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DGB 09 - Mechanicum

DGB 09 - Mechanicum

Titel: DGB 09 - Mechanicum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
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Moment explodierte der
Cargo-5, die Detonation hallte von den Wänden der schmalen Schluchten des
Noctis Labyrinthus wider, die Druckwelle schleuderte sie zu Boden, und dann
regneten verdrehte Metallfetzen auf sie herab.
    Dalia hob den Kopf und
zwinkerte hastig, um die Nachbilder der grellen Explosion zu verscheuchen. »Was
war das?«, fragte Zouche.
    Fast gleichzeitig stöhnte Dalia
auf, da sie den Angreifer entdeckte, der auf seinen Panzerketten heranrollte.
    »O nein«, murmelte sie.
»Imperator, steh uns bei! Nein! «
    Es war die Kaban-Maschine.
     
    Hoch oben in der Kammer der
Vesta beobachtete die Adeptin Koriel Zeth voller Unglauben und Entsetzen die
Bilder, die auf den glänzenden Schirmen angezeigt wurden.
    Die Hauptschirme waren auf ihre
eigene Schmiede konzentriert, eine Stadt kurz vor dem Kollaps. Die äußeren
Schwärme und Manufakturen lagen in Ruinen. Alles, was sie im Verlauf von
Jahrhunderten aufgebaut hatte, war durch das wilde und unablässige Bombardement
durch das Dunkle Mechanicum in Schutt und Asche gelegt worden.
    Ipluvien Maximal erging es
nicht besser. Seine versprochene Verstärkung hatte den Rückzug antreten müssen,
da Kelbor-Hals absurde Schöpfungen unerbittlichen Widerstand leisteten. Die
äußeren Mauern waren an einem Dutzend Stellen durchbrochen worden, und die
Kämpfe wanderten von der Waffenschmiede zur Erzraffinerie und zum Librarium, da
die Heerscharen aus mutierten Servitoren und grausig anzusehenden Kriegsmaschinen
unablässig weiter hineinströmten.
    Mondus Occulum und Mondus Gamma
standen beide in Flammen, Maschinen und Fabrikationsanlagen waren innerhalb
weniger Stunden in großem Ausmaß zerstört worden. Der Verlust dieser
unersetzlichen Technologie und des Wissens fühlte sich an wie ein Messer, das einem
in den Bauch getrieben worden war.
    Schlimmer als das alles, sogar viel schlimmer war das Bild auf der Glasfläche in der Mitte. Wie Kometen, die von
der Marsoberfläche aus abgefeuert wurden, wirkte der Anblick der imperialen Schiffe,
die in Richtung Himmel flohen. Astartes- und Armeeschiffe liefer-ten sich
buchstäblich ein Wettrennen, wer von ihnen den Roten Planeten schneller
verlassen konnte.
    Als ihre Überwacher-Systeme die
ersten Starts registriert hatten, da hatte Zeth noch geglaubt, sie würden einen
Bogen fliegen, um zur Magma-Stadt zu gelangen, doch der Steilflug hatte
angehalten.
    Und da war ihr klargeworden,
dass sie auf Fluchtgeschwindigkeit beschleunigten.
    Eine Bestätigung, sofern die
überhaupt noch nötig war, kam in Form einer knappen verschlüsselten Daten Übertragung
vom Fabrikator-Locum, der allem Anschein nach ebenfalls den Mars verließ.
    +++Imperiale Streitkräfte
ziehen sich vom Mars zurück+++Retten Sie, was Sie können+++Zerstören Sie den
Rest+++
    Ihr menschlicher Teil schrie
vor Wut über diesen Verrat, aber der dominante, analytische Teil ihres Gehirns konnte
erkennen, wie vernünftig dieser Rückzug war. Die Astartes hatten zweifellos
einen Großteil ihrer Ausrüstung in Sicherheit gebracht, allem voran den neuen Typ
Rüstung für den Feldzug gegen die Legionen von Horus Lupercal, und es verstieß
gegen jede Logik, das alles dann gleich wieder in einem vergeblichen letzten Gefecht
zu verlieren.
    Aber diese Erkenntnis machte
die Tatsache auch nicht leichter verdaulich.
    Zeth öffnete ihre noosphärische
Verbindung zu Ipluvien Maxi-mal, Princeps Cavalerio von der Legio Tempestus
sowie Lord Caturix und Lord Verticorda von den Knights of Taranis.
    »Ich darf davon ausgehen, dass
Sie alle das gesehen haben«, sagte sie, als die holographischen Bilder der Männer
auf den Glasflächen über ihr auftauchten.
    »Das habe ich gesehen«,
antwortete Cavalerio als Erster, der das Bild von sich übertrug, wie er
ausgesehen hatte, bevor er in den amniotischen Tank eingetaucht war.
    »Ja«, bestätigte auch Maximal.
    »Ich kann es nicht fassen. Das
Wissen, das verloren sein wird ...«
    Lord Caturix schüttelte den
Kopf. »Dass es einmal dazu kommen würde! Von Terra im Stich gelassen.«
    Auch Lord Verticorda schüttelte
den Kopf.
    »Niemals! Der Imperator würde
uns niemals im Stich lassen.«
    »Vielleicht nicht«, war Zeth
ein. »Aber wie es aussieht, können wir von den Legionen keine Hilfe mehr erwarten.«
    »Und wie lauten Ihre Befehle,
Adeptin Zeth?«, fragte Princeps Cavalerio.
    »Haben Sie Kanes Übertragung
empfangen?«
    Das mürrische Schweigen war für
sie Antwort genug. »Ich werde nicht Kelbor-Hal meine Reaktoren überlassen«,
erklärte

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