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DGB 09 - Mechanicum

DGB 09 - Mechanicum

Titel: DGB 09 - Mechanicum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
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wird er uns auf der Stelle
auslöschen. Gegen etwas so Großes kommen wir nicht an.«
    Neben dem Imperator versank
alles andere in Bedeutungs-losigkeit, ein wandelnder Berg, der sich mit
donnernden Schritten näherte. Sharaq wünschte, er hätte den Rest der Legio an
seiner Seite.
    Einer solch titanenhaften
Schöpfung im Weg zu stehen, einem solch erschreckenden Wunder der Konstruktion
und Innovation, das sollte kein Mann allein ertragen müssen. Raptoria und Astrus Lux würden an seiner Seite kämpfen, und die
Skitarii-Plattformen würden zusätzlich ihren Teil dazu beitragen, doch das
alles war ohne Nutzen, wenn die gewaltige Maschine erst einmal das Feuer auf
sie eröffnete.
    Sharaq war praktisch auf sich
allein gestellt ... womit seine größte Befürchtung als Princeps sich erfüllt hatte.
    Zumindest würden sie gemeinsam
mit Princeps Cavalerios Gruppe eine Chance haben, die Bestie zu verwunden,
vielleicht sogar zu besiegen, aber ohne diese Verstärkung ...
    »Zeit bis zur Tempest-Linie?«,
fragte Sharaq, der trotz der kühlen Luft im Cockpit massiv schwitzte.
    »Drei Minuten, mein Princeps«,
antwortete Dolun.
    »Komm schon, dreh dich um!
Verdammt, dreh dich um«, zischte Bannan, was Sharaq nur zu gut nachempfinden
konnte, während die Sekunden so mühselig verstrichen, als wären sie aus dickem,
zähflüssigem Maschinenöl. Dann ging ein Krachen durch die Mannigfaltigkeit, und
die gesegnete Stimme des Stormlord ertönte aus dem Kom.
    »Maschinen der Legio Mortis«,
erklärte Princeps Cavalerio mit überlauter und nachdrücklicher Stimme. »Sie sind
im Begriff, die Tempest-Linie zu überschreiten, womit Sie gegen den
Tharsis-Nichtangriffspakt verstoßen werden, der von Princeps Acheron von der
Legio Mortis und von Princeps Bakka von der Legio Tempestus beim Ersten Rat von
Cydonia unterschrieben wurde. Kehren Sie um, oder wir eröffnen das Feuer.«
    Sharaq behielt die
Mannigfaltigkeit im Auge, als Cavalerios Maschinen durch den westlichen
Pallidus marschiert kamen und dichte Staubwolken hinter sich herzogen. Um
Ascraeus Mons in so kurzer Zeit zu erreichen, mussten sie die Herzen ihrer
Reaktoren über Gebühr belastet haben, aber sie waren jetzt hier, und nur das
zählte.
    »Maschinen der Legio Mortis,
reagieren Sie unverzüglich!«, for-derte Cavalerio, und Sharaq merkte, wie
angestrengt die Stimme des Stormlords klang. Er überprüfte die Mannigfaltigkeit
und empfing erhöhte Anzeigen der Biometrie und des Reaktors vom Victorix Magna .
    Die gewaltige Gestalt des
Imperators wurde nicht langsamer, und Sharaq sah, dass er nur noch Momente davon
entfernt war, die Tempest-Linie zu überqueren, hinter der das Territorium der
Legio Tempestus lag. Sharaqs Mund war wie ausgedörrt, woraufhin er einen Schluck
aus dem Hydratationshalm an seiner Wange trank.
    »Legio Mortis, antworten Sie!«,
verlangte Cavalerio. Sharaqs Herz füllte sich mit Stolz, als sich die erhabene
Gestalt des Victorix Magna neben Metallus Cebrenia stellte — und
damit dem kolossalen Imperator genau in den Weg.
    »Fünfzehn Sekunden bis zur
Tempest-Linie«, warnte Moderati Bannan.
    Tharsis Hastatus , Arcadia Fortis und Vulpus
Rex gingen neben Cavalerios Maschine in Stellung, womit sich die gesamte
Schlag-kraft der Legio Tempestus des Mars vor der gewaltigsten Kriegs-maschine
der Legio Mortis aufgebaut hatte.
    »Das ist unsere letzte Warnung,
Mortis!«, brüllte Cavalerio.
    Die Angst legte sich wie eine
eisige Hand um Sharaqs Magen, als Moderati Bannan sagte:
    »Tempest-Linie überschritten,
mein Princeps.«
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

    Systemae
    Mechanicum
     
     
     

2.01
     
     
    DIE TEMPEST-LINIE WAR
ÜBERSCHRITTEN WORDEN. Das souveräne Territorium einer der ehrbarsten Legios des
Mars war verletzt. Bewaffnete Maschinen waren von ihrer Festung auf-gebrochen
und in kriegsähnlicher Absicht zu einer anderen Festung marschiert. Trotz der eindeutigen
Situation, die sich vor seinen Augen abspielte, wollte Princeps Cavalerio
einfach nicht akzeptieren, dass die Mortis auf einen Schlagabtausch aus waren.
    Warum sollten sie so etwas
riskieren? Horus Lupercal zu unterstützen und sich in Provokationen zu ergehen,
war eine Sache, aber eine andere Legio herauszufordern, damit die das Feuer
eröffnete, ergab einfach keinen Sinn, es sei denn, dahinter verbarg sich eine
ganz andere, weiterreichende Absicht.
    Wenn es hier zum Kampf kam,
würde nur wenig überleben, und auch wenn die Mortis über den Imperator

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