Auspex
hindurch konnte er ihre Energiesignaturen erkennen, und wieder einmal
erschreckte ihn die kalte, fremde Intelligenz hinter den

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